Futurance: Zukunft & Versicherung
Bereite dich auf die Zukunft vor, indem du dich mit uns auf eine Reise durch den Futurance Podcast begibst!
Hier nehmen wir die großen Herausforderungen, die vor uns liegen, mit voller Leidenschaft und Begeisterung unter die Lupe. Denn durch frische Perspektiven, neue Ideen und das Durchbrechen alter Denkmuster können wir gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten.
Lass dich von jungen Visionären aus der Branche inspirieren und erfahre, was sie antreibt, in der Branche zu arbeiten oder auch zu verlassen. Hier lernst du, wie junge Menschen die Zukunft sehen und welche Visionen sie für unsere Gesellschaft und Wirtschaft haben.
Gemeinsam mit uns und den anderen Pionieren, die den Vertrieb und die Assekuranz der Zukunft mitgestalten wollen, wirst du Teil einer Bewegung, die die Versicherungswirtschaft zum Treiber der Transformation macht.
Erlebe die Begeisterung, die Leidenschaft und die Vision, die uns antreibt, und werde Teil von Futurance: Gemeinsam. Für eine sichere Zukunft!
Futurance: Zukunft & Versicherung
Transformation, Resilienz und die Zukunft der Versicherungs- und Finanzwirtschaft!
In dieser Episode haben wir einen besonderen Gast: Dr. Philipp Johannes Nolte. Er teilt mit uns seine faszinierende Lebensgeschichte und seine vielfältigen beruflichen Stationen, die ihn von Deutschland über die USA, Italien und die Niederlande geführt haben.
Philipp spricht über seine Erfahrungen in der Logistik, seine Zeit in der Versicherungsbranche und seine aktuellen Aufgaben als Senior Program Manager beim InsurLab Germany. Wir erfahren auch, wie er seine Leidenschaft fürs Reisen, Wandern und Bootfahren entdeckt hat.
Zudem diskutieren wir spannende Themen wie Innovation in der Versicherungsbranche, Digitalisierung, Risikomanagement und die Zukunft der Finanzwirtschaft.
Abschließend gibt uns Philipp auch exklusive Einblicke in die bevorstehende InsurNXT-Kongressmesse zur digitalen Transformation und Nachhaltigkeit in Köln!
Unser Pianist: https://www.tom-pianist.de
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Unsere Website: https://futurance.de
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Vielen Dank, dass Du unseren Podcast hörst!
Herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Wir sprechen über die Zukunft einer sehr traditionsreichen Branche. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass es an der Zeit ist für echte Veränderungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft. Und wer die Zukunft mitgestalten will, der muss hier zuhören. Hallo und herzlich willkommen zum Futurist Podcast. Mein Name ist Maximilian Schroll und ich freue mich, dass ihr heute wieder eingeschaltet habt. Und heute habe ich Philipp Neute zu Gast. Philipp, hallo und herzlich willkommen. Stell dich doch bitte unseren Zuhörerinnen und Zuhörern mal vor. Hallo Maximilian, vielen Dank, dass ich heute bei dir sein darf. Und das Ganze hat eine kleine Vorgeschichte. Du warst schon bei mir. Heute bin ich bei dir. Das heißt, ich bin quasi auf Gegenbesuch. Also Philipp Johannes Neute, ich bin geboren in Eschwege. Das liegt in Nordhessen und ist damit einer der schönen Teile von Deutschland. Sehr schöne Landschaft, sehr viel Wald und komme aus einem relativ kleinen Ort. Ich bin dann aus Eschwege einmal an der High School in Mississippi in den USA gegangen als Schüler. Danach hat mich so ein bisschen die Sehnsucht nach der Ferne weitergetrieben in den Zivildienst in Palermo, Sizilien. Bin zum Studium nach Bayern gegangen. Dort habe ich an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt studiert, in Ingolstadt dann auch gewohnt und natürlich das gemacht, was man als Student in Ingolstadt macht, in den Ferien, in den Sommerferien, auch mal bei Audi in der Fertigung zu arbeiten beispielsweise. Nach dem Studium an der KU Eichstätt-Ingolstadt bzw. WFI bin ich dann ins Rheinland gekommen, zunächst in Köln gewohnt und ein bisschen als Berater gearbeitet, dann aber eigentlich meine Passion dann gefunden, indem ich das gemacht habe, was ich eigentlich schon machen wollte, als ich dort hingegangen bin, nämlich an der Uni zu arbeiten. Ein paar Jahre an einem Lehrstuhl für Business-to-Business-Marketing gearbeitet. Ich hatte meine 100%-Stelle dort, habe Lehre, Forschung betrieben, viel auch mit dem VDI, dem Verein Deutscher Indien Jury, zusammengearbeitet, war auch im Fakultätsrat, also so richtig tief drin in der universitären Arbeit. Und als dann meine Promotion fertig war, hatte zu einem Thema promoviert, was etwas anders gelagert war als so die Mainstream-Themen. Nämlich habe ich mich zum Thema Verlässlichkeit, also Einhaltung von Lieferantenversprechen, als Beschaffungskriterium im Business-to-Business-Kontext befasst und habe dort insbesondere Signale für die Einhaltung von Anbieterversprechen untersucht. Nach der Promotion bin ich dann in der Logistikbranche gelandet, habe bei der Niederländischen Post gearbeitet als Innovationsmanager in Deutschland, also der deutschen Einheit der PostNL Group und zwei Jahre später bin ich dann in die Versicherungsbranche gekommen zu Roland Rechtschutz, zunächst auch als Innovationsproduktmanager, hab das zweieinhalb Jahre gemacht, ein paar Produkte mit in den Start gebracht, überarbeitet etc. Und nach den zweieinhalb Jahren habe ich dann die Transformation der Roland Rechtsschutz begleitet mit Report an Rainer Brunne, den damaligen CEO von Roland. Als der Change Manager von Roland durfte ich jede Menge Themen rund den Kulturwandel, rund die Führungskräfte, also die Arbeit mit den Führungskräften machen. Ich habe ganz viele Führungskräftetagungen organisiert. Ich habe ganz viele Initiativen im Unternehmen organisiert und umgesetzt mit verschiedenen Teams, die dann auch oft als New Normal dann nochmal einzahlten. Das heißt, sie fragen so, was machen wir eigentlich in der Zeit nach Covid? Also ganz spannende Aufgaben, ein ganz spannender Job, den ich eben dann drei Jahre gemacht habe. Und danach bin ich zum Interlab Germany gegangen und bin seitdem beim Interlab Germany als Senior Program Manager unterwegs, hab dort ganz viele Themen, wir sind ein relativ kleines Team, das heißt also die Themenbandbreite ist schon enorm. Ich bin Key Account für viele Versicherungen, aber auch Beratungen beispielsweise und natürlich auch Universitäten, Hochschulen. Ich habe viele Sonderprojekte. Ich kümmere mich auch als Teilprojektleiter mit Themen der Intranext. Ich bin verantwortlich für das Thema Studien, Publikation für die Intralab Academy, unser Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte und Potentialträgerinnen und vieles mehr. Also letztendlich ist das ein ziemlich breites Portfolio an Themen, was ich dort bearbeiten kann. Und das ist auch immer schön, weil ich letztendlich so in meiner Natur ein sehr neugieriger und experimentierfreudiger Mensch bin und auch immer wieder neue Herausforderungen suche. Das heißt, dieses Vorwärtskommen, Dinge ausprobieren, umsetzen, andere überzeugen. Ich habe letztens mal mein Werteprofil ausgewertet und das Thema Überzeugen und Dinge umsetzen ist auch ziemlich stark ausgeprägt. Ja, das ist das, was ich beruflich mache. In meiner Freizeit reise ich sehr gerne. Ich bin auch sehr gerne mit dem Fahrrad unterwegs. Reinen ist das sehr gut möglich. Ich fahre aber auch mal längere Strecken und auch mittlerweile so ein