Futurance: Zukunft & Versicherung

Die Herausforderungen junger Menschen beim Erwerb eines Eigenheims

Maximilian Schroll / Ron Hess Episode 46

In dieser Episode dreht sich alles um die spannende Welt der Immobilienwirtschaft und Finanzierung. Wir begrüßen den erfahrenen Immobilienexperten Ron Hess, Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit bei der on-geo GmbH, der uns tiefe Einblicke in die Branche gewährt.

Maximilian Schroll und Ron Hess diskutieren die vielfältigen Aspekte der Immobilien- und Versicherungswirtschaft, angefangen bei der Bedeutung von Social Responsibility bis hin zu innovativen Vertriebsstrategien.

Wir erfahren auch mehr über Rons unkonventionellen Ansatz zum Personal Marketing und sein Engagement für die Ausbildung und Begeisterung junger Menschen für die Immobilienbranche.

Erfahrt, wie Ron Hess' persönliche Arbeitsphilosophie und sein unkonventionelles Führungsverständnis einen frischen Wind in die Welt des Vertriebs bringen. Taucht ein in lebhafte Diskussionen über die Bedeutung von Vertrauen, Gemeinschaft und sozialer Verantwortung im Vertrieb und wie sich dies auf die Wahrnehmung von Erfolg auswirkt.

Wir freuen uns darauf, Euch in dieser Episode spannende Einblicke in die Immobilienwirtschaft zu präsentieren und sind gespannt auf die faszinierenden Erzählungen. Viel Spaß beim Zuhören!

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Herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Wir sprechen über die Zukunft einer sehr traditionsreichen Branche. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass es an der Zeit ist für echte Veränderungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft. Und wer die Zukunft mitgestalten will, der muss hier zuhören. Hallo und herzlich willkommen zum Futurist Podcast. Mein Name ist Maximilian Schroll und ich freue mich, dass ihr heute wieder eingeschaltet habt. Und heute ist ein Außenminister bei mir zu Gast. Ich habe heute nämlich Ron Hess zu Gast. Ron, hallo und herzlich willkommen. Sehr, sehr schön, dass du hier bist. Stell dich doch bitte mal vor. Hi Maximilian. Ja, das ist eine tolle Anmoderation. Mein Name ist Ron Hess, ich bin Außenminister und ich mache gerade Gänsefüßchen mit meinen Fingern bei der ONGEO GmbH im wunderschönen Thüringen, komme aus der Immobilienwirtschaft und bin ganz, ganz gespannt, was wir heute beide für Parallelen ziehen zwischen der Versicherungs- und der Immobilienwirtschaft. Da bin ich auch sehr gespannt, Herr Fromm, und die Frage, wieso du jetzt genau der Außenminister bist und was das eigentlich bedeutet, mit der werden wir uns nachher noch beschäftigen. Davor würde mich natürlich jetzt erstmal interessieren, Ongeo, was macht ihr, was machst du, was ist deine Rolle? Erzähl doch mal. Ja, sehr, sehr gerne. Die Ongeo GmbH gibt es seit gestern Und heute ist der 5.2., 22 Jahre genau. Wir haben uns damals in dem wunderschönen Erfurt gegründet, mit der Idee, eine Plattform zu schaffen für alle, die sich mit Immobilien beschäftigen, ob Makler, Bauherren, Häuslebauer, Projektentwickler etc., mit Daten zu versorgen. Also alles, was man so vom Amt ewig lange wartet, das zu bekommen, sei es ein Grundbuch, sei es eine Katasterkarte, Bodenrichtwerte, Altlasten, Baulasten, alles, was so mit der Immobilie zu tun hat. Damit haben wir angefangen und dann relativ schnell sind wir in das Thema Softwareentwicklung gekommen und haben eine Software geschrieben für Immobilienwertermittlung. Diese ist vor allen Dingen von Finanzinstituten im Einsatz, weil wir nach der sogenannten Wellwert V die Werte ermitteln, was eben die Bankenbewertung ist und damit sind wir Marktführer in Deutschland geworden. Und dann haben wir noch ganz, ganz viel mehr geschaffen, wie eine vollautomatische Baufinanzierungsstrecke, mit dem wir dann zum Beispiel jetzt auch in die Versicherungen gekommen sind damit. Und ja, Das ist das, was wir im Grunde tun. Da ist natürlich noch viel, viel mehr dahinter von Dienstleistungen wie Besichtigungen, die gemacht werden müssen bei einer Bankbewertung. Davon machen wir knapp 300.000 im Jahr mit einem ganz, ganz großen Netzwerk. Und ja, da sind wir also ein Geo quasi. Ja, da sind wir beide auch zusammengekommen, weil wir uns ja auch gefragt haben, Immobilienwirtschaft, Versicherungswirtschaft. Es gibt ja eigentlich total viele Ähnlichkeiten, auch vor allem an den Abläufen, die so, ich sag mal, nicht auf der sichtbaren Seite passieren, sondern die für den Kunden gar nicht wahrnehmbar sind, aber die halt trotzdem super viel Ressourcen in Anspruch nehmen. Und da sind wir auch auf die Idee gekommen, dass wir beide mal uns heute hier treffen und uns genau diese Frage auch stellen. Immobilienwirtschaft und Versicherungswirtschaft, was haben sie eigentlich gemeinsam und wo sind denn auch Unterschiede? Weil für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer auch sehr wichtig, Ron ist natürlich selber schon ein Podcast-Profi. Und zwar wird der Podcast wann erscheinen, Ron? Sag doch mal nochmal Bescheid. Am 19. Februar 2024. Die ersten Folgen sind schon abgedreht und geschnitten und was man alles so tun muss, das überlasse ich dann meinem Marketing-Team, aber dann gehen die ersten Folgen live von meinem Podcast. Aber bevor wir jetzt zu diesen Parallelen oder auch den Unterschieden zwischen den Branchen kommen, würde mich jetzt schon nochmal interessieren, wie lange bist du jetzt schon in der Branche unterwegs und wie hat sich die denn entwickelt? Du weißt auch, ich habe es dir vorher schon gesagt, ich setze mich auch viel mit der Geschichte der Versicherungswirtschaft auseinander. Ich finde, das ist auch wichtig, dass man diesen Blick auf die Vergangenheit auch einnimmt, daraus auch lernen zu können. Aber von der Immobilienwirtschaft, Da habe ich nicht so viel Ahnung. Deswegen freue ich mich natürlich jetzt die Gelegenheit hier zu nutzen, mit dir darüber zu sprechen. Wie hat sich denn die Immobilienwirtschaft entwickelt? Jetzt bin ich gerade mal 16 Jahre in der Immobilienwirtschaft zu Hause. Ich war am Anfang selbstständig, tatsächlich drei Jahre und bin dann wirklich auch nur reingerutscht. Ich habe es weder studiert noch gelernt, das hat sich halt irgendwie einfach entwickelt. Und die Immobilienwirtschaft ist ein kalkulatives Auf und Ab. Wir haben da so eine Spanne von zehn Jahren, wo wir genauer wissen, uff, morgen wird es schon wieder schwierig. Und genau in so einer Situation befinden wir uns im Moment tatsächlich jetzt, am Anfang 2024. Dann hat man wieder so zehn Jahre Ruhe, wo es natürlich dann hier und da auch mal wieder irgendwelches Ganselchen gibt oder sowas. Aber das betrifft dann die Endbevölkerung nicht. Ja, aber jetzt mit der Finanzkrise, ich würde es mal Finanzkrise nennen, wir haben eine riesen Inflation auch derzeit noch, auch wenn es jetzt heißt, die geht runter. Das dauert, das dauert. Da ist nichts, also ich denke nicht, dass sich da so schnell alles wieder erholt. Wir haben Bauzinsen, wir haben Finanzierungszinsen, die für die meisten absoluter Schock-Moment darstellen, wenn sie die mitkriegen oder wenn sie sich ihren Traum vom Eigenheim erfüllen wollen. Wobei ich sage, wenn man mal Richtung 2,7 guckt und sowas, da waren die noch wesentlich höher. Das weiß man aber nun mal nicht, weil man nicht aus der mobilen Wirtschaft kommt und sich damit auch nicht auseinandersetzt. Ich weiß nur, dass es vor zwei oder drei Jahren halt 1, irgendwas Prozent waren und wir jetzt bei 4, irgendwas Prozent rumdümpeln. Und das ist natürlich dann schwierig zu erklären, zu verstehen. Da ärgert man sich, dass man nicht vor drei Jahren schon gebaut hat. Aber es ist nun mal so. Ja, so ist die Wirtschaft. Das wird sich auch dann irgendwann wieder alles regeln. Ich denke nicht, dass wir uns irgendwann wieder bei 1, irgendwas einpendeln. Tatsächlich, da gehe ich nicht von aus. Wir haben erst mal andere ganz große Probleme aus der Welt zu schaffen in der mobilen Wirtschaft. Vom Wohnraummangel bis zu den Kosten für eben auch die Valerialien für den Bau. Es kostet ein Quadratmeter halt wirklich teilweise 35 Prozent mehr als noch vor drei Jahren und Das tut dann weh, wenn man viele Quadratmeter haben möchte. Das ist ein stetiger Wandel, wobei man wie gesagt kalkulatorisch schon so abschätzen kann. Alle zehn Jahre gibt es einen Crash in Anführungszeichen und dann kommt die langsame Erholungsphase, dann geht es uns fünf Jahre wieder relativ gut und dann kommt der nächste. Das ist ganz normal. So war es schon immer. Ich will auf alle Fälle mit dir über diese systemischen Probleme reden, die du jetzt da gerade skizziert hast. Aber uns hören ja auch viele, oder uns hören vor allem junge Menschen zu und von denen befinden sich natürlich auch viele in dieser Situation. Okay, ich möchte jetzt vielleicht irgendwo sesshaft werden, ich möchte eine Familie gründen, ich will mir vielleicht auch diesen Traum vom Eigenheim erfüllen und dann sehen die, was da gerade los ist am Immobilienmarkt, sehen diese riesigen Zahlen, die da auf die zukommen, wissen nicht, wie sie es irgendwie bewerkstelligen sollten. Was würdest du denen empfehlen? Wie kann man jetzt als junger Mensch, der in so einer Lebenssituation ist, dass er sagt, eigentlich würde ich gerne in den nächsten ein, zwei, drei Jahren vielleicht ein Eigenheim mir irgendwo anschaffen. Wie sollten die jetzt damit umgehen? Jetzt starten. Also ganz