bisschen in die Berge ran. Und da wandere ich mittlerweile auch. Das heißt, da habe ich was Neues für mich entdeckt. Ja, das so in der Nutshell quasi. In einer großen Nutshell. Mega. Diejenigen, die vielleicht dieses Video sehen dazu, die werden gesehen haben, ich hatte Gelegenheit, mir ganz viele Fragen in der Zwischenzeit aufzuschreiben. Philipp, erstmal vielen Dank für dieses supergeile Intro. Ich glaube, es war ein sehr guter und übersichtlicher Einblick in deine Vita und in das, was dich geprägt hat und wieso du da jetzt heute auch bist, wo du bist und was du tust. Und bevor wir da drauf zu sprechen kommen, würde mich jetzt noch interessieren, wie kam es denn zu dem Austausch in Amerika oder zu diesem Jahr in der High School in Mississippi? Wie kam es dazu? Ich hatte mich für das sogenannte parlamentarische Patenschaftsprogramm beworben. Damals war ich 15 und wollte unbedingt die Welt kennenlernen. Als ich dann in dem Auswahlfinale irgendwie dann doch nur Zweiter oder Dritter war und etwas enttäuscht war, habe ich dann andere Alternativen erst mal angesehen. Ich hätte auch nach Südafrika gehen können. Damals wollte ich aber irgendwie entweder nach Australien, Neuseeland oder in die USA gehen. Damals war das irgendwie so, dass so zwei, drei Leute aus meiner Klasse oder Nachbarklassen, also aus der Stufe dann in die USA gingen und dann habe ich gesagt, ja, mache ich auch und dann eine Familie gefunden, wo ich dann ja in Mississippi und wer Mississippi kennt bzw. Wahrscheinlich kennen relativ wenige Mississippi, weil das nicht die erste Adresse ist, die man als USA-Reisender so auf der auf der Agenda hat. Mississippi ist ziemlich ärmlich noch, also der ärmste Staat in den USA, ziemlich heiß, recht schwül und dort macht man ganz andere Dinge, als die man so gemeinhin in Deutschland macht. Also ich habe dort vor Ort Football gespielt, war der Kicker in der Football-Mannschaft, in der Tradition von Manni Buchsmüller quasi. Hab dann dazu noch Fußball gespielt und alle möglichen Dinge gemacht. Unter anderem in der Natur jagen gegangen und so, also auch nichts, was ich hier in Deutschland gemacht hätte. Und ja, irgendwie so letztendlich irgendwie sieben, acht Tage die Woche Sport, davon irgendwie drei, vier Pflichtspiele pro Woche, also ziemlich anderes Leben von dem, was ich dann später gemacht habe. Und es gab die Möglichkeit, dass ich den Abschluss dort mache. Das ist eigentlich die Besonderheit, weil ich dort vor Ort gesagt habe, ich gehe einfach mal jetzt in die 12. Klasse quasi. Also die Kanader haben zwölf Highschool-Klassen und ich habe dann einfach alles für die zwölfte Klasse gemacht. Ich habe dann quasi ein amerikanisches Highschool-Diplom gemacht. Ganz kurz in so einer Sekunde mal überlegt, ob ich nicht da bleiben sollte und dort einfach studiere. Dann habe ich gesagt, nee, lieber dann doch das deutsche Abitur und bin dann zurück. Aber dann war auch schon die Lust nach Ausland sehr groß und hat mich dann auch wiederum zur Überlegung geführt, dass ich den CV damals eben auch sehr gerne im Ausland machen wollte. Palermo, auch eine wunderbare Wahl dafür, kann ich mir vorstellen. Was hast du da genau gemacht? Ich finde, das ist eine super interessante Vita, deswegen muss ich jetzt hier auch noch mal ein, zwei Nachfragen stellen. Ja, ich habe damals an einer Schule in Palermo gearbeitet und da alles gemacht, was so anfällt. Also Botengänge, wo man mir damals dann irgendwie 3.000, 4.000 Euro in die Hand gedrückt hat und gesagt hat, bring mal zur Bank oder bezahl mal damit den Strom. Da muss man nämlich bei der Post oder bei der Bank, ich glaube bei der Post muss man Strom bezahlen. Und Hausmeistertätigkeiten, also das Aufräumen quasi, Hofkehren. Aber auch ganz spannend, in den Sommerferien haben wir dann die gesamte Schule einmal gestrichen. Und wir haben, also wir waren zwei Zivis aus Deutschland, und wir haben dann irgendwann für 200 Kinder die Küche geschmissen, weil es schon damals einen Fachkräftemangel gab und die Köchin, die damals die Küche schmiss, dann ein Kind bekam. Und Insofern haben wir das dann übernommen. Und also zwei deutsche Zivis kochen dann für 120 Kindergartenkinder, glaube ich, und nochmal 100 Schulkinder in, glaube ich, nochmal fünf Klassen oder so. Und das war ganz spannend, ja. Und das war doch kreativ. Und das Schöne ist, in der Küche lernt man immer schöne Sprache. Also da lernt man besonders schnell und besonders gut. Und letztendlich ist das unglaublich kommunikativ gewesen. Ansonsten, ja, so neben dem Leben in der Schule und als Zivi natürlich die Stadt kennengelernt, die ja damals so gerade ihre Mafiösenzeiten hinter sich gelassen hatte. Das heißt, Also da war ganz viel Aufbruchsstimmung, ganz viele Events und Aktivitäten. Das war schon sehr spannend. Also richtig gute Zeit. Das kann ich mir vorstellen. Stelle ich mir auch sehr, sehr prägend vor. Und ich glaube, auch eine extrem gute Grundlage, danach ein Studium zu beginnen, weil man einfach schon andere Eindrücke sammeln konnte. Man hat andere Kulturen kennengelernt, man hat andere Menschen kennengelernt. Ich glaube, es ist eine super gute Grundlage, dann auch wirklich mit diesem offenen Geist und mit diesem Wunsch eben auch mehr zu verstehen, ans akademische Arbeiten rangeht. Und das ist ja auch was, was dich dann sehr geprägt hat, muss man sagen. Du hast ja selber gesagt, du hast dich ganz, ganz tief in den akademischen Betrieb auch reinbegeben. Was würdest du denn sagen, was hast du denn durch diese universitäre Arbeit vor allem gelernt? Gute Frage, was habe ich vor allem gelernt? Ich habe natürlich methodisches Arbeiten gelernt, ich habe gelernt, aus einer Vielzahl von Informationen auch das Wesentliche herauszuarbeiten, was ja natürlich erstmal ganz viel Filtern mit sich bringt und natürlich auch Dinge auf den Punkt zu bringen. Also gut, ich meine, letztendlich fängt man immer mal an und Gerade in der Dissertation ist man sehr gerne noch mit Wortschöpfungen und auch längeren Sätzen unterwegs. Aber je länger ich dann auch an Themen gearbeitet habe, desto kürzer und präziser habe ich dann auch gelernt, mich zu fassen und natürlich Dingen wirklich auf den Grund zu gehen. Und ich glaube, mit am meisten habe ich im didaktischen Bereich gelernt. Ich habe sehr viel Lehre gemacht. 100-Prozent-Stelle heißt natürlich, man hat Lehrverpflichtung. Und Ich habe neben der Lehre, und das waren tatsächlich Veranstaltungen mit bis zu 300 jungen Menschen in großen Hörsälen, aber eben auch Seminare, kleine Veranstaltungen, ich habe dann immer letztendlich mich natürlich auch auf die Gruppe einstellen müssen und auf das Publikum und viel korrigieren müssen. Ich habe allein, ich weiß nicht wie viele Bachelorarbeiten pro Jahr, ich denke mal 30 Bachelorarbeiten pro Jahr ungefähr korrigiert oder vorkorrigiert und dann mein damaliger Chef hat dann noch die Endkorrektur gemacht, viele Maßarbeiten, also teilweise bis zu 30, 40 Arbeiten im Jahr. Ja, und dann lernt man natürlich irgendwann auch effizienter zu sein, schneller zu sein, Dinge auch letztendlich so zu machen, dass man wirklich überhaupt klarkommt. Man kann sich sehr lange aufhalten mit Themen, aber die Zeit hat man dann nicht, wenn man auch noch nebenbei eben die Promotion voranbringen möchte und das ist eben bei einer 100%-Stelle ja dann quasi in den Abendstunden. Also ich war ehrlich gesagt nach meiner Stelle an der Uni total entspannt, als es dann wieder in die freie Wirtschaft ging, weil ich endlich wieder planbare Wochen hatte. Ich hatte Wochenenden. Ich bin davor immer mit einem schlechten Gewissen in den Urlaub gefahren, habe Dinge mitgenommen, habe Lesestoff, Themen mitgenommen und habe mir gedacht, jetzt muss ich doch trotz USA, Urlaub oder was auch immer noch was machen. Ich muss doch irgendwie vorankommen. Ich kann auch die Zeit nicht verstreichen lassen. Und als ich dann wieder in der normalen Rolle war, hatte ich Wochenende, ich hatte Feierabend. All das, was man so hatte. Und das wurde dann irgendwann auch wieder länger natürlich. Ja, also irgendwann hat man wieder den Effekt, dass man sich Zusatzaktivitäten sucht. Das ist bei mir beispielsweise heutzutage die Lehre an der TH Köln. Ich lehre heute noch Strategie und Innovation in der Bachelor-Veranstaltung oder auch der Podcast, den ich ja auch mache. Da wissen wir uns beide ja auch so ähnlich abzulenken von der Langeweile des Alltags. Also man sucht sich immer wieder Aufgaben. Aber es ist schon so, dass das wirklich so prägend ist. Also sich durcharbeiten, durchbeißen. Das ist auch in der Promotion eigentlich so, das Wesentliche. Durchbeißen, hartnäckig bleiben, dranbleiben. Ganz, ganz viele geben auf oder kommen irgendwann nicht weiter. Und das ist ganz schade, weil teilweise die Menschen bei 60, 70, 80 Prozent dann das Handtuch werfen. Und man denkt sich so, schade, warum jetzt im letzten Drittel? Aber es passiert viel häufiger, als man denkt. Ja, der wissenschaftliche Betrieb, so wie ich es von Freunden und Bekannten mitbekommen, ist schon ein sehr, sehr hartes Pflaster. Also wird schon auch mit harten Bandagen gekämpft. Natürlich ist auch das akute Finanzierungsproblem, was alle beschäftigt. Das sind die sehr befristeten Stellen, die für prekäre Arbeits- und Lebenssituationen teilweise sorgen. Also es ist schon, glaube ich, was, wo man sehr, sehr dafür brennen muss, es dann auch wirklich durchzuziehen. Deswegen natürlich umso mehr Respekt und vor allem dann natürlich noch mal für diesen Schritt dann doch wieder auf die andere Seite. Und dann Hast du ja schon gesagt, kam dann irgendwann auch dieser Schritt in die Branche zu Roland. Wie kam es denn dazu? Warum Versicherungsbranche und warum dann auch noch zum Thema Transformation, Innovation? Ja, dem Thema Transformation, Innovation war ich in dem vorherigen Job schon gelandet. Ich habe mich in meiner Rolle am Lehrstuhl natürlich auch sehr stark methodisch mit Themen befasst. Business-to-Business-Marketing hat eben auch viele Aspekte, die natürlich dafür auch relevant sind. Das heißt im Grunde Business-to-Business-Marketing war der Schwerpunkt. Ich habe auch Innovationsthemen, Dienstleistungsmanagement, Vertriebsthemen letztendlich auch in der Lehre schon gehabt. Und dann Roland Rechtschutz war letztendlich ein Zufall. Glücklicher Zufall Letztlich, aber es war eher ein Zufall. Ich habe nach einer neuen Herausforderung gesucht, hatte mehrere Dinge in Betracht gezogen. Unter anderem hatte ich dann an dem Entscheidungstag selber zwei Angebote auf dem Tisch, wo ich dann noch hin und her überlegt habe. Und das war einmal Inhouse-Beratung. Inhouse-Beratung tatsächlich bei der Deutschen Bundeswehr. DB, Deutsche Bundeswehr Consulting damals. Bin ich ganz froh, dass ich das am Ende dann nicht gemacht habe, weil ich glaube, die deutsche Bundeswehr hatte damals schon echt viele Themen und hat es ja heute ja im Grunde immer noch. Man hätte vor allem wahrscheinlich das Beschaffungsthema aufräumen sollen. Und Roland, ja Roland Rechtschutz, Das war das andere Angebot. Beide Angebote waren ähnlich gut von den Konditionen, aber bei Roland hatte ich mehr Emotionen, da hat mein Herz eher für geschlagen und das lag so ein bisschen an der Mischung zwischen dem Fachlichen, den fachlichen Herausforderungen, dem, was ich da auch dachte, bewegen zu können, aber letztendlich auch dem menschlichen Teil. Roland hatte einfach eine unglaublich gute Personalabteilung mit sehr, sehr sympathischen Menschen, die mir so das Gefühl gegeben haben, okay, hier kann man sich einarbeiten. Hier kann man sich letztendlich auch als jemand, der nicht aus der Versicherungsbranche kommt, gut reinfinden. Und das wird, ja. Also das wird gut. Und das Lustige war letztendlich, ich hatte, als ich in Köln das erste Mal in Köln gelebt habe, 2008 bin ich nach Köln gekommen das erste Mal, bin dann erst anderthalb Jahre oder zwei Jahre später nach Düsseldorf gezogen, bin ich fast tagtäglich an der Roland vorbei. Und da habe ich mir gedacht, so interessant. Dann war der Arbeitsweg immerhin schon bekannt. Wenn ich hier arbeiten würde, dann hätte es nicht ganz so weit. Und das ist ganz interessant. Ja, und letztlich war das im Grunde am Ende auch eine ziemlich interessante Fügung, wenn man jetzt von meinem Promotionsthema ausgeht, nämlich die Einhaltung von Anbieterversprechen. Und dann mal schaut, was es eigentlich bedeutet, Versicherungen zu verkaufen und Versicherungen anzubieten. Das ist ja im Grunde genau das, Leistungsversprechen verkaufen. Leistungsversprechen, dass man etwas tut für den Fall, dass was passiert. So, Luft erstmal nur, beziehungsweise Papier, geduldiges Papier und das muss man dann einlösen. Und da geht's natürlich darum auch als Gründer zu sehen, ja, welcher Versicherung schenke ich denn meinem Vertrauen, ja? Wo, denke ich denn, bin ich am besten aufgehoben, wenn ich einen Schaden habe? Wird die Versicherung dann auch leisten? Oder wird sich meine Agentur meiner Thematik annehmen? Oder gibt es dann irgendwelche Schehereien, wo ich dann irgendwie Stress habe? Also das ist schon interessant, weil ich eigentlich direkt mit der Thematik schon drin war. Ich wusste es nur nicht. Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Und du hast gerade vorher gesagt, das entgeht mir als aufmerksamen Zuhörer natürlich nicht, was du dachtest, verändern zu können. Ich weiß nicht, ob das bewusst so gesagt war. Wie war denn deine Zeit bei Roland? Hast du dann diese Veränderungen, die du dir vorgenommen hast, hat das auch funktioniert? Oder hast du gemerkt, okay, diese Branche und vielleicht auch die Unternehmen der Branche, die Systeme, die sind vielleicht gar nicht so flexibel und agil, wie ich es mir vorgestellt habe. Was waren da deine Erfahrungen? Das ist ja immer der erste Moment, dass man sagt, ich glaube, dass ich hier was ändern kann. Die ganz große Gewissheit, was man genau tut, die stellt sich so erst im Laufe des Berufslebens ein, dass man oder ich weiß nicht, ob es immer die ganz große Gewissheit ist, aber im Laufe des Berufslebens kriegt man bessere Orientierung dafür, was man machen kann. Und gerade auch, wenn man in der Branche dann ein paar Jahre unterwegs ist, dann ist man sich sicherer, was man genau bewegen kann. Ich war neu in der Branche und deswegen wusste ich noch nicht so richtig, was mich erwartet. Ich wusste aber, dass ich natürlich die Methodik und all das so an Rüstzeug erstmal branchenagnostisch gesehen mitbringe und stieß natürlich auf ganz viel Fachbegriffe. Also die ersten Wochen waren ein unglaublicher Wettlauf mit dem Verstehen von Fachbegriffen. Ich weiß nicht, ob das... Das kennst du ja. Du bist ja, wenn du irgendwo in einen ganz neuen Kontext reinkommst und ja ständig lernst und ständig neue Begriffe, Abkürzungen dann eben vor