klar, sie sollten jetzt starten. Es wird niemals besser als jetzt. Das ist halt einfach das Thema. Irgendwann können die Zinsen noch weiter sinken und das werden sie auch garantiert, aber Startet so früh wie möglich, damit ihr euch ein schönes Polster aufbauen könnt, über einen langen Zeitraum das Ding abzubezahlen, dass ihr auch, weil ihr noch jung seid, noch Geld habt, euch eine Familie aufzubauen, noch Geld habt, einfach mal schöne Urlaube zu machen. Das soll nicht euer Lebensmittelpunkt sein, Kredit abzubezahlen. Das ist meine Einschätzung. Tatsächlich habe ich diesen Punkt selbst auch verpasst. Ja. Aus mehreren Gründen auch, weil ich dachte, ach, es wird bestimmt bald besser, es wird bestimmt bald noch besser und dann wurde es auf einmal schlechter. Ja, und dann ist es natürlich schade. Aber Das ist nun mal das Leben, so ist das Leben und ich denke mir, fangt früh an. Spielt nicht auf Risiko, macht das ganz, ganz sicher, weil was wir jetzt für Probleme haben ist zum Beispiel in der Finanzkrise, in der Mobilenkrise würde ich es fast nennen, dass ganz, ganz viele Familien, es gibt sogenannte Zinsausläufe. Du hast also einen Festzins, der ist relativ nett von, keine Ahnung, 2,5 Prozent, den bezahlst du 10 Jahre und nach 10 Jahren ist der Festzins aber durch und du kriegst den aktuellen Zins. So und wer jetzt auf einmal 2,5 Prozent oder von mir aus 1,8 oder 2,2 Prozent hatte und jetzt gleich auf 4,3 klettert, auf einmal stimmt das Mathe nicht mehr. Und auf einmal musst du wesentlich mehr für den Kredit bezahlen, hast natürlich eine längere Tilgungsthematik und auf einmal wird es vielleicht nichts mehr mit dem Jahresurlaub und das über mehrere Jahre. Und deswegen packt die Kreditsumme nicht zu hoch, also die monatliche Tilgungssumme nicht zu hoch. Macht so, dass ihr noch schöner mit leben könnt, damit falls mal so ein Fall eintritt und der trifft ein, weil Zinsauslauf hat jeder Kredit, dass es euch nicht erschlägt. Packt lieber zehn Jahre hinten drauf und dann ist es halt so. Das wäre so mein großer Tipp, den ich habe. Und habt Eigenkapital, das ist halt auch noch wichtig, weil ganz, ganz viele Kreditgeber jetzt auch, weil jetzt keiner mehr Kredite macht, die gehen jetzt raus mit, ach, du brauchst auch gar kein Eigenkapital mehr. Habt Eigenkapital. Versucht schon so viel wie möglich auch sondern zu trinken pro Jahr, wenn es denn möglich ist. Das ist glaube ich die magische Formel, die ich jetzt sehe. Es gibt aber auch kein Regelwerk für sowas, weil jeder Kredit auch irgendwo anders ist und jede Bank auch anders finanziert und so weiter und so fort. Es ist eigentlich eine super interessante Brücke, die man jetzt schlagen kann, zu uns gleich in Vertrieb. Ist ja so mein Herzensthema, weil da auch eine unfassbare Verantwortung liegt, genau bei diesen Themen. Also jungen Menschen dabei helfen, diese Entscheidungen, also die richtigen Entscheidungen zu treffen, was ja bei dem Thema Erwerb eines Eigenheims wichtiger ist als wahrscheinlich ansonsten in jedem Leben, weil es einfach die größte Investition ist und man nie wieder so eine Verpflichtung auch eingehen wird damit. Das heißt jetzt vielleicht noch mal ein kleiner Perspektivwechsel an die Vertriebler, die uns zuhören. Was würdest du denen empfehlen hinsichtlich der aktuellen Marktlage? Ihr könnt keine Sicherheit garantieren, aber ihr solltet auf jeden Fall Ängste nehmen. Versucht, die Kredite so risikoarm wie möglich zu gestalten. Ich bin Selbstvertriebler jahrelang gewesen. Ich möchte nicht an eure Provisionen ran oder Sonstiges, aber ich denke mal in der Versicherungsbranche, es ist genauso wie in der mobilen Branche, hast du einmal das Vertrauen verloren, bist du weg vom Fenster. Und bestenfalls deine Agentur und dein Betrieb ebenso. Und guckt nicht aufs große Geld. Guckt gerade bei jungen Familien danach, dass ihr Folgegeschäfte machen könnt, indem ihr eben Vertrauen aufbaut. Und dann lasst da lieber mal ein bisschen Provision liegen und holt sie euch woanders, weil ihr werdet daran gemessen, was in der größten finanziellen Entscheidung des Lebens einer jungen Familie passiert. Und der wird immer euer Namen eine Rolle spielen, definitiv. Und der sollte bestenfalls in guten Gefilden rudern, der Name. Und Das würde ich euch raten tatsächlich. Macht Folge, macht After Sales, macht Folgegeschäfte, zeigt, dass ihr vertrauenswürdig seid und unterstützt junge Familien diesen Traum zu leben, weil den träumt man nur einmal. Man baut bestenfalls nur einmal oder kauft nur einmal. Ja, das würde ich so raten. So halten wir es halt eben auch bei uns. So halten wir es auch, wenn irgendjemand sagt, wir brauchen noch das und das und wir denken, das ist doch absolut nicht nötig, das brauchst du nicht. Dann sagen wir auch, das brauchst du nicht. Da habe ich da vielleicht ein bisschen Geld verloren, aber dafür habe ich Vertrauen aufgebaut für jahrelange weitere Geschäftsbeziehungen und wir kommen ja auch immer mit neuen Produkten raus und dann wissen sie, wenn der Hess kommt, der erzählt uns keinen Mist. Hast du das schon immer so gehandhabt? Also ich finde das wahnsinnig wertvoll und ich würde von mir selber auch behaupten, dass ich Auf jeden Fall versuche, im besten Wissens und Gewissens, mich auch genau nach diesem Codex oder an diesem Codex zu orientieren. Ich weiß natürlich auch, wie schwierig das ist in dieser Situation. Finanzvertrieb, du hast einen Geschäftsplan, du hast Ziele oder du hast einfach wirklich Umsatzdruck und musst diesen Umsatz machen und dann hast du die Möglichkeit, vielleicht dann doch noch diesen Abschluss irgendwo einzuleiten. Weißt aber, wenn du ganz ehrlich zu dir selber bist, es ist jetzt nicht das Optimum für einen Kunden. Also es sind so Gewissens- und Interessenskonflikte, die manchmal schon sehr, sehr schwierig auszutragen sind. Wie ist es bei dir gekommen? War das schon immer so? Ja, also erst mal, ich verkaufe jetzt keine Finanzierung. Ich verkaufe Software, die nicht günstig ist. Und ich sage mal, wir jonglieren mit unserer, es wird mit unserer Software täglich mit Millionenbeträgen, Milliardenbeträgen täglich jongliert, weil es halt die Immobilienwerte geht, die eben finanziert werden. Und das ist immer noch das Kapital einer Bank. 60 Prozent der Kredite sind Immobilienkredite einer Bank. Und Auch die Bank ist natürlich darauf angewiesen, dann schön After-Sales zu machen. Ja, mit auch genauso Versicherungen, mit Bausparplänen und was weiß ich nicht alles, Riester und etc. Ich habe ja tatsächlich den Vertrieb mit aufgebaut bei uns in der Firma. Das war genau ein Vertriebler da, bevor ich gekommen bin. Da waren wir zu zweit und dann konnten wir endlich mal die Hunde zusammenstecken und ein bisschen planen. Jetzt ist der Vertrieb auf fast 35 Mann gewachsen, also mit Vertriebsinnendienst, mit Key Accounting und so weiter. Wir haben keine Provisionsregelungen bei uns im Unternehmen. Wir haben ein Fixum, so dass es jeden extrem gut geht. Man darf unser Vertrauen und gerade mein Vertrauen damals als Vertriebsleiter aber auch nicht missbrauchen, sondern das mal auch ganz schnell weg. Wenn man sich hier gut einfindet, wenn man pro Kunde agiert und das ist immer das, was wir wollen, auch wenn es davon natürlich ist, es gibt auch mal von mir auf die Glocke, weil ich mir denke, mein Gott, ist schon richtig, aber hättest du es mal mit mir abgesprochen. Aber ja, ist es ja für den Kunden gut. Wir sind immer sehr kulant, extrem kulant. Und das Schöne ist, Marketing habe ich auch nicht gelernt. Was bei uns passiert, ist Empfehlungsmarketing. Das ist so unglaublich viel wertvoller als irgendeine Provisionsregelung oder sonstiges, weil wir müssen uns, ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal Calderquise gemacht haben, sage ich das so wie es ist, die Kunden, die empfehlen uns beide. Wir haben täglich Incoming 50 Leads, die von alleine kommen. Und das muss man aber erstmal abarbeiten. Deswegen habe ich ja so viele Vertriebler. Ganz, ganz viele Vertriebler aus dem Provisionsgeschäft, Die stelle ich hier an und die fühlen sich hier wie im Paradies. Müssen natürlich trotzdem randlotzen, ganz klar, auf gut Deutsch. Aber die haben halt viel mehr Freiheiten. Die müssen am Ende des Monats nicht überlegen, ob sie ihre Familie, Essen auf den Tisch zaubern können oder Sonstiges. Und Da gibt es eine ganz, ganz andere Energie, tatsächlich ein ganz, ganz anderes Leitbild, was man sich selbst schafft. Dann kommen hier die Firmen, sorgt dafür und ich kann eigentlich machen, was ich will. Ich muss bloß bodenständig bleiben und vertrauensvoll zum Kunden sein und dann kannst du den Spaß deines Lebens bei uns haben. Und tatsächlich ist es so, dass über 80 Prozent unseres Vertriebs schon zwei stellige Jahre, also weit über zehn Jahre teilweise bei uns ist. Und das ist genau das, was ich auch möchte. Das spricht auf jeden Fall für die Kultur auch in dem Unternehmen und dass sich da jeder wohl sehr sehr wohl fühlt und ich finde das gerade ist ein super spannender Kontrast zu dem was wir mit diesem höher schneller weiter natürlich auch in beiden Branchen sehen. Das ist vielleicht schon so die erste Gemeinsamkeit, weil ich mir da natürlich schon die Frage stelle, Wir haben hier in der Versicherungswirtschaft sehr viele Botschaften, die wir an potenzielle neue Vertriebler senden, die sehr, sehr, sehr auf Materielles und Status und Kauf dich frei, sage