allem auch mitbekommst, dann bist du ja auch ganz schön müde. Das macht müde. Am Ende des Tages denkst du so, was ist denn das hier mit dem Backen und was meinen die denn da? Und dann legt sich das natürlich dann irgendwann und du kommst in so eine Wirksamkeit rein und dann, ja, dann haben wir schon einige gute Dinge auf den Weg gebracht. Dinge auf den Weg gebracht. Aber es ist natürlich auch so, dass du mit dem Thema Innovation in der Versicherungsbranche jetzt nicht so wahnsinnig viel bewegen kannst oder nicht so große Schritte auf einmal machen kannst, wie man sich das manchmal vielleicht für andere Branchen vorstellt. Ja, also das ist schon schwer. Und letztendlich hat das natürlich auch damit zu tun, dass das Geschäftsmodell Versicherung doch ziemlich alt ist und bewährt. Alt und bewährt hängt zusammen. Es ist einfach irgendwo immer wieder natürlich in Adaption, aber es hat sich halt über die Jahrhunderte letztendlich immer wieder weiterentwickelt in der Evolution. Revolution und es gab nun nicht die richtige Revolution. Und die Strategien von Versicherungen sind relativ ähnlich. Das heißt also, man kann quasi ein Muster einer Strategie nehmen. Das sieht man immer wieder in Abwandlungen. Natürlich ist die Überschrift der einzelnen Gesellschaften dann auch nochmal anders und die Schwerpunkte sind nochmal leicht anders. Aber letztlich entscheidet eigentlich in der Versicherungswirtschaft immer wieder so die Konsequenz in der Umsetzung und die Schnelligkeit. Das heißt also habe ich Leute, die auch adaptiv denken können, die auf Umwälzungen in der Branche oder in dem, was sich eben im Umfeld der Branche tut, die darauf reagieren können, die letztendlich auch ganz schnell in der Umsetzung sind und vor allem diese Dinge, die sie sich vornehmen, auch mit maximaler Konsequenz umsetzen. Und das ist eigentlich so Der große Unterschied, weil die Strategien sind, sind ähnlich. Also das kann ich letztendlich, ich kann eine Blaupause von einer Gesellschaft nehmen und auf andere Gesellschaften übertragen. Das hört sich immer anders an, aber wenn du genau drauf schaust, dann ist da nicht so viel Unterschied. Ist ja auch schwierig. Wir haben einmal versucht, ein Produkt quasi ganz neu rauszubringen. Das war so eine Art No-Frills-Produkt und im Rechtsschutzmarkt ist es eben so. No-Frills heißt, du versuchst vor allem durch außergerichtliche Beilegungen von Streitigkeiten zu punkten. Das heißt also, du sagst, okay, lass uns Dinge wie Mediationslösung, Konfliktlösungsunterstützung, lass uns diese Dinge nehmen und Streitigkeiten so früh wie möglich beenden, damit sie überhaupt gar nicht eskalieren und dann eben auch teurer werden. Das Produkt war interessant, hatte auch einen Kostpunkt von einem Drittel der normalen Produkte. Aber natürlich kommst du damit erstmal nicht in den Markt rein. Es ist zu günstig für Makler, es ist nicht geeignet für Vergleicher, Es ist für eine Ausschließlichkeit, die ja ohnehin schon sagt, Rechtsschutz, ja, das machen wir so an vierter, fünfter Stelle irgendwann mal, wenn die anderen Dinge abgehakt sind. Es ist auch nicht so einfach zu erklären oder nicht so attraktiv, wie wenn du ein Vollprodukt verkaufst. Diese Themen hast du natürlich im Innovationsbereich. Wenn du gegen die Branchenlogik spielst, dann hast du es in der Versicherungsbranche ganz schwer. Dann stellte sich mir die Frage, inwiefern ist Innovation in der Versicherungsbranche eigentlich möglich? Wenn das die Konsequenz ist, dass wir eigentlich immer denselben Logiken folgen, inwiefern ist es dann innovativ? Natürlich ist es eine Neuerung in dem Sinne, dass es etwas ist, was vorher noch nicht da war. Aber inwiefern unterscheidet sich dann diese Art der Innovation von der, die mein Wettbewerber betreibt? Und inwieweit ist es dann noch Innovation? Du musst vor allem ein bisschen an den Rändern des Geschäftsmodells unterwegs sein. Also schauen, wo du auch dir neue Geschäftsmodelle aufbaust. Da haben wir in den letzten Jahren viel über Ökosysteme zum Beispiel nachgedacht. Es sind ganz viele Dinge, ja es sind natürlich auch einige Neuprodukte in den letzten Jahren immer wieder gekommen. Wir hatten selber mal das Beispiel zum Beispiel bei Roland, dass es auf einmal die neue Gesetzgebung beim Thema Datenschutz gab. Und da hat Roland ziemlich schnell geschaltet und gesagt, ja, da gibt es doch erstmal ganz viel Skepsis beziehungsweise ganz viel Risikowahrnehmung bei Menschen, die nicht so richtig wissen, was bedeutet das jetzt genau für mich. Und insbesondere natürlich Gewerbekunden, die gesagt haben, ich weiß nicht, so begebe ich mich jetzt ins Risiko. Naja, ich sichere mich lieber mal speziell auf dieses Thema gesehen rechtlich ab. Und da gab es dann den Baustein Your Data. Ein Kollege von mir hat den eingeführt und mit Your Data ist genau dieses Thema aufgegriffen worden und hatte erst mal die Risikowahrnehmung bedient und war natürlich auch ein super Anspracheanlass für Kundengespräche. Also genau zur richtigen Zeit, also Timing ist dort wichtig, genau das richtige Thema. Die Data ist danach wieder in das normale Produktsortiment aufgenommen worden. Das heißt also, das war eine Zeit lang eben ein Standalone-Produkt, was sehr, sehr im Fokus stand und ist danach natürlich wieder in den normalen Tarif eingeflossen. Aber sowas hast du auf jeden Fall. Und dann hast du natürlich auch für Zielgruppen spezielle Lösungen. Oder du hast in der Kombination von Produkten spezielle Lösungen. Also, du hast schon Themen, aber sie sind halt von dem, was man so unter disruptionspotenzial verstehen könnte sind sie halt nicht so weitreichend wie wenn du jetzt von so einem disruptionsmoment normales auto auf e-auto oder handy auf smartphone sprichst ja Also das ist ein bisschen anders gelernt. Gibt es denn so einen Destruktionsmoment in der Theorie, den du dir vorstellen könntest in unserer Branche? Tja, das ist interessant. Also Ich glaube, wir haben immer noch viel zu hohe Vertriebskosten und auch die Netto-Kostenquote in dem, was die Organisationen an Kosten generieren und verursachen, ist auch noch zu hoch. Das heißt, wenn man jetzt mal allein auf die Schadenkosten schaut, wie hoch der Anteil dessen quasi ist, was Versicherungskunden im Schnitt zurückkriegen an dem, was sie einzahlen, ist die Ratio teilweise nicht so wahnsinnig gut. Also da ist noch unglaublich viel, was man ändern könnte. So Jetzt haben wir aber eigentlich eher den gegenteiligen Aspekt oder den gegenteiligen Effekt gerade in der Branche, in dem natürlich die Vertriebsmacht immer mehr konzentriert wird und eigentlich geht von vielen kleinen und mittelgroßen zu einigen sehr großen, also insbesondere natürlich Check24, die mir im Grunde auch mittlerweile sagen können, wie mein Produkt auszusehen hat, damit es überhaupt eine Chance hat. Und deswegen, also wer das überwindet, der hat natürlich Möglichkeiten. Aber ich glaube, so von dem Produktversprechen, da ist das Produkt selber ziemlich stabil. Die Frage ist halt, wie setze ich es und wie kann ich es so in den Markt bringen, dass ich es eben zu möglichst geringen Kosten an den Kunden bringe, sodass der Kunde am meisten davon hat. Letztendlich. Also weil so alles, was ich so an Kosten habe, so im Vertrieb, das sollte dem Kunden, also es bringt dem Kunden ja erstmal nicht so viel, wie wenn Check24 da einen ordentlichen Hut wegnimmt. Insofern, klar, die machen natürlich eine gute Customer Experience, aber letztendlich, die Frage ist, geht es denn auch anders? Vielleicht ist dort im Embedded-Bereich einiges zu holen. Das könnte ich mir vorstellen. Also das ist ja im Grunde auch so eine der Fragen, die gerade es zu beantworten gilt. Welche Rolle spielt denn eigentlich Embedded Insurance für die Zukunft der Versicherungsbranche? Und das ist auch ein Thema, mit dem wir uns beim InsureLab Germany befassen. Also befassen wir uns jetzt gerade in der Studie, wo wir einfach mal schauen, welche Motive, strategischen Motive gibt es denn für Versicherungen, sich mit dem Thema Embedded Insurance auseinanderzusetzen und Lösungen umzusetzen Und wie kommt es denn auch beim Kunden an? Welche Produkte laufen besonders gut? Aus welchen Gründen? Wie sieht denn das Potenzial aus? Da gibt es natürlich Schätzungen im Markt, aber ich glaube, es gibt auch noch relativ viel Untersuchungspotenzial. Und das machen wir gerade. Wir werden zu Intranext einen Stand mitbringen, der dann auch eine Art Diskussionsgrundlage darstellt. Und ich kann mir schon vorstellen, dass das Thema Embedded so, ich weiß nicht, ob ich es Disruption nennen kann, aber zumindest die Art und Weise, wie der Wettbewerb geführt wird, doch etwas verändert. Also ich stelle mir da die Frage, wenn es Disruption geht, welche Rolle spielt denn die Prävention dabei? Wenn wir jetzt einfach das Geschäftsmodell so wie es aktuell funktioniert betrachten, ist es genau dieses Leistungsversprechen, das durch diesen Vertrag juristisch zustande kommt und dann in der Zukunft sich hoffentlich niemals realisiert. Aus beider Perspektive, beider Vertragspartner, keiner hat ein Interesse daran in der Regel, dass dieser Schaden oder dieses Risiko tatsächlich eintritt. Aber ist dann die Aufgabe nicht eigentlich eher zu sagen, okay, wir sorgen dafür, dass die Finanzierung des Risikos so gering wie möglich wird. Also, dass wir uns eigentlich eher damit beschäftigen, also eine Veränderung im Denken hinbekommen, hinzu, wie kann ich das Restrisiko nach Prävention so gering wie möglich machen und dadurch dann natürlich noch einfacher finanzierbar machen. Also wenn ich mir zum Beispiel, ich habe in meiner Projektarbeit 2 damals mich mit dem Thema, oder mit der Fragestellung, inwiefern sich es bei der Cyberversicherung zu dem Zeitpunkt schon ein Versicherungsökosystem gehandelt hat, beschäftigt und natürlich damals auch mit Kogitanda mich viel mit auseinandergesetzt und die haben es ja sehr sehr früh verstanden, dass es in einem Risikolandschaft wie den Cyberrisiken, wo dir einfach die Erfahrungswerte und Daten fehlen und die Risiken sich so dynamisch entwickeln, ist es notwendig, dass du diese Risiken irgendwie anders beherrschbar machst. Und da ist dieses Vorgehen natürlich extrem erfolgreich gewesen, zu Recht, und ich glaube aber, das ist schon etwas, was man von dem, was da auch gezeigt wurde, eigentlich lernen könnte. Und das wäre jetzt für mich schon was, wo ich sagen würde, das geht am ehesten in Richtung Disruption, weil wir dann eben nicht mehr darauf aus sind, Versicherungsprämien- einnahmen zu maximieren, sondern wir müssen andere Einkommenströme erschließen. Wir müssen unsere Geschäftsmodelle so diversifizieren, dass wir tatsächlich Leistungen, die diese Risiken aktiv reduzieren, eben mit anbieten, was natürlich die Anforderungen an den Vertrieb verändert und so weiter und so fort. Und natürlich auch das eigene Geschäftsmodell und auch die Zusammenkommen des Ertrags. Aber aus meiner Wahrnehmung, das wäre tatsächlich eine richtige Veränderung, weil Embedded Insurance eine Erweiterung von User Experience ist. Das ist auch super funktional. Es ist genau an dem Punkt, wo der Kunde dieses Bedürfnis hat, oder diesen Bedarf dann tatsächlich auch hat, nicht nur das Bedürfnis, sondern den Bedarf hat, zu kaufen. Genau da ist es platziert und funktioniert ja auch jetzt schon sehr gut und es ist ja auch offensichtlich ein Erfolgsmodell, das fortgesetzt werden wird, aber handelt es sich dabei jetzt etwas Disruptives? Ja, bei Embedded Insurance ist abzuwarten. Also ich würde sagen, dass es mehr gibt als Embedded Insurance als weitere Vertriebsoption. Aber du sprichst natürlich über was ganz Wichtiges. Letztendlich brauchen Versicherer ein bisschen mehr die Skills, die Rückversicherer meiner Meinung nach heute schon haben. Indem nämlich Rückversicherer natürlich genau schauen, wie können wir Risiken identifizieren, wo auf der Welt treten sie, in welchem Ausmaß auf, so dann diese Risiken auch bewerten, schauen, was es für Bewältigungsstrategien gibt. Ich meine, wir wissen alle, dass mit dem Klimawandel letztlich die Bewältigungsstrategien, die Fragen, wie man mit Risiken umgeht, eigentlich im Wesentlichen die Themen sind, die man umsetzen muss und dann natürlich auch letztendlich einen Kunden begleiten auf dem Weg und immer wieder schauen, dass man im Grunde nachjustieren kann und in der Prävention, in der Risikoreduktion unterwegs ist. Und das ist natürlich dann interessant, wenn du über ein Ökosystem mit ganz, ganz verschiedenen Komponenten sprichst, wo du letztendlich all diese Skills auch in so einem Ökosystem drin hast. Wir haben interessanterweise gerade mit Roland Berger zusammen eine neue Studie, vor einigen Tagen erst, veröffentlicht, bzw. Roland Berger hat die veröffentlicht. Wir waren der Partner und die sind auch Mitglied bei uns. Und da haben sie nochmal das Thema Ökosystem im Versicherungskontext beleuchtet. Und ich glaube, selbst wenn das jetzt schon ein paar Jahre in der Diskussion ist und immer wieder letztendlich gezweifelt wurde, was denn Ökosysteme bringen, genau an der Stelle, wenn man drüber nachdenkt, Wie kann man denn ganzheitlich eigentlich Risikomanagement betreiben? Dann werden Ökosysteme besonders spannend. Und da kann man dann auch, sollte man eigentlich sogar den Staat als Akteur mit einbeziehen. Ja, weil natürlich der Staat auch nochmal ganz viele Stellschrauben hat und ganz viel durch Anreizgestaltung von steuerlichen Modellen bis zu Förderthemen und auch Genehmigungen natürlich regeln kann. Und wenn das alles so zusammenbringt, das ist natürlich so sehr idealtypisch gedacht, ja, alles irgendwo zusammen, dass es eben auch funktioniert, dann hast du eine ganz andere Risikosituation. Allein wenn du mal über das Thema Resilienz drüber nachdenkst. Resilienz heißt ja letztendlich, also Resilienz hat unglaublich viele Ausprägungen, ja, also auch ganz unterschiedliche Kontexte. Ich würde jetzt mal von dem persönlichen Kontext der individuellen Resilienz weggehen und sagen, lass uns mal über die Resilienz unserer Wirtschaft in Deutschland sprechen. So, und da kann man kurze Gedankenexperimente machen und sagen, wenn ich ein Kohlekraftwerk habe oder ein Atomkraftwerk, dann ist das ein ziemlich großes Klumpenrisiko. Insbesondere in Zeiten wie jetzt aktuell mit Kriegstreibern im Osten, Russland und letztendlich, ja, so ein Staat, der ja letztendlich auch immer wieder so ein bisschen auf andere Art und Weise so eine Art Wirtschaftskrieg führt. Und da macht es natürlich einen Unterschied, ob man jetzt das eine Kohle- oder Atomkraftwerk oder Gaskraftwerk hat oder 1000 Windräder. Und die überall an unterschiedlichen Standorten aufgestellt sind, auch in Bayern, auf Land. Ja, dann 1000 Windräder kann ich nicht so einfach außer Betrieb bringen. Da braucht es