ich mal, abzielen, was schon für mich etwas problembehaftet ist, wenn man eigentlich an dem Kunden, also wenn man auf der einen Seite sagt, man ist besonders kundenzentriert, auf der anderen Seite wirbt man mit diesem absoluten materiellen Fokus und sagt eigentlich, es geht nur darum, dann unterstütze ich ja diesen Fehlanreiz, der eventuell in mancher Provisionsregelung oder in manchem Vergütungssystem drinsteckt. Den verstärke ich ja mit solchen Botschaften noch mehr. Jetzt ist das, was du gesagt hast, eigentlich der idealtypische Gegenentwurf dazu, weil man hat ein Sales Team, das Bock hat, gemeinsam zu arbeiten, das auch wirklich ein Team ist. Ansonsten wären die Leute nicht über zehn Jahre zu 80 Prozent schon bei euch im Unternehmen, die super gut performen, die den Sinn dahinter sehen, die aber auch die Möglichkeiten und Freiheiten haben, dem Kunden zu sagen, nee, mach mal nicht bitte, sondern das lassen wir jetzt so wie es ist. Das ist für dich besser. Wie ist es in der Immobilienbranche und wie siehst du das? Wie sollte man damit umgehen? Also auch natürlich eine ganz egoistische Frage, weil diese Debatte nach den Vergütungssystemen bei uns in der Branche und Provisionsverbot. Es ist gerade wieder aufgeflammt, weil der BaFin-Chef auch nochmal gesagt hat, dann wird es wahrscheinlich kommen, wenn es so wenig Bewegung darin gibt. Deswegen, wie siehst du das? Also jetzt ist ja die Versicherungswirtschaft, ähnlich wie die Immobilienwirtschaft, ein riesengroßer Wirtschaftszweig. Ihr habt ja eure Insuretechs zum Beispiel, was bei uns dann eben die PropTechs sind, die Property Technology Unternehmen. In der Regel ist es hier so, du kommst aus dem Startup-Thema raus, wenn du x 5 Jahre glaube ich am Markt überlebt hast und vielleicht auch dein Venture Capital hinten so weit glücklich gemacht hast, dass du jetzt eigentlich fast selbst agieren kannst. Das schaffen aber eine einstellige Prozentsahl aller Tech-Unternehmen, die hier eben auf dem Markt putzeln. Da ist natürlich klar, dass du eine extrem, du hast nur fünf Jahre Zeit, in Anführungszeichen. Dann guckt das Visier, guckt dich an und sagt, Ziel erfüllt oder eben nicht und dann bist du weg vom Fenster. Dass da natürlich ein ganz großer Druck ist, das ist ganz klar. Ich sagte ja, wo wir angefangen haben bei Ongeo, wie gesagt, wir sind im Bankenumfeld, das ist natürlich auch ein ganz eigener Vertriebsfokus irgendwo. Wir reden nicht mit Asset- Also klar, wir haben jetzt ganz, ganz viele andere Kundengruppen, aber angefangen hat es mit der Bank. Und jetzt redet man mit Assetmanagern, mit Maklern, mit Sachverständigen, mit Investoren etc. Aber früher war es die Bank. Und dann bist du da in die Sparkasse gepurzelt oder in die Volksbank oder in die freie Hypothekenbank. Hast natürlich auch am Anfang, das war Klinkenputzen, ganz klar. Also ganz viel Kaltakquise Klinkenputzen. Dann haben wir uns natürlich die größten zehn rausgesucht, sind dahin, haben zum Glück und das muss ich ganz ehrlich sagen, ich habe hier einen Haufen Bauern sitzen, dazu zähle ich mich auch. Warum Bauern? Weil wir halt wirklich, ja gut, jetzt mit den Bauernprotesten ist jetzt vielleicht noch eine andere Geschichte, aber wir wollen nichts Böses. Wir sind ganz, ganz bodenständig. Wir können auch im Dreck wühlen. Das ist uns nicht zu schade dafür. Wir sind keine, die mit einer Rolex in die Bank gehen. Das sind die Leute, die ich auch nicht bei mir am Küchentisch sitzen haben möchte. Das sage ich dir, wie es ist. Aber dann bist du in der Bank, kommst das erste Mal mit denen in Berührung und wir haben uns richtig schön auf die eingestellt. Und das Schöne ist, Bank sind Menschen. Das sind genauso Menschen wie du und ich. Du musst da nicht den Jimmy Glitchy machen, du musst da nicht deine Muskeln spielen lassen, du musst einfach vertrauenswürdig, nett, freundlich, verständnisvoll und bestenfalls lernen sie noch was von dir. Das ist so das große Thema. Und das ist halt der Unterschied, Also es gibt natürlich, wie gesagt, ein großer Wirtschaftszweig. Wir haben auch die Makler. Die Makler sind von der Provision absolut abhängig. Vollkommen verständlich, aber auch hier gewinnt der, der die größte Expertise zeigt und für das Geld, was halt eben bezahlt wird und die haben es ja auch nicht leicht. Früher wurden sie ja von beiden Seiten bezahlt, jetzt ist es nur noch eine. Aber wenn du Expertise zeigst, da bist du im Herzen des Endkunden verankert und wirst auch für die nächsten Themen zu Rate gezogen. Und das lernt man. Es gibt auch gerade einen extremen Abbau im Marktlergeschäft, weil es halt gar nicht mehr genug Objekte gibt, die gerade verkaufbar wären oder nicht genug Kunden, die die Kaufkraft haben, ein Objekt zu kaufen. Und da kannst, da musst du jetzt in irgendeiner Form darauf reagieren und wenn es halt einfach heißt, komm ein bisschen Provision weg, Hauptsache ich kriege den Deal in irgendeiner Form. Also bei uns ist gerade natürlich ein Angebots- und Nachfragethema. Das heißt, unsere Verkäufer, was die Makler eben sind, ob es Finanzierungsmakler oder Immobilienmakler sind, die müssen sich jetzt auf den Endkunden einstellen. Und die sind froh, wenn sie einen kriegen und müssen da halt auch darauf achten, dass der nicht einfach zum nächsten rennt, weil er hat jetzt die Qual der Wahl. So, und deswegen ist mit Provision gerade ein Thema. Das ist, glaube ich, nicht das erste, woran sie gerade alle denken. Die denken überhaupt, dass wir uns überleben und dann, dass überhaupt Geld in die Kasse gespült wird. Und das, wenn es jetzt nicht die 30.000 sind für ein Objekt, dann sind es vielleicht die 15.000, die aber auch erstmal schon ausreichen. Das stimmt. Und gibt es bei euch dann auch eine Diskussion über alternative Vergütungsmodelle? Also bei uns ist es Provision versus Honorar. Gibt es da was ähnliches? Da stecke ich tatsächlich nicht genug drin. Es gibt ja auch ganz viele Franchises, wie die das handhaben. Das kann ich ja gar nicht sagen. Was wir aus unserer Warte jetzt von ONGEO, wir haben ja auch, ich nenne es mal ein Teamziel. Und wenn das nicht erreicht wird, okay, wenn es erreicht wird, komm, dann machen wir eine kleine Ausstattung ins komplette Team. Hier ist halt auch das Schöne, wenn jetzt eine Mitarbeiterin A in Urlaub geht, kann Mitarbeiter B die Deals machen, die Kunden beraten in der Zeit und Die Mitarbeiterin A kommt zurück aus dem Urlaub und sagt, cool, hast du einen Kunden admiriert, gutes Ding, freue ich mich sehr. Und nicht, das wäre meine Provision, man kennt es ja, das Hauen und Stechen, was ja manchmal existiert, das gibt es bei uns halt einfach nicht. Auch wenn ich einen Kunden habe, mit dem ich nicht gut kann, weil es halt einfach persönlich nicht klappt, Ich habe hier jemanden, der ist Mr. Charisma, dem gebe ich den Kunden und ich möchte einfach, dass der Deal gemacht wird und dass er unser Kunde wird. Und wenn es mit mir eben nicht geht, dann geht es halt mit jemand anderem. Und das ist die schöne Freiheit, die wir hier haben. Dafür bezahlen wir ein gutes Fixum, aber dafür habe ich die Leute auch gut im Blick. Das muss ich auch dazu sagen. Also jetzt, ich gucke jetzt auch nicht nach KPIs. Ich bin aber überhaupt nicht der Zahlenmensch. Aber ich gucke, wie oft ist jemand draußen, wie oft gibt es Probleme, ist ein Vertrauensverhältnis, was eben zum Key Accounts aufgebaut ist, ist es da, kriege ich das mit? Und ich habe lange genug, ich habe 16 Jahre, nee Gott schon gar nicht, 14 Jahre selbst Vertrieb gemacht, hauptsächlich, bevor ich das ganze Team übernommen habe und jetzt aber wieder was ganz Besonderes mache, zu wissen, wie das abläuft. Und wenn ich sehe, da ist kein Vertrauen, was aufgebaut wird, weil es alles so halb-popo-mäßig aufgebaut wird, dann gibt es halt eben auch das Feedback-Gespräch von mir tatsächlich. Weil man muss es sich ein bisschen erarbeiten, bei uns ins Team aufgenommen zu werden. Es ist aber ein Umfeld, das du da skizzierst, bei dem ich mir sehr, sehr gut vorstellen kann, dass sich vor allem auch junge Leute wahnsinnig wohlfühlen. Also wir haben ja bei uns im Vertrieb auch und da wäre wieder die nächste Frage, ist es Gemeinsamkeit, ist es Unterschied? Wir arbeiten uns hier so ein bisschen chronologisch an diesen Themen ab. Bei uns ist es so, wir haben auf der einen Seite, es gibt verschiedene Vertriebswege, verschiedene Vertriebswege, in die Menschen involviert sind und es gibt immer wieder die Herausforderung, dass du dann eben doch zum Einzelkämpfer auch erzogen wirst. Also du entscheidest dich dafür, jetzt in eine Selbstständigkeit zu gehen, egal ob jetzt in einem Exklusivvertrieb, in einer Ausschließungsorganisation oder als Makler Und dann bist du auch erstmal irgendwo auf dich allein gestellt. Natürlich, du hast eine Infrastruktur, du bist als Makler zum Beispiel bei einem Pool angebunden. Du versuchst natürlich dich da auch einzubringen. Du hast vielleicht besonders engagierte Maklerbetreuer, die sagen, hey, ich bringe jetzt hier eine Gruppe von jungen Maklern zusammen, damit die sich gegenseitig unterstützen können. Oder du bist im Exklusivvertrieb, Schließlichkeitsvertrieb und hast natürlich dann da auch deine Regionaldirektion, Vertriebsdirektion, wie auch immer. Aber am Ende des Tages bist du, was deine Performance angeht, immer nur deine eigene Benchmark so gesehen. Und ich finde es, also du bist nicht deine eigene Benchmark, weil du bist natürlich im Vergleich gesetzt mit allen anderen. Das heißt, du bist in einem unfassbar kompetitiven Umfeld, aber Du bist auf dich alleine gestellt. So ist es richtig. Und da stelle ich mir schon häufig die Frage, vor allem weil ich es auch sehe, dass es Gegenbeispiele gibt, die es eben anders machen, auch in unserer Branche, die sagen, okay, wir versuchen mehr Team Spirit in den Vertrieb auch rein zu bekommen und eher dadurch einen gewissen Hebel anzusetzen. Ist es was, wo du sagst, ja, stimmst du zu? Ist es was, wo du sagst, nee, stimmst du nicht zu? Oder du stimmst bedingt zu? Wie siehst du da drauf? Ich stimme schon, also ich bin jetzt mittlerweile 38. Also ich würde mich jetzt auch nicht mehr so unbedingt zur jüngsten Generation zählen. Aber ich sage dir ganz ehrlich, wenn ich jetzt entscheiden müsste, Profissionsvertrieb mit möglicher großer Marge, weil ich ja weiß, was ich kann und oder eben das, wie ich es jetzt lebe in einem Team, mit dem ich gerne auch mal ein Bierchen trinken gehe, wo ich einfach frei in den Urlaub gehen kann, ohne mir irgendwelche Gedanken zu machen, wo ich mir den Urlaub auch immer leisten kann, weil ich halt überhaupt gar keinen Stress habe, mein Geld zusammen zu kriegen, weil es ja ein Fixum ist. Für mein Seelenwohl würde ich mich immer für mein Deal entscheiden, für das Team-Thema. Und ich glaube, der Versicherungsbranche könnte das ganz, ganz gut tun. Jetzt habe ich natürlich das andere Thema, was ihr nicht habt. Versicherung kann man ja lernen. Was wir machen, ist ja schon super speziell, das ganze Mobilenbewertungsthema. Es gibt jetzt auch nicht wirklich den Riesenmarkt oder die Riesencompetitors bei uns. Die gibt es, klar, logisch, aber das ist jetzt keiner, wo sich jeder darauf tummeln will, weil wir ja schon Platzwürsche haben. Aber du kriegst halt auch keine Leute, die das können. Du musst die anlernen, du musst dir Zeit nehmen, bevor ich jemanden rausschicke alleine, Das dauert ein dreiviertel Jahr, bevor ich die Seelenruhe habe, zu denken, ja, ich glaube, du bist soweit. Und ansonsten fahren die immer im Team los auf Messen und ich nehme sie an die Hand. Und wir haben ganz viele Teamleiter auch im Vertrieb, die nehmen sie an die Hand. Da wirst du quasi schon zum, ich will nicht sagen familiären Thema erzogen, weil Familie kann man sich nicht aussuchen, Kollegen ja eigentlich schon in irgendeiner Form ganz oft. Aber das wird von vornherein schon, wir müssen das so leben, dass wir ein Team sind. Wir müssen unser Wissen weitergeben. Ich kann jetzt keine coolen Learnings für mich behalten, damit ich mehr Vertrieb machen kann als die anderen. Ich will, dass alle einen guten Vertrieb machen und deswegen muss ich das mitteilen. Und deswegen wird es eigentlich schon in der Onboarding-Phase bei uns so gelebt, unbewusst. Weil keiner kommt mit Know-how. Man kann ein guter Vertriebler sein, aber da hat man immer noch keine Ahnung von Immobilienbewertung und Pfandbriefgesetzen und Bellwert V. Und wer war der Schneider und warum hat der so kleine Häuser gebaut, aber für viel mehr größere Häuser Geld gekriegt? Und das wissen die doch alles nicht. Solche kriegst du auch nicht. Und deswegen muss dann Aufbau erfolgen und bei der Versicherungsbranche, das kannst du mir ja gleich mal beantworten, ist es ja ein bisschen anders. Du kannst ja Versicherungen lernen, ja, den Vertrieb und wie die funktionieren und sowas. Das ist ja jetzt alles kein großes Geheimnis in Anführungszeichen, weil es jetzt kein Nischenprodukt ist wie unseres. Da bin ich bei dir. Also bei uns in der Branche gibt es immer diesen Fachidiot-Schläg-Kunde-Totspruch und ich glaube tatsächlich, manche Vertriebe, die halten ihre Vermittler bewusst eher auf der verkäuferischen Seite. Also denen geht es darum, nicht dass die fachlich jetzt wirklich gut sind, sondern denen geht es darum, dass die Konzepte und Emotionen verkaufen können, die der Kunde in dem Moment so wahrnimmt, als wäre es genau das, was er braucht. Also ich glaube in der Versicherung ist dieses emotionale Thema einfach wahnsinnig stark verankert, dadurch dass die Risiken, die wir da absichern, natürlich immer an die absolute, an das persönliche Heiligtum gehen, egal ob es jetzt die persönliche Gesundheit ist oder das Eigentum oder die Familie. Es sind immer Themen, die sind super sensibel, da sind die Leute in der Regel empfänglich für und deswegen glaube ich, ist es Fachliche auch was, was häufig auf der Strecke bleibt und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich weiß, da macht man sich nicht immer beliebt damit, aber ich finde die Ansprüche an die fachliche Qualifikation in unserer Branche viel zu niedrig. Wir haben so oft diesen Wunsch aus der Branche heraus, wir würden gerne wie die Steuerberater behandelt werden, wir würden gerne wie die Rechtsanwälte behandelt werden. Und ich denke mir, ja gut, aber Wir müssen halt keinen Ewigkeitsprozess durchlaufen mit zwei Staatsexamen und einer Steuerberaterprüfung oder was auch immer, bis wir dann da endlich mal vielleicht das geschafft haben, sondern bei uns sind es neun Monate IHK-Fachmann-Fachfrau-Ausbildung. Und ohne da irgendwem zu nahe treten zu wollen, ganz viele starten einfach schon viel zu früh dann im Verkauf. Also man ist dann eigentlich noch gar nicht wirklich fachlich befähigt, inhaltlich befähigt, sondern man startet viel zu früh und das ist ja auch was, Da gibt es ja dann auch wieder keinen zu 100%igen Maßstab, sage ich mal. Weil manche, die eignen sich die Sachen an, die haben vielleicht schon so ein bisschen Vorerfahrung auch gesammelt und die sind super, super, super erpicht darauf, dem Kunden wirklich was Gutes zu tun, haben also eine hohe intrinsische Motivation, sich dann auch das Kontextwissen anzueignen und sind auch dann bereit zu sagen, okay, in dem Themengebiet fühle ich mich vielleicht noch nicht zu 100% sicher, da bleibe ich jetzt erstmal auch ein bisschen außen vor und ich konzentriere mich auf die Sachen, die ich gut kann und terminiere dann auch dementsprechend, dass ich zum Beispiel Termine ausbrache mit Leuten, wo ich sage, da passt das Thema, das ich jetzt bediene. Wenn ich zum Beispiel anfange mit der Altersvorsorge, was natürlich ein unfassbar umfangreiches Thema ist und auch wahnsinnig komplex und wahrscheinlich genau eins der Beispiele, wo es mehr inhaltliche Befähigung auch braucht oder fachliche Befähigung. Aber wenn man da natürlich ein Thema dann hat, in dem man sich gut auskennt, glaube ich auch, dass man mit einem Coach an der Seite, einem Trainer an der Seite durchaus da auch schon früher seine ersten Schritte machen kann. Aber ich nehme schon wahr, dass wir zu schnell die Leute raus in den Verkauf schicken und dadurch auch wahnsinnig viele verbrennen. Also auch junge Menschen, die eigentlich für sich selber wissen, ich bin noch nicht so weit, ich bin noch nicht so weit und ich will es vielleicht auch noch gar nicht und dann kann auch kein Spaß dran entstehen am Verkauf. Und ich finde Vertrieb ohne Spaß, man merkt das ja selber. Also man merkt ja selber, wenn ein Vertriebler gerade Druck hat. Der hat noch irgendwem im Nacken sitzen oder der hat Umsatzdruck. Und ich, ganz ehrlich, es geht mir auch so. Also wenn bei uns mal Situationen waren oder sind, wo ich mir denke, da wäre es jetzt cool, irgendwo noch diesen Umsatz mitzunehmen, dann muss ich mich immer vorher, vor dem Gespräch, immer daran erinnern, nein, heute kommt, wenn ich mit dem Gedanken schon reingehe, dann sage ich mir vorher, heute kommt gar keine Abschlussfrage, Heute kommt es nicht, weil du bist heute zu bedürftig, dann zwing dich dazu, das gar nicht zu machen. Heute geht es nochmal nur den Interessenten und guck doch erstmal, ist das, was du an Angebot machen kannst, das, was der gerade braucht? Also ja, vielleicht haben wir da auch ein ähnliches Verständnis von Sales. Gleiches Mindset. Ja, ja, definitiv. Also ich finde auch, Sales muss Spaß machen. Und da kannst du nicht mit ewig Druck rein. Für mich ist es, also wenn wir eine Vor-Ort-Präsentation haben, dann sitzen wir da vier Stunden. Also locker. Ja, Mit einer kleinen Pause zwischendurch, weil den ihr Gehirn raucht natürlich auch, ja ganz klar. Aber da sitzen dann halt keine Ahnung x viele Mann bis zu 20 Mann und das geht teilweise vier Stunden, weil wir einen kompletten Prozess halt darstellen irgendwo. Und du kannst dir aber auch nicht vier Stunden langweilen. Du musst deine Show draus machen, aber ohne Selbsterstellung oder ohne dich als den Größten und Besten und Schönsten zu verkaufen, sondern einfach, dass die Spaß haben an der Materie. Und das ist jetzt nicht so leicht, wie es klingt, gerade bei Immobilienbewertung, ist halt ein flaches Thema, aber es geht und funktioniert. Ich bin auch viel zu selten wieder draußen. Ich vermisse es tatsächlich extrem, also in dem Kontext, Vertriebskontext. Und nein, ihr müsst, also jeder, egal ob Immobilienwirtschaft oder Versicherungswirtschaft, guckt, dass eure Leute Spaß am Verkaufen haben. Und dann erst wird es auch, da kommt auch was bei rum. Also ich denke, das ist messbar, definitiv messbar. Wenn jemand Bock drauf hat, rauszugehen und das auch mit Leib und Seele macht und nicht mit Geldsorgen im Nacken oder einem Vorstand, der einen da Druck macht, da kommt viel, viel mehr bei rum. Und wenn das vielleicht auch mal ein, zwei Jahre dauert, das ist, mein Gott, lasst den Zeit sich zu entwickeln und ihren eigenen Stil zu finden vor allen Dingen. Und wenn sie nämlich keinen haben, an den sie sich orientieren können, in irgendeiner Form, du hast immer deinen eigenen Stil, du bist immer du selbst. Aber wenn sie jetzt mal zwei, drei Mentoren in Anführungszeichen hätten, wo sie sich da das Beste, da das Beste und da das Beste raus holen, da die Verhandlungen, da der Smalltalk und da das Netzwerken oder was weiß ich was. Daraus wird ein neuer, komplett neuer Vertriebler geformt oder Vertrieblerinnen geformt und das kann da nur gut sein. Wenn man jetzt allein, ganz allein für sich, dann lernt man nicht viel. Ja, es ist genau das, Ron, wirklich. Und auch dieses Thema mit der Community, wie du es vorher auch gesagt hast. Also Vertrieb in einer Gemeinschaft macht dann einfach noch mal mehr Spaß und ganz ehrlich, man kann doch von jedem was lernen, der da in dem selben Bereich unterwegs ist. Also es gibt doch nichts Geileres, wenn motivierte Menschen, die dieselbe Aufgabe irgendwo haben und auch dasselbe Ziel damit dann haben, wenn die zusammenkommen und sich gegenseitig helfen, weil es nicht darum geht, wie kann ich jetzt hier meine Ellbogen noch weiter ausfahren und wie kann ich dafür sorgen, dass ich noch zwei Krümel von dem Kuchen, der immer kleiner wird, mehr haben kann als der andere, sondern es muss doch eigentlich darum gehen, wie können wir den Kuchen für uns größer machen. So sieht es aus. Also ich hatte selbst einen Mentor. Also wo ich angefangen habe, wir hatten ja den einen Vertriebler, der mit Handkuss, der hat sich gefreut, dass ich gekommen bin. Der hat sich einfach, wie gesagt, ich war vorher selbstständig, hatte auch selbst 53 Mitarbeiter von 19 bis 22, dann habe ich bei DONGEO angefangen. Und ja, ja, das mache ich auch nie wieder. Aber es war eine ganz, ganz spannende Zeit. Und der hat mich mit Hand geküsst. Der hat gesagt, endlich, komm, wir zwei. Du kannst mir ein bisschen was abnehmen. Jetzt kann ich endlich mal mit jemandem sprechen und eben Strategien entwickeln. Und Du kannst ja auch mal sagen, ob ich das vielleicht, also er hat zu mir gesagt, du kannst mir auch sagen, ob ich das vielleicht total falsch sehe oder falsch mache. Und nochmal, da war ein Jahres, da ist ein Unterschied von 20 Jahren auch zwischen uns, und Alterstechnik. Und ich war damals halt noch ein Jungspund, hatte aber trotzdem meine Sporen schon verdient, in Anführungszeichen. Und er hatte halt wahnsinniges Wissen von der Branche, was ich ja gar nicht hatte. Und das war so genial. Und ganz ehrlich, wenn man uns nebeneinander steht mittlerweile, der Stil ist ähnlich, weil ich mir natürlich von ihm extrem viel abgeguckt habe, wo ich denke, das ist stark. Du hast es immer so gemacht, aber das ist richtig stark. Und das, egal welche Branche, das spielt überhaupt keine Rolle. Mentoring, das ist, glaube ich, ein ganz, ganz wichtiges Thema. Und Spaß am Vertrieb. Spaß am Vertrieb. Und Timing, ganz ehrlich. Und wenn ich die ersten beiden Sachen nicht habe, also niemanden, der mir hilft dabei, auch das richtige Timing zu finden, selber auch mal mich zu hinterfragen, was ist gerade meine Motivation, wieso ich das so dringend zum Abschluss bringen will, geht es mich oder geht es den Kunden oder den Interessenten, der mir gegenüber sitzt? Ich glaube, das ist auch eine super wichtige Frage. Timing ist, glaube ich, im Vertrieb auch noch etwas, was bei erklärungsbedürftigen, komplexen Produkten, so wie ihr es vertreibt mit Software, aber wie es auch wir in der Branche vertreiben, mit Versicherungsprodukten, mit Finanzprodukten, egal ob es jetzt Baufinanzierungen oder Finanzanlageprodukte sind, da ist es manchmal einfach so, dass wenn ich als Vertriebler denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, das anzubringen, dann ist es beim Kunden vielleicht einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Und dieses Timing, das ist auch was, was ich mir, was ich auch lernen musste und wo ich mich auch immer wieder dran erinnere. So, nee, vielleicht ist es gerade einfach nicht die richtige Zeit, aber das heißt doch nicht, dass der Lead dann tot ist, sondern das heißt, wir verändern einfach den Vertriebsprozess. Aber da würde mich jetzt auch interessieren, Wie blickst du denn auf dieses Thema Vertriebsprozesse? Weil in unserer Branche kann ich auf jeden Fall den Eindrücken zufolge, die ich habe und zwar über alle Vertriebswege hinweg, wo Menschen involviert sind, da ist das Thema Prozesse und auch Qualität von Daten, die erhoben werden und auch mehr oder weniger gepflegt werden, schon mit viel Luft nach oben versehen. Bei uns auch. Bei uns. Also ich bin eher der soziale, ich würde mich als sehr gute Führungskraft bezeichnen, Ich bin aber der schlechteste Controller der ganzen Welt. Ich möchte meinem Vertrieb einen sicheren Rückzugsort geben, auch in mir und auch im Gespräch mit mir. Dass die wissen, der Hess haut sich jedes Mal auf den Hinterkopf, wenn irgendwas schief gelaufen ist. Nein, eine Regel habe ich, baust du Mist, sagst du mir sofort und lass uns das zusammen versuchen zu regeln. Versuch nicht das zu verschlimmbessern und dann ist es zu spät für alle. Komm einfach sofort zu mir. Das war damals auf jeden Fall die ganze Zeit, als ich Vertriebsleiter war Und das leben die auch heute noch so. Mittlerweile ist mein eigener Geschäftsführer der Vertriebsleiter. Ich bin ja, wie gesagt, jetzt in einer anderen Position unterwegs. Selbstgewählt aus gesundheitlichen Gründen. Und der lebt das haargenau so. Das ist halt wunderschön. Ich habe auch ganz lange mit einem Geschäftsführer zusammen gearbeitet, also wir sind zusammen rausgefahren und so weiter und so fort. Aber ich bin ein super schlechter Kontrollierer. Ich wollte es auch nie, ich hatte es nie vor. Ich will gar keinen kontrollieren müssen. Wenn ich die Idee habe, einen kontrollieren zu müssen, dann stelle ich ihn sowieso gleich auf den Prüfstand. Das sage ich dir auch so, wie es ist. Und ich bin nicht der schlechteste Mensch, den du fragen kannst. Bei mir ist es Bauchgefühl. Und ich sehe, ob es funktioniert oder nicht. Und das sehe ich nicht unbedingt nur an eingegangenen Angeboten oder Verträgen oder Sonstiges oder an ausgegangenen Telefonaten oder sowas. Das sehe ich halt daran, wie lange sie hier sitzen, wie viel Spaß sie haben, mit wie vielen Fachthemen und Fragen sie zu mir kommen. Ob sie Ideen entwickeln oder Strategien, Kundengruppen anders anzugehen. Oder gibt es noch den Vertriebler, der hat die Kundengruppe, die gut läuft. Den Vertriebler, der hat eine neue Kundengruppe, wo wir erst rein starten müssen. Möchte ich gar nicht messen wollen. Ich muss das Vertrauen haben und das ist mein inneres Controlling. Aber gib mir Zahlen und ich versage wahnsinnig. Das passt ja sehr gut zum Timing. Also eben nicht auf Zwang zu sagen, jetzt muss, weil jetzt muss noch diese KPI erfüllt werden. Wir hatten in der zweiten Folge im Podcast, hatten wir Kai Schmid, schöne Grüße an der Stelle vom Finanzteam 26, der hat auch bei verschiedenen Exklusivvertrieben zuerst gearbeitet und die hatten bei einem Vertrieb ein Montags-Depressiv-Meeting, hat es dann inoffiziell geheißen bei den Vermittlern, bei den jungen Vermittlern, Weil am Montag alle zusammengekommen sind, dann hat einer leider das Pech gehabt, dass er halt am schlechtesten performt hat. Dann wurde er auseinandergenommen, bloßgestellt und dann wusste schon jeder, okay, alle kriegen hier ihr Fett weg und jeder wird hier eigentlich nur verängstigt und noch weiter in die Schockstade versetzt. Wie willst du wachsen? Wie willst du innerlich selbst wachsen? Wie willst du moralisch wachsen und einfach Selbstbewusstsein aufbauen, wenn du immer Schiss haben musst, beim nächsten Meeting zur Schnecke gemacht zu werden. Das macht was mit deiner Psyche und das ist doch nicht gesund. Also die Arbeit darf deine Psyche nicht gefährden. Ich zum Beispiel, für mich gibt es keine Work-Life-Balance, weil mir die Arbeit, Also das viel zu viel Spaß macht. Ich habe auch zwei wundervolle Mädels und eine tolle Frau und alles. Das vermischt sich alles. Das vermischt sich. Ich brauche da nichts zu differenzieren. Und das ist eine klare Mauer, die man baut und die gerade bei jungen Menschen psychisch viel zu viel anrichten kann. Und da muss, tut mir leid, da geht eine junge Psyche über Gewinn oder Ebit oder sonstiges meiner Meinung nach. Da bin ich aber auch viel zu viel Menschenfreund für. Finde ich aber sehr lobenswert und bei Kai war es tatsächlich dann so, Der Vertriebsweg war dann offensichtlich nichts für ihn, weil er hatte keinen Bock auf Stückzahlziele zu erfüllen und auf Geschäftsplanen sich jeden Montag dafür rechtfertigen zu müssen. Jetzt ist er erfolgreicher Versicherungsmakler. Wir haben auch Budget, klar wir haben auch ein Budget. Wir haben auch Budgetwachstum, das ist immer unser Ziel. Wir wollen nie stagnieren und sowas, aber es gibt andere Mittel und Wege genau diese Ziele zu erreichen. Und die funktionieren, die funktionieren bei uns seit 22 Jahren. Ich lebe das seit 16 Jahren, fast 17. Und das funktioniert, Das kann ich nur allen ans Herz legen. Ron, jetzt glaube ich, haben wir auch mal ein Positivbeispiel gesehen, wie Fehlerkultur vor allem auch im Vertrieb gelebt werden kann und was denn eigentlich so eine Umgebung ausmacht, in der sich junge Leute entwickeln können, ohne Angst zu haben, sondern in denen sie mit Spaß und Freude am Vertrieb erstmal den finden können und sich dann mit den richtigen Leuten weiterentwickeln. Das ist schon mal ein super krasser Mehrwert, glaube ich, für ganz viele in der Branche, die vor allem auch jetzt gerade jung sind und die das erste Mal in so eine Rolle reinwachsen, die vielleicht eine Agentur übernommen haben oder die jetzt als Makler so die ersten paar Mitarbeiter auch Vertriebler haben. Für die ist es natürlich wahnsinnig relevant, deswegen da ganz, ganz großes Danke. Aber ich bin natürlich noch nicht fertig mit meinen Fragen an dich. Bevor wir jetzt noch zu dem Teil kommen, der mich auch spannend interessiert, möchte ich dir jetzt noch eine Frage stellen nach einer Gemeinsamkeit oder vielleicht ist es auch ein Unterschied. Das Thema soziale Verantwortung ist auch etwas, was in unseren beiden Branchen eine sehr große Rolle spielt. Wie blickst du darauf aus Sicht der Immobilienwirtschaft und natürlich ganz speziell aus Sicht von Ron Hess? Also sehr positiv tatsächlich. Wir haben ja auch einen Ruf und der ist jetzt nicht immer der beste. Ich meine, uns fehlen irgendwie fast 1,2 Millionen Wohnungen. Mit dem Sozialbau brauchen wir gar nicht darüber zu reden. Es geht ein großer Projektentwickler nach dem anderen pleite. Auf einmal stehen riesengroße Skelette in deutschen Hauptstädten und keiner weiß, was er damit machen soll. Wo sich aber keiner drüber beklagen kann bei uns in der Mobilwirtschaft ist, dass wir nicht nachhaltig denken. Im Gegenteil. Wir haben so viele tolle Initiativen. Grüße gehen zum Beispiel raus an Conkyla oder Madasta. Da geht es Beton. Wie kann man den günstiger, CO2-neutraler und vor allen Dingen langhaltbarer gestalten? Oder Madasta macht Materialkataster, das heißt Abriss. Was kann man davon auch wiederverwenden? Es muss doch irgendwie nutzbar sein oder eine KVL-Gruppe, die rein übers Bauen im Bestand nachdenkt. Das bedeutet, die bauen nie neu, die bauen auf, auf Sachen, die existieren. Und das sind keine kleinen Player mehr in der mobilen Wirtschaft, Das sind Leute, auf die man schaut. Das Thema ESG, ein Riesenthema bei uns. Auch wenn es jetzt, sagen wir, die Normalbürger, gerade GEG und was es da nicht alles gibt, hier Heizgesetze und so weiter, und das alles dann irgendwann mit Wärmepumpen ausgestattet werden soll. Es ist alles ärgerlich, aber wir bemühen uns der Lösung, also wir von der Immobilienwirtschaft bemühen uns der Lösung zu liefern. Und da bin ich tatsächlich wirklich stolz auf die Immobilienwirtschaft, weil da gibt es eben nicht nur die jetzt nicht genannte, da gibt es auch viel, viel mehr. Ich habe schon über tausend hochinteressante vergessen, aber es spezialisieren sich Leute auch als Geschäftsgebiet genau auf diese Themen. Ganz oft aber auch Non-Profit und es gibt ganz viele EVs, die gegründet wurden und da gibt es das Social Responsibility Thema. Bau doch mal sozial, Bau, dass die Stadt wieder lebenswert wird und so weiter. Und das ist toll. Also da sind wir wirklich meiner Meinung nach Vorreiter. Das ganze Nachhaltigkeitsthema, das Social Responsibility Thema, da passiert viel, extrem viel in der Immobilienwirtschaft. Da kann ich gar nichts Schlechtes dazu sagen. Der Gebäudesektor hat ja auch einen wahnsinnig hohen Anteil an den CO2-Emissionen. Ich begrüße es unfassbar, dass das passiert, weil ich glaube, dass da ein sehr großer Hebel drin steckt. Umso wichtiger ist es, dass da die richtigen Leute auch die richtigen Entscheidungen treffen. Und ich glaube dieses Thema Urban Mining oder auch Upcycling, das sind ja auch Begriffe oder sind ja Bewegungen eigentlich mittlerweile, bei denen es auch aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive einfach Sinn macht, das weiter zu verfolgen, weil alle Ressourcen, die ich irgendwo neu erzeugen muss und die ich dann erstmal aufbereiten muss, bis sie dann soweit sind, plus mit allen Beikosten, die da so entstehen, ist natürlich ein riesiger Investitionsaufwand. Wie siehst du das denn in Verbindung jetzt mit der Versicherungswirtschaft, die ja tendenziell eher der Finanzierer von solchen Projekten ist? Was würdest du dir da vorstellen können, könnten Versicherungswirtschaft und Immobilienwirtschaft da gemeinsam eigentlich wuppen, wenn es dieses Thema geht? Ich bin überhaupt erst in die Versicherungswirtschaft gekommen durch, ich nenne jetzt mal den Namen, durch die Firma Scan Data aus Rostock. Die Damen und Herren dort, mit denen arbeiten wir sehr eng zusammen, gerade im Datengeschäft, weil die ganz, ganz tolle ESG-Daten haben. Warum haben die so tolle ESG-Daten? Weil sie die Daten der Versicherungen haben. Hier geht es auch wirklich Naturgefahr, Thema Blitzeinschläge, Wohsenunterbau und so weiter und so fort. Aber auch diese ganzen Unterversicherungsthemen, das ist ja alles für mich Die Versicherungsbranche braucht mir ja noch ein zweites Gehirn, das irgendwie noch verstehen zu können, wenn man nicht schon in der eigenen Branche quasi sein Wissen aufgebaut hat. Das ist schon viel. Aber durch die Herrschaften von Scandata sind wir überhaupt erstmal in die Versicherungsbranche gekommen. Zag auf einmal waren wir Anbieter eben auch solcher Daten für die Wohnwirtschaft, beziehungsweise Immobilienwirtschaft, kamen aber aus der Versicherungswirtschaft, weil die halt extrem viele tolle Daten haben, mit denen wir uns noch gar nicht beschäftigen. Geht ja schon los, ihr wisst, Kfz-Versicherung, Carport, zack, da wisst ihr, da gibt's ein Haus, weil da ein Carport dran ist. Das sind so Brücken, die man bauen könnte, weil bei uns ist das Thema Big Data auch zum Beispiel ein Thema. Jeder sitzt auf seinem kleinen Schatz und der teilt ihn nicht mit anderen. Das wird in der Versicherungsbranche wahrscheinlich genau gleich sein. Aber wie gesagt, durch die Scan-Data sind wir in der Versicherungsbranche. Wir haben jetzt ja einige große Versicherer auch mit tollen Lösungen ausgestattet, wie eben mit dieser Baufee-Lösung, wo wir beide uns auch herkennen quasi. Und auf einmal, zack, werden x.000 Agenturen mit einer befähigten Baufinanzierung machen zu können, auf eine ganz risikoarme Art und Weise. Und das ist halt toll. Und das ist durch ESG-Thematik quasi passiert. Und ich bin da jetzt nicht ganz, ganz tief drin, aber ich sehe schon einige Vorreiter in der Branche bei euch. Und das muss halt auch angefasst werden. Und ich glaube, das passiert auch. Das geht langsam, bei uns ging es auch alles langsam, aber es passiert und das ist schon mal ein gutes Zeichen. Ja, ganz im Ernst, wir haben ja da auch gerade die gemeinsame Studie Ökosystem wohnen 2030 am Laufen. Das ist ja genau diese Fragestellungen, über die wir mit jungen Menschen auch sprechen, das was uns alle auch beschäftigt, wie können wir denn dafür sorgen, dass dieser Riesen, also Riesen, Riesen Teil unseres aller Lebens die Immobilienwirtschaft gewohnt wird. Immer, wie können wir denn dafür sorgen, dass es a. Resilient ist, dass es b. Bezahlbar ist und dass es c. Natürlich dann auch noch für mich als Privatperson finanzierbar ist und nicht nur für irgendwelche institutionellen Investoren. Und ich glaube auch, das, was ihr da gerade, was du jetzt da gerade nochmal gesagt hast mit Scan Data, das ist natürlich etwas, was für den Vermittler auch unfassbar viel helfen kann, wenn es darum geht, den Kunden richtig zu beraten. Also, wie kann ich denn dem Kunden mit gutem Gewissen sagen, was sind denn die Folgekosten, die in den nächsten 15, 20, 25 Jahren auf dich zukommen? Was für eine Prognose hat denn dieser Standort, den du da jetzt auswählst? Das heißt, da schließt sich dann vielleicht auch wieder so ein bisschen der Kreis zur fachlichen Qualifikation, weil da muss man natürlich drin sein in den Themen, da muss man auch Bock drauf haben. Da kann man nicht nur den Abschluss im Blick haben, sondern da muss es darum gehen, der Abschluss ist das Ende einer gemeinsamen Reise oder das Etappenziel einer gemeinsamen Reise. Nicht das Ende, sondern ein Etappenziel davon. Und ich glaube, da ist wirklich so viel Potenzial drin, vor allem auch für die, also auch Ertragspotenzial für die Versicherer. Wir sprechen die ganze Zeit davon, wir möchten unsere Geschäftsmodelle weiterentwickeln und so weiter und so fort, Aber es ist dann doch in der Regel eigentlich dasselbe, weil sich zwar vereinzelt mal Player trauen, dieses Thema der Prävention auch ernst zu nehmen. Aber das ist dann auch ganz viel in nischigen Produkten. Natürlich kann man sagen, ja, aber das ist ja beispielsweise in der Wohngebäudeversicherung auch mit drin, wenn abgefragt wird, wann ist zum letzten Mal die Heizung ausgetauscht worden und so weiter und so fort. Aber das hat ja mit Prävention nichts zu tun, sondern das sind einfach nur Tarifierungsmerkmale, sondern Prävention bedeutet, aha, wir haben ein Problem erkannt, ich biete dir die Lösung dieses Problem zu verringern oder vielleicht sogar ganz zu lösen. Das ist das Thema, was du ja vorhin gefragt hast, wie kannst du die Vermittler irgendwie fit machen und das sind genauso Themen. Macht die fit im Thema ESG, macht die fit im Thema Sanierungsrechner, dass die den Leuten, es geht immer Risikoarmut und dass du sagst, pass auf, ja ihr könnt das jetzt machen, aber bitte denkt daran, dass ihr wenigstens noch 150.000 Euro irgendwo aufbringen müsst, das Ding dann eben Energieeffizienzklasse D hinzukriegen, diesen alten Dreiseitenhof, den ihr euch da kaufen wollt. Ihr müsst es wissen, weil ansonsten fällt es euch auf die Füße. Vielleicht passiert dann der Deal nicht, aber vielleicht passiert er doch, weil eben, Keine Ahnung, Mutti und Vati und die Familie einfach sagen, na los, komm hier, die 150, die mache ich, weil unser Enkelchen wohnt da drinnen mit euch dann, mit dir als mein Kind auch, was ja auch wichtig ist. Aber du hast es so gut beraten, die fallen nicht auf die Schnauze, weil Wir haben gerade das Problem, NPLs, non-performing loans, die fallen aus der Zinsphase raus oder aus der Zinsversetzung, haben auf einmal höhere Zinsen und können das nicht mehr bezahlen. Das heißt, zack, das Haus gehört der Bank, du ziehst wieder eine Wohnung und auf einmal ist ein Haus, was sich gerade im Moment gar nicht verkaufen lässt auf der Seite der Bank als Sicherheit. Das will keiner. Das will keiner. Wenn man sich einfach vorher darüber informiert, dann ist man bestimmt auch irgendwann dankbar, dass man es entweder gelassen hat oder wusste, womit man es zu tun hatte. Ist so. Und da ist auch wieder eine super Brücke zu diesem Thema der sozialen Verantwortung, weil das auch nochmal an alle Vertriebler. Wir hatten wirklich eine Phase, in der das Geld so günstig war, dass man den Eindruck gewinnen konnte, egal wie hoch die Finanzierungssumme, wir machen es einfach, es bleibt ja für immer so. Aber es ist nicht der Fall und das, was man da macht, das hat so einen großen Impact auf das Leben von Menschen und zwar nicht nur auf die, die ihr da beratet oder denen ihr diese Finanzierung dann verkauft, sondern auf so viele Menschen die herum. Deswegen wirklich dieses Thema Baufinanzierung bitte auch mit der absoluten ethischen Ernsthaftigkeit angehen, weil da so viel gewonnen werden kann, aber eben noch mehr kaputt gemacht werden kann. Und ich bin super froh, dass es in diesem Markt diese Bewegungen gibt, weil ich es für wahnsinnig notwendig halte. Und Ron, ich habe jetzt hier gerade mal auf meinen Notizzettel gelinst, weil ich habe noch so viele Fragen an dich. Ja, und die Zeit ist schon sehr fortgeschritten. Vielleicht müssen wir es einfach mal noch fortsetzen. Aber jetzt komme ich zu einem Themenblock, der mich noch super interessiert, nämlich wie kam es denn jetzt eigentlich dazu, dass du Außenminister geworden bist? Was genau macht denn der Außenminister von Ongeo eigentlich? Das ist genau das Thema. Du findest manchmal für Jobs keine Bezeichnung. Wie gesagt, Ich habe 16 Jahre in der Firma und habe davon 13, 14 Jahre den Vertrieb geleitet, war auch im Management und alles. Und habe auch das Marketing hier zum Beispiel aufgebaut nebenbei und habe dann für mich irgendwann nach 14 Jahren dann entschieden, das ist es nicht mehr aus gesundheitlichen Gründen. Weil auch gerade im Management hat man halt extrem viel mit Zahlen zu tun und ich bin eher der soziale Mensch. Ich brauche keine Zahlen, brauche ich nicht. Habe mich dann mit meinem Geschäftsführer geeinigt und diese neue Position. Ich habe auch immer schon die ganze Presse gemacht in der Firma und wir sind relativ häufig in der Presse. War auch immer schon das Gesicht der Firma, weil ich auch immer die ganzen Veranstaltungen von uns moderiert habe. Ich bin halt sehr aktiv auf LinkedIn zum Beispiel und zerstreue gerne. Ich bin nicht immer bierernst, ich mache auch gerne ein bisschen schnulli auf gut Deutsch. Und was bin ich? Offiziell Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Außenminister. Ich bin auf jeder Veranstaltung, ich halte die Keynotes, ich bin als Moderator geladen, ich habe meine Kolumne, ich mache meine Praktika, ich mache meinen Podcast. Und das ist das Schöne und dankbare, ich kann da frei walten und schalten. Ich muss keinem Rechen schaffen. Ich gehe natürlich ganz oft zu unserem Geschäftsführer, schlage ihm was vor, der schluckt erstmal und denkt, ach komm, lass ihn machen. Lass ihn machen, da kommt schon irgendwas dabei raus. Was auch immer es wird, es kommt immer irgendwas dabei raus, wo Leute drüber sprechen. Und da mache ich gar nichts falsch in sich. Und deswegen Außenminister ist einfacher zu verstehen, was es bedeutet für mich. Ich bin draußen und repräsentiere die Umgebung GmbH. Nach bestem Wissen und Gewissen. Perfekt. Ich glaube, es ist auch etwas, was einen unfassbar hohen Wiedererkennungswert hat. Weil ich weiß noch, als ich das allererste Mal über dein Profil gestolpert bin, es ist mir sofort aufgefallen und ich war unfassbar neugierig. Ich habe mir dieses Profil sehr gründlich angesehen. Das ist jetzt auch nichts, was selbstverständlich ist, weil wir alle so viele Reize irgendwo bekommen und wir haben totale Reizüberflutung, viel zu viel Information, man kann es gar nicht verarbeiten. Wie machst du das denn jetzt als Außenminister, als Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit? Wie macht man denn gutes Marketing in Zeiten von so einer totalen Reizüberflutung? Also ich mache jetzt natürlich relativ dieses Personal Marketing. Also ich versuche schon, mich tatsächlich irgendwo ein bisschen, das klingt jetzt bescheuert, aber in den Mittelpunkt zu stellen und meine Firma nehme ich als Rucksack mit. Weil wie gesagt, wir haben jetzt ein Thema, was nicht alle ehrfürchtig aufschrecken lässt. Es ist ganz wichtig und noch mal Milliarden werden da jeden Tag, jede Woche über unsere Portale geschoben, indem Immobilien bewertet werden und damit halt eben das Eigenkapital der Bank. Aber wen holt sowas aus dem Kämmerlein hervor? Die Immobilienwirtschaft ist ganz groß, wir sind ein kleiner Teil davon. Wir sind quasi ein kleiner Teil der Finanzierung in irgendeiner Form, diese Bewertungsschiene. Deswegen haben wir uns ja jetzt auf die Finanzierung auch noch ausgeweitet, auf das ganze Thema Software für Finanzierung. Und ich will zerstreuen. Ich will keiner sein, der dir aufoktroyiert, was du zu wissen hast. Ich will keiner sein, der denkt, der beste, schönste, klügste und beste zu sein. Ich will aber auch keiner sein, der langweilt mit irgendwelchen Analysen, weil davon gibt es zu viel. Und ich will ja nichts verkaufen. Das ist ganz, ganz wichtig. Also ich repräsentiere die Firma, klar logisch, aber Du wirst nie von mir irgendwas lesen, hier, cooles neues Produkt, bitte schön, kauf das. Nein, das wollen die nicht. Ich denke, das kommt gut an, weil ich eben zwischen den Analysen, den Selbsterstellern und den Coaches, was es nicht alles gibt, halt dann immer irgendeinen kleinen Schwachsinn bringe. Da wurde mal stopst und sagst, ah, hier der Hess, komm, das lesen wir uns mal durch, Der hat wieder ein lustiges Foto oder ein lustiges Video. Das ist aber alles selbst kreiert, muss man auch dazu sagen. Ich reposte da nix. Das kommt alles aus meinem Herzen. Ich hab auch noch nie Chat GPT für meine Postings benutzt. Ich will aufmerksam machen, indem ich zerstreue. So würde ich das selber nennen. Ich halte an bei LinkedIn, wenn ich irgendwas ein bisschen spektulär mal was anderes sehe. Jemand, der sich nicht so ernst nimmt, der bodenständig ist, das mag ich doch viel lieber. Auch mal über Scheitern. Da lese ich auch unglaublich gerne drüber, weil wir sind alle Menschen und das gehört halt einfach mit dazu. Ich mache mir schon Gedanken, deswegen poste ich maximal einmal pro Woche, habe jetzt aber auch keinen Redaktionsplan oder sowas. Es muss kommen, Abends drei wache ich auf, schreibe es mir in mein Handy nieder und dann, ein, zwei Tage später, findet man es dann irgendwo auf LinkedIn zum Beispiel. Und ich glaube, man merkt es auch bei deinem LinkedIn Auftritt, dass es sehr, sehr nicht generdisch ist, sondern genau das Gegenteil. Ich glaube, organisch ist dann das Gegenteil. Ja, wie gesagt, ich habe Marketing auch nicht gelernt. Ich würde dir jetzt einfach zustimmen. Und du bist ja auch wirklich jemand, der wahnsinnig kreativ ist in diesen Sachen. Und Du hast mir schon verraten, bzw. Ich habe es auch schon gesehen natürlich als Treulinkton-Follower, dass du jetzt einen ganz besonderen Weg gehst, auch mal Einblicke in andere Firmen zu erhalten, was ja wirklich was ist, was ich so noch nie gesehen habe. Erklär mal, was genau du da eigentlich machst und wie kam es dazu? Ich mache jetzt Praktika. Wie kam es dazu? Die Idee habe ich schon ganz, ganz lange. Ich wollte sagen, guck mal, ich verkaufe seit x Jahren Immobilienbewertung, Software und Bankenlösungen und sowas. Ich war aber noch nie in der Bank und habe nachver... Also Ich bin immer in der Bank, klar, aber zum Verkauf, ich war noch nie da und habe gesehen, wie läuft es da eigentlich wirklich ab in der Abteilung Bewertung, in der Abteilung Finanzierung, in der Marktfolge, im Markt. Ich fand mich da ein bisschen, wie soll ich das sagen, das ist nicht richtig. Genauso beim Sachverständigenbüro oder bei unseren Maklern oder sonst irgendwo. Ich wollte mal wissen, wie läuft es denn da wirklich ab? Haben wir auch überhaupt die richtigen Produkte oder laufen wir in eine ganz andere Richtung? Und was sind so die Nöte und Ängste und Sorgen in so einem Büro, in einer Bank, wie auch immer? Und da habe ich gesagt zu meinem Geschäftsführer, sag mal Matthias, kann ich mal ein Praktikum machen? Also mach einfach, keine Ahnung, mach einfach. Das wird schon irgendwie passen. Und dann habe ich einen Aufruf auf LinkedIn gemacht, uns haben sich über 53 Firmen auf einmal gemeldet. Das wollte ich gar nicht, wollte nur eine Bank und ein Büro. Jetzt mache ich aber 53 Praktika und die ersten hatte ich jetzt schon gehabt. Dann ist dann halt auch die Medien drauf aufmerksam geworden. Die fanden das auch hochinteressant, weil ich will immer die Fahne hochhalten für die Immobilienwirtschaft, für junge Menschen. Ey, guck, wir sind nicht Immobilienhaie, wir sind nicht alles Spekulanten, wir sind alles Menschen und bodenständig und wir haben richtig viel Spaß. Und es ist Nicht alles nur Skandal und Konkurse bei uns. Und ja, dann habe ich jetzt meine ersten gemacht. Ich habe jetzt meine eigene Kolumne zum Beispiel im Immobilienmanager Magazin. Und da werde ich jetzt monatlich quasi auch über meine Praktika berichten, mache da auch immer Videos dazu. Ich bin jetzt kein sozial-medialer Typ à la Instagram, muss halt jetzt aber meine Videos drehen, damit halt auch ich die jungen Menschen damit abholen kann. Das ist eine Herausforderung, die macht mir aber unglaublich viel Spaß. Und ja, das ist so quasi mein Ehrenamt in der mobilen Wirtschaft, junge Menschen für die mobilen Wirtschaft zu begeistern und zu zeigen, nein, wir sind nicht alles Makler, nein, wir sind nicht alle insolvent und nein, nicht jeder von uns hat schon mal eine Mauer errichtet, in Anführungszeichen, oder eine Gebäudemauer natürlich. Und dass es ganz, ganz vielfältig ist, ja, dass man da auch die Hausmeister hat zum Beispiel, die auch ganz, ganz viel machen und aber auch super digital schon unterwegs sind. Und dass man halt eben dann auch die Stadtplaner hat oder eben die Immobilien Kommunikatoren, die es da eben gibt. Researcher, ganzen Tag mit Daten, ist nicht mein Ding, aber ich würde es mir gerne mal angucken. Und jetzt mache ich halt die Praktika und mir macht das auch unglaublich viel Spaß und ich bin auch tatsächlich morgen wieder unterwegs und mache Ein tolles Praktikum in Berlin, wenn ihr da bei der GNIW, bei der Gesellschaft für nachhaltige Immobilien wirtschaftet. Sehr gut. Da sind wir mal wieder beim Thema. Ja, ich finde das so cool und ich glaube, deswegen waren wir uns auch von Anfang an so sympathisch, weil wir da immer mit einem ähnlichen Drive an die Sache rangehen und da sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Und ich finde das so wichtig, dass man genau diese positiven Beispiele oder positiven Bilder dann auch nach außen sendet, die aber nicht die Wahrheit verwaschen und sagen, ja, hier ist alles super und toll, sondern die sagen, ja klar, natürlich läuft bei uns auch nicht alles super gut und wir haben auch in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen als Branche, die sich vielleicht nicht super ausgewirkt haben, aber jetzt sind wir an dem Punkt, wo wir sagen, wir sind zukunftsorientiert. Wir wollen dafür sorgen, dass die Zukunft besser wird, als es in der Vergangenheit war. Und das ist, glaube ich, was, das schätze ich wahnsinnig wert. Und das finde ich an deiner Arbeit auch so geil. Und ich finde das auch wirklich beeindruckend, mit was für einer Kreativität und mit was für einer Leidenschaft du in dieses Marketingthema rangehst, weil es einfach so inspirierend ist, auch das mit den Praktika. Wirklich, ich finde, das ist einfach so eine geniale Idee. Aus ganz verschiedenen Gründen finde ich die Idee genial, aber ich finde es einfach Hammer. Ich glaube, das zeigt ein bisschen Demut. Wie gesagt, ich bin kurz vor der 40, Da macht kein Mensch mehr Praktikum und ich werde auch in zwei Tagen losfahren. Und ich habe jetzt schon Rückenschmerzen. Ich werde also der erste Praktikant mit Hexenschuss sein. Aber ich sehe es ein bisschen demütig. Ich weiß, dass ich nicht alles weiß. Und das ist, glaube ich, bei mir so die Grundformel. Und ich möchte es aber gerne wissen oder versuchen zu verstehen. Und ich kann nicht über Research reden, wenn ich nicht mal einen Researcher über die Schulter geschaut habe. Und das bin ich mir selbst schuldig. Das ist auch ein kleines privates Ding von mir, ein kleiner privater Spleen. Deswegen auch zum Beispiel der Podcast, ja genau die gleiche Geschichte. Und deswegen, das kann ruhig mehrere Leute mal durchziehen. Haben auch ganz viele schon gesagt, ah, wäre ich nur auf die Idee gekommen. Jetzt können sie es natürlich nicht machen, weil ich war der Erste. Aber die Idee kommt bei vielen gut an, weil die sagen, ja, mir geht es genauso. Links und rechts, Ich habe meinen Tunnel, da bin ich super gut drin, aber links und rechts sind halt auch noch Landschaften und Wege, die man gehen kann. Vielleicht Trampelfahrte, vielleicht eine Gondel oder irgendwas. Aber es gibt andere Wege und die müsste man sich echt auch mal angucken. Ja, vor allem ist es halt wirklich dieser echte Blick hinter die Kulissen. Ich glaube, ich habe jetzt in der Zeit, in der ich in der Branche bin, schon wirklich sehr überdurchschnittlich viele Eindrücke sammeln dürfen, viele, viele verschiedene Menschen und Aufgaben kennenlernen dürfen. Aber das hängt natürlich dann schon auch immer damit zusammen, was sind die bereit, dir zu zeigen, auch in diesem begrenzten zeitlichen Rahmen. Wenn man das natürlich jetzt in so einem Format macht wie du, dann hat man die Möglichkeit, wirklich mal mit den Menschen einen Tag zu verbringen, da wirklich einzutauchen, da die Gespräche auch mal an der Kaffeemaschine führen zu können. All diese Sachen, die dir halt nicht möglich sind, wenn du der reguläre, wenn du der externe Berater bist, der Gast bist, was auch immer. Da wird dir natürlich das gezeigt, was die Leute dir zeigen wollen oder die Unternehmen dir zeigen wollen. Und es wird mit Sicherheit jetzt bei dir, bei den Praktika auch eine besondere Situation für diejenigen sein, die dich da empfangen. Aber ich glaube allein aufgrund des Formats sind die Einblicke, die du hast, hundertmal tiefer. Und die Praktikumsbetriebe sind selber schuld, die hätten sich ja nicht bei mir melden müssen. Muss man auch ganz einfach sagen. RON, mit Blick auf die Zeit, wirklich, es ist zwar sehr, sehr schade, aber ich hatte noch, ich würde so gerne mit dir noch über diese systemischen Fehler, die du ganz am Anfang gesprochen hast, würde ich super gerne noch sprechen, aber ich glaube, Das müssen wir vertagen, wirklich mit Blick auf die Uhr. Ansonsten überreizen wir hier unsere Zuhörerinnen und Zuhörer komplett. Das glaube ich auch, ja. Aber zum Abschluss, du als Content-Experte, was sind denn deine Top 3 Content-Empfehlungen? Das kann ein Podcast sein, ein Buch sein, ein Film, Serie, Musik, was auch immer. Für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer. Da würde ich zwei Podcasts tatsächlich nehmen und einen Film. Ich fange mal mit dem Film an. Jeder, der sich mehr mit Finanzkrisen und Immobilien auseinandersetzen will, sollte sich The Big Short angucken. Das ist erst mal unterhaltsam, zweitens sehr realitätsnah, sehr realitätsnah und dann doch in einer Verpackung, die es nicht langweilig werden lässt. Ich studiere ja auch relativ viel in Hochschulen. Auch jedem Studierenden oder jeder Studierenden lege ich das ans Herz. Weil tatsächlich gibt es genug, die diesen Film noch nie gesehen haben. Obwohl da eben auch... Das ist Star-Besetzung. Das ist jetzt nicht Schwarz-Weiß von 1920. Das ist ein richtig guter Film. Dann gibt es einen Podcast, der mir sehr am Herzen liegt. Das ist der, der sind die Hausmeister. Ein Podcast. Das sind alles keine Hausmeister, sind zwei Researcher, zwei unglaublich kluge Männer. Der Professor Dr. Thomas Beyerle, der ist bei Catella und auch an der Uni Biberach Professor. Und dann der Andreas Schulden, der ganz lange Gesellschafter von Bolivien Gesa war, auch eine riesige, riesige Spude. Und dann mein guter Freund Andy Dietrich, der auch dabei ist, der das Ganze moderiert, weil die zwei kann man nicht aufeinander loslassen alleine, ohne dass es dann einen 8-Stunden-Podcast gibt. Aber du lernst unglaublich viel. Über den Immobilienmarkt, wie es mit der Zinswende aussieht, die haben jetzt noch eine eigene, die haben eigentlich schon aufgehört nach über 50 Folgen, haben jetzt aber noch mal eine Krisenstaffel gemacht. Kann man sich aber alles überall auf jeder Plattform anhören. Und dann natürlich, und da muss ich jetzt leider Gottes ein bisschen Eigenwerbung machen, ab 19.02. Mein Podcast. Der ist auch ein bisschen was anderes. Der nennt sich zur Immobilienwirtschaft. Hier ist die Wirtschaft allerdings eine Kneipe, Also eine Wirtschaft. Und dort treffe ich eben Leute an der Bar und wir trinken auch tatsächlich, wir sehen uns immer live. Wir trinken tatsächlich auch Alkohol. Und tatsächlich ist der Podcast aber für junge Menschen, weil wir über die einzelnen Branchen, Berufsgruppen reden wollen. Das heißt vom Amtsleiter bis zum Researcher, bis zum Facility Manager. Ich möchte die Berufsgruppen vorstellen und halt auch jemanden da haben, der mir darüber erzählen kann, was da so tagtäglich passiert, was so krasse Geschichten sind, die passieren, wie man das überhaupt werden kann. Weil so ein Amtsleiter für Gebäudemanagement wirst du nicht einfach auf Finger schnippst. Das ist schon ein Weg zu gehen. Und ich möchte da wirklich alle, ich möchte vom Hausmeister bis zum Architekten, zur Sachverständigen bis zur Innenarchitektin, alle möglichen branchenrelevanten Berufsgruppen darstellen, damit sich junge Leute einfach mal ein Bild machen können. Was gibt es denn da so? Und mit Bier. Mit Bier, Gin, Wein und was es