schon mehr. Da kann ich natürlich auch ein paar sabotieren, aber es ist natürlich sehr viel resilienter, als wenn ich auf einige große Infrastrukturanlagen angewiesen bin. Und das kann man, das kann man fortsetzen. Jetzt ist es natürlich so, dass vielfach es bislang in der Logik einer einer sicheren Umgebung und einer optimalen Situation es sehr viel günstiger war auf Größe zu gehen, Dinge zu skalieren und möglichst immer in das eine große funktionierende Infrastrukturwerk oder in den einen großen Hafen oder eine große Fabrik zu investieren. Aber wir sind natürlich damit letztendlich mit ganz vielen Klumpenrisiken auf einmal in einer neuen Situation und die muss man jetzt irgendwie anders beherrschen. Das macht es so schwer. Also ich glaube, da liegt an ganz, ganz vielen Stellen ein Schlüssel zur Risikoreduktion. Und das natürlich in einer Zeit, wo der Klimawandel zunimmt, wo die politischen Risiken zunehmen und wir erstmal eine ganz andere Risikosituation haben, die auch nicht jedem so gleichverständlich ist, wo auch viele Leute sagen, sowas soll das jetzt, warum habe ich jetzt auch selber weniger Geld in der Tasche oder mehr Aufgaben. Und gleichzeitig haben wir aber natürlich auch ganz viele Chancen. Wir haben auf einmal ganz viele Daten, wir haben ganz viele Projekte, Innovationschancen. Das heißt ja, etwas neu aufzubauen, etwas neu aufzustellen. Und sei es jetzt eine Energiewirtschaft, ist mit unglaublich viel Gestaltungspotenzial verbunden. Und wir sehen leider in Deutschland manchmal zu sehr die Nebenwirkungen als dass wir auf die Chancen und das, was wir bewegen können, dadurch schauen. Ja, da würde ich mich anschließen. Ich glaube, dass es auch davon beeinflusst, dass wir einfach eine sehr, sehr technologische Sicht auf Innovation bisher hatten. Mich freut es wahnsinnig, dass sich diese Debatte da jetzt ein bisschen öffnet, weil es sind genau die Themen, die ich seit ich in dieser Branche bin, versuche immer wieder anzusprechen, zu diskutieren. Diese regionale Stärke, die man aufbauen kann, die unfassbar viel Geschäftspotenzial auch ermöglicht. Und natürlich ist ein Ökosystem nur dann sinnvoll, wenn es dazu beiträgt, ein Risiko beherrschbarer zu machen. An der Stelle wäre es mit Sicherheit auch nochmal interessant, aber das ist dann nochmal Abendfiller für eine andere Folge, die dann ein bisschen länger dauert, mal zwischen Risiko und Gefahr zu differenzieren, weil wir beide haben uns ja da schon mal drüber ausgetauscht. Ich habe tatsächlich ein Diskussionspapier in der Schublade, wo ich mich zum einen an einem Text von Niklas Luhmann abarbeite und zum anderen den beziehe auf das Buch von Professor Arnold et al., wo es Risiko im Wandel ging, was letztes Jahr irgendwann Ende des Jahres erschienen ist. Es ist eine Differenzierung, die wirklich wahnsinnig lohnt, weil die auch genau für diese Fragestellung zwischen der Zusammenarbeit und der Sinnhaftigkeit der Zusammenarbeit von privatbeschäftigten Organisationen mit NGOs oder auch dem Staat und Regierungsorganisationen. Wieso das, in welchen Fällen es sinnvoll ist und auch notwendig und was es für uns auch als Branche für eine kommunikative Chance ergibt. Also diese Führung zu übernehmen in der Debatte über die eigene Transformation und eben nicht darauf zu warten, dass die Regulierung kommt und man versucht, die mit Händen und Füßen abzuwehren, wie wir es schon immer machen, anstatt uns mal damit zu befassen, Was sind denn die Signale hinter diesen Verbotsforderungen zum Beispiel? Was ist denn die Emotion oder das Problem, das dahinter steht? Und ich glaube, da ist eigentlich ein unfassbares, transformatives Potenzial drin. Und ich bin ganz bei dir, da ist dann auch echte Innovation möglich, weil wir dann anfangen mal aus unseren bestehenden Denklogiken auch auszubrechen. Das ist was, was ich würde da auch natürlich jetzt gerne noch deine Meinung dazu hören, weil du da nochmal in einer ganz anderen Rolle bist, mit ganz anderen Themen konfrontiert wirst. Aber ich nehme es so wahr, dass extrem viel über wir denken neu gesprochen wird. Aber ich sehe so wenig neues Denken. Und ich sehe auch in unserer Branche, dass neues Denken immer mit Argwohn begegnet wird. Dass es immer darum geht, erst mal abzuschirmen, abzuwehren. Dass es dieses Wir gegen das Außen ist. Und ich glaube, wir tun uns da als Branche kein Gefallen, aber vielleicht ist es auch nur mein persönlicher Bias, der diesen Eindruck erzeugt. Wie siehst denn du das? Ich habe in meinem Leben doch relativ viele Design Thinking Workshops durchgeführt und habe dabei gemerkt, also Design Thinking heißt ja letztendlich, du gehst nach dem Strukturieren Prozess vor und hast ein tolles Toolset an einzelnen Methoden, die du immer wieder rekombinieren kannst und für den Zweck einsetzt. Und ich habe gemerkt am Anfang, dass gerade bei den Ideenfindungssessions die Menschen sehr, sehr stark aus ihrem Kontext rausgenommen werden mussten, damit sie auch wirklich neue Ideen kamen. Also es hat viel Vorarbeit erstmal gebraucht, doch auch Methoden, die wirklich mal so dieses Rausgehen aus dem Hier und Jetzt mit sich gebracht haben, damit Dinge kamen, die wirklich ein bisschen anders waren. Und häufig eben auch die Rekombination mit Dingen. Weil ansonsten hast du als Lösung sehr schnell dann, lass uns mal die All-Risk-Polizei auflegen. So, und Das ist jetzt nicht so der ganz neue Ansatz. Wenn man darüber das Thema Kosten spricht und mal einen Realitätscheck macht und sich diese Policen anschaut und das dann mit einem Vergleichsangebot sich mal einholt, auch die Leistungsumfänge dann natürlich berücksichtigt, ist das schon auch eine, ja, nicht jetzt die innovativste Lösung und die kundenzentrierteste, das ist richtig. Und die Kunden zentriert ist, dann ist es richtig. Ja, und das ist ja das Spannende beim Design Thinking. Es geht ja immer darum, dass du eine wirtschaftlich umsetzbare Lösung findest, die auch technologisch machbar ist und die auch wünschenswert von Kundenseite ist. Das heißt, du bringst ja mehrere Themen zusammen und am besten ist sie auch noch nachhaltig. Das kommt noch hinzu. Du bringst diese, wie so ein Wenddiagramm, du bringst die Dinge übereinander und suchst eigentlich nach der Schnittmenge. Das erfordert dann schon echt ein bisschen Gedankenschmalz Und es ist ein gewisser Vorlauf notwendig, Menschen in der Versicherungsbranche so aus den Gedankenbahnen, die sie haben, herauszubewegen. Aber gut, das ist Die Herausforderung, die hat man immer als Transformations-Change-Manager. Da hat man dann auch irgendwann natürlich die entsprechenden Erfahrungswerte und die Methoden, das zu machen. Aber deswegen gerade machen wir ja auch diese Innovation-Challenges mit Studierenden beispielsweise, weil wir ganz bewusst eben auch mal andere Leute hinzunehmen. Ja, ich finde es immer ganz spannend, wenn man in solche Sessions eine Gruppe reinnimmt, die mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und die mit unterschiedlichen Hintergründen an der Thematik rangeht und das dann richtig gut in der Moderation löst und einen guten Workshop gestaltet, sodass am Ende also wirklich diese verschiedenen Sichten zu einer ganz neuen Lösung führen. Und das finde ich spannend. Übrigens, wo du das Buch genannt hast, von Professor Arnold und den anderen, die dazu beigetragen haben, ich habe das natürlich auch. Und ich würde einen kleinen Disclaimer, mal Werbeblock dafür machen. Das ist ein echt gutes Buch, würde ich allen in der Branche empfehlen. Es hat eine schöne Ansammlung von Themen und es ist vor allem eine frei verfügbare Publikation. Man kann sich einfach so runterladen. Also ich habe es zwar in einer Hardcover- Version von Professor Anert geschenkt bekommen, Das ist so das Privileg als Dozent. Aber man kann sich eben dieses Buch sehr einfach runterladen und es ist wirklich spannend. Philipp, jetzt haben wir uns ganz viel schon über Innovation in der Branche unterhalten und über auch die Hindernisse oder die Herausforderungen, die mit diesem Thema einhergehen. Jetzt gibt es ja Plattformen und Veranstaltungen, die sich genau zur Aufgabe gemacht haben, diese Barrieren abzubauen, dafür zu sorgen, dass ein Austausch miteinander stattfinden kann, der tatsächlich diese andere Art von Denken fördert. Das seid ihr natürlich als IntroLab eine dieser Plattformen dafür. Du hast es selber schon gesagt, beispielsweise die Innovation Challenges, die ihr mit Studierenden macht oder auch die Workshops oder auch die Leadership-Programme beispielsweise, die ihr anbietet oder alle Akademie-Programme, die ihr mit anbietet. Aber ich möchte auf ein ganz bestimmtes Thema hinaus, das steht ja bald auch an, nämlich die InternNext. Was erwartet uns denn dieses Jahr auf der Intranext? Worauf dürfen wir uns freuen? Eine ganze Menge. Also erstmal dazu sagen, die Intranext ist eine Messe, eine Kongressmesse, die das Intellect Germany zusammen mit der Köln Messe umsetzt. Und es geht bei dieser Messe die digitale Transformation, beziehungsweise mittlerweile nicht nur digitale Transformation, sondern natürlich auch das Thema Nachhaltigkeit beispielsweise. Und Am 28. Und 29. Mai in Köln erwarten wir ganz viele Menschen, die kommen, sich über vier Themen auszutauschen. Beziehungsweise, austauschen heißt, Es gibt Vorträge auf drei Bühnen, es gibt Masterclasses, es gibt Guided Tours, es gibt Roundtables, es gibt Sonderformate, es gibt eine Abendveranstaltung, andere nennen es Party, ich nenne es mal Abendveranstaltung. Es gibt eine Möglichkeit, die Intranext auch als Student zum Beispiel nochmal zu verlängern. Da machen wir so ein bisschen was für die Studenten dazu. Am zweiten Tag. Also es gibt ganz viele Möglichkeiten auf der Intranext in den Kontakt mit Themen und Menschen zu kommen. Und zwar sind es insbesondere vier Themencluster. Das sind die Auswirkungen von der KI, insbesondere der GenAI auf das Geschäftsmodell von Versicherungen. Wir wissen ja, dass erstmal es ganz viele Chancen entlang der Wertschöpfungskette gibt, ganz viel Steigerungspotenziale für Ressourcen und Effizienz und Prozesseffizienz. Dann ist aber natürlich auch spannend, so was heißt denn das generell im großen Kontext von Strategie? Ja, weil ich kann mich ja in meiner Strategie bewegen, aber auf jeden Fall tun es irgendwelche Wettbewerber oder Substitutionslösungen. Insofern, es tut sich auf jeden Fall was. So, da wird ganz viel dieses Thema natürlich passieren. Wir haben von C-Leveln, von Versicherungen bis hin zu Forschern, Wissenschaftlern sehr, sehr spannende Beiträge vor Ort. Wir haben auch den Intranet Innovators Award übrigens, den eine Jury kürt und jetzt aktuell auch die Beiträge eingeworben werden dafür. Also auf ganz vielen verschiedenen Bühnen entsprechen dieses Thema KI oder Gen AI. Dann schauen wir aber auch auf den zukunftsorientierten Vertrieb und Customer Experience. Natürlich sind da Überschneidungen auch mit dem Thema KI wiederum, aber wir schauen ganz klar auch so, was heißt es eigentlich denn, wenn die Kundenerwartungen sich ändern im Hinblick auf Produktgeschäftsmodelle, Kontaktpunkte, all das, was letztendlich so dann auch für zukunftsorientierte Vertriebsstrategien notwendig ist. Und da reden wir natürlich auch über das Thema, was wir eben haben, also Embedded Insurance beispielsweise, wir reden über Plattformen, wir reden auch über Open Insurance. Ganz großen Gruß an die Frieda-Kollegen, die sind natürlich auch vor Ort. Also Julius Kretz beispielsweise oder Slotan Pantlich, die sind mit vor Ort und werden natürlich auch das Thema Open Insurance ganz prominent vertreten. So, dann schauen wir auf die Nachhaltigkeitstransformation. ESG ist aktuell überall. Wir haben natürlich die ganzen Pflichtaufgaben. Und es stellt sich natürlich aber so ein bisschen auch die Frage, was heißt denn eigentlich ESG dann für die Küraufgaben? Also neue Geschäftsmodelle, neue Produkte, die ESG-konform sind. Was heißt das auch als Chance für den kulturellen Wandel in der Branche? Kann ich denn als nachhaltiges Unternehmen besonders gut auch neue Potentialträger an mich binden? Das ist eine Frage, aber natürlich noch viel mehr. Und wir blicken so ein bisschen auf das, was da noch alles andere noch auf dem Gartner Halbcycle beispielsweise liegt, also Themen wie Meta-Worth, aber letztendlich auch IoT, digitale Vermögenswerte und so weiter und so fort. Also da sind eben ganz viele andere Themen noch, auf die wir auch blicken, wo wir insbesondere natürlich schauen, welche Potenziale sich dort noch ergeben, weil bei Themen wie KI sind die Potenziale direkt ja schon in der Umsetzung. Bei anderen Themen wie Metaverse beispielsweise gibt es einzelne Cases, die werden dort auch immer wieder diskutiert und präsentiert, aber es ist natürlich noch ein bisschen auch ein Fragezeichen versehen, wiefern sich das denn wirklich dann auch durchsetzen wird, beziehungsweise in welcher Art und Weise es sich durchsetzen wird, in welchen Bereichen auch. Das wird es auf der Internex geben. Das klingt nach einem sehr, sehr spannenden und lohnenswerten Besuch. Kann ich auch hier an der Stelle auf jeden Fall nur empfehlen. Schaut vorbei. Und, Philip, jetzt sind wir fast am Ende angelangt und ich habe jetzt noch zwei Fragen an dich, die mich noch brennend interessieren. Nämlich, was wünschst du dir für unsere Branche, wenn du jetzt einen Wunsch frei hättest, was wärs? Da hast du dir die schwersten Fragen ganz zum aufgehoben. Nächste wird noch gemeiner. Oh nein, oh nein. Also erstmal, wir haben in der Branche ganz viele Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Und wenn wir darüber sprechen, dann sind das häufig so Dinge wie Regulatorik, technische Inkompatibilitäten, also Schnittstellenthemen. Wir haben natürlich auch viele Dinge, wo wir gefühlt ein bisschen langsamer sind als andere in der Umsetzung. Und was ich mir wünsche, ist, dass sich das dreht, dass wir grundlegend positiv auf die Chancen, auf die technologischen Chancen blicken, aber auch entsprechend die Kultur dahin bewegen, dass wir ganz viele Menschen haben, die einfach Lust auf das Schaffen von neuen Dingen, an Modernisierung haben, die letztendlich mit einer positiven Einstellung an diese ganzen Chancen rangehen und natürlich aber auch die Kompetenzen dafür mitbringen, es umzusetzen. So, jetzt kommt nochmal der kleine Disclaimer, Kompetenzen dafür, es umzusetzen, Das ist natürlich auch ein Thema, was wir in unserer Angelab Academy fördern. Da geht es nämlich genau dieses Mindset, ja, und insbesondere auch Führungskräfte, die dieses Mindset von Wirksamkeit in der Umsetzung brauchen, aber auch fördern möchten aus ihrer Rolle heraus und ihre Organisation und ihre Mitarbeitenden in die Wirksamkeit bringen, sodass sie wirklich mit großer Lust an die Themen rangehen und wir dann quasi über Präferenzen steuern und nicht über Restriktionen. Und das ist meine große Thematik. Immer wieder letztendlich durch Präferenzen und letztendlich das große Ziel, die großen Ziele Unternehmen zu steuern und voranzubringen und nicht immer wieder über dieses, ja es brennt, wir müssen halt löschen. Ein Wunsch, der hoffentlich in Erfüllung geht. Und jetzt, wie angekündigt, noch die viel, viel, viel gemeinere Frage. Du hast uns erzählt, dass du ein sehr reisefreudiger Mensch bist. Und deswegen würde ich mich jetzt sehr freuen zum Ende des Gesprächs von dir nochmal deine Top 3 Reiseempfehlungen zu bekommen. Und zwar gerne mit dem Auto, mit der Bahn, mit dem Flugzeug, das für jeden was dabei ist. Je nachhaltiger desto besser, wenn du drei Vorschläge mit der Bahn hast, noch besser. Aber was ist denn dieses Jahr besonders sehenswert, wenn es nach deinen Tipps geht? Drei ist natürlich schwer. Ich war letztes Jahr in Japan und bin hingeflogen, habe mich aber in Japan mit dem Zug bewegt, also Shinkansen und teilweise auch Regionalzüge Und zwar von Kagoshima bis Hokkaido, Sapporo. Und auch teilweise hin und her bewegt. Ich fand es total entspannt dort zu reisen, weil erstens mal das Land extrem spannend ist, kulturell, aber auch landschaftlich interessant. Und vom Essen, ich mag auch gutes Essen dann. Und auch die Hotels und Unterkünfte waren hervorragend. Und was ich wahnsinnig fand, war, wie gut ich mich in diesem Land zurechtgefunden habe. Ich hatte die Befürchtung, dass ich, weil ich ja kein Japanisch kann, Obwohl Düsseldorf eine ziemlich große japanische Community hat, aber ich habe es trotzdem nicht gelernt, dass ich mich dort irgendwo so lost in translation fühlen würde irgendwann. Aber ich habe mich so sicher und so gut durch ein Land geleitet geführt, wie selten zuvor. Also das war eine unglaublich schöne und positive Erfahrung. Ganz viel mitgenommen. Also letztendlich schon mal Japan. So, dann Nummer zwei. So ganz ökologisch kriegst du es dann doch nicht hin. Aber Island. Also ich finde so zwei Länder auf der Welt, die landschaftlich irgendwie ganz, ganz besonders sind. Das ist zum einen Neuseeland und dann eben Island. Und dann eben Island. Island ist aber irgendwie nochmal ganz anders. Weil es irgendwie so eine Mischung ist aus ganz vielen unterschiedlichen Ecken auf einem ganz kleinen Fleck Erde. Und deswegen absoluter Tipp. Island hat mir unglaublich gefallen, aber da ist es vor allem das Naturerlebnis, die Landschaft. So, und das könnte ich jetzt nochmal ergänzen. Ich ergänze es tatsächlich mal durch Wandern im Alpenraum. Also auch total schön. Landschaft, Wandern im Alpenraum und dort zu Fuß natürlich unterwegs, mit der Bahn hingefahren, zu Fuß unterwegs über die Alpen. Das ist dann auch ein ganz anderes Reiserlebnis, weil man gerade, wenn man so eine Alpenüberquerung macht in der Woche, sich selbst noch ein bisschen anders kennenlernt, ganz viel Kommunikation hat mit Menschen, die mitwandern, aber auch jeden Abend so erschöpft ist, dass man sehr gerne nochmal einfach gutes Essen genießt und sich irgendwie noch ein bisschen in den Pool oder was auch immer rein... Also jetzt habe ich schon verraten, dass ich nicht auf der Hütte war. Aber das gibt es auch. Also das letzte Mal zumindest. Ja, Aber letztendlich sich wirklich nochmal gut gehen lässt und abends ein bisschen erholt. Das ist auch total schön. Ich bin aber, wenn ich noch einen vierten Aspekt dazu geben kann, ich bin auch total gerne auf dem Boot unterwegs. Ich habe mal vor Jahren die Bootsführerscheine und Segelführerscheine etc. Gemacht, habe das damals in Holland gemacht und war jetzt mehrfach auf der Müritz unterwegs, wochenweise und auf dem Kanal du Midi. Auf dem Canal du Midi und finde auch so eine Bootsfahrt, also als Captain quasi, so ein Bootschrattern, total spannend, weil da bewegt man sich etwas schneller als beim Wandern, Aber man nimmt auch die Landschaft ganz bewusst wahr und verbringt da den Tag mit ganz vielen Aufgaben, ob das jetzt das Boot vorwärts bewegen ist, ob das irgendwelchen Frachkennen ausweichen ist oder ob es durch eine Schleuse zu navigieren ist. Und das ist auch eine ganz spannende Tagesgestaltung mit der Mannschaft, die dann meist irgendwie Freunde oder Familie sind, zusammen. Also man lernt sich da auch noch mal anders kennen. Und auch ein ganz gechillten Leben, also Buch lesen etc. Ist dort auch sehr gut möglich, wenn man sich abwechselt und als Team gut zusammenarbeitet. Philipp, ich danke dir sehr für diese persönlichen Empfehlungen zum Ende nochmal und natürlich auch für dieses wunderbare Gespräch. Es hat mir sehr großen Spaß gemacht und im Futurist Podcast ist es mittlerweile eine kleine Tradition, dass das letzte Wort dem Gast gebührt. Deswegen herzlichen Dank. The stage is yours. Oh, jetzt muss ich noch ein Abschlussstatement machen. Max, ich finde es immer wieder spannend und sehr, sehr wertvoll, mit dir zu sprechen insofern. Also vielen Dank für die Einladung in deinem Podcast. Und ich freue mich schon sehr, wenn du dann auch auf der Internet mit vor Ort bist. Und ich glaube, wir haben noch viele Themen, viele Projekte, die wir gemeinsam angehen können. Insofern, das sollte eigentlich hier nur der Auftakt sein für eine wunderbare Zusammenarbeit in der Zukunft. Ich freue mich übrigens, dass ich in dem Futurings-Podcast auch zu Gast sein durfte, weil Du hast ja hier die jungen Talente und jetzt hat mir zwar letztens vor zwei Tagen eine Kassiererin bei Aldi noch gesagt, der junge Herr, aber ich bin ja schon für die, das ganz junge Alter bin ich ja schon etwas älter. Insofern. Jung und jung geblieben, Das ist unsere Prämisse. Also das jetzt nicht falsch in den Podcast rüber zu bringen, ich bin jetzt auch nicht ganz alt, aber auch nicht ganz jung. Also Philipp selbst, sorry, jetzt musst du dann gleich nochmal die letzten Worte übernehmen, weil auch der 60-Jährige kann jung sein und auch der 18-Jährige kann alt sein. Das ist tatsächlich für mich was sehr stark weltanschauliches. Und deswegen, jemand der sich so leidenschaftlich für Innovation in einer so traditionellen Branche einsetzt, der ist definitiv einer der Jungen und deshalb herzlichen Dank. Perfekt. Jetzt hoffe ich natürlich, dass diese Folge richtig, richtig gute Reichweite findet und möglichst viele deiner Hörer auch zur IntronX kommen, weil wir haben ja für Studierende dort einiges im Angebot. Und gerade die jungen Hörer, die sind natürlich ganz herzlich eingeladen, sich auch mal anzuschauen, was wir im Intralab machen und was wir jetzt auch mit den Innovations-Challenges machen. Das heißt also, wenn jemand Interesse hat, noch mehr über das Intralab oder die Challenges zu erfahren, dann kommt gerne auch auf uns zu als Introlab Germany. Also wir sind einfach für die Branche da, sind sehr gerne mit der Branche immer wieder im Dialog. Und Ich meine, ich denke, du kennst uns ja, wir nehmen uns die Zeit und sind immer mit einem offenen Ohr dabei. Was für eine spannende Folge. Vielen Dank euch fürs Zuhören. Schaltet auch nächsten Donnerstag wieder ein. Ladet euch den Podcast in euren Podcatcher runter, hört ihn auf dem Weg zur Arbeit und schaut bitte auch noch in den Show Notes vorbei. Da sind nämlich alle Infos zu unserem Gast, alle Verlinkungen. Vernetzt euch, tretet in Kontakt und lasst uns gemeinsam die Zukunft der Versicherungs- und Finanzwirtschaft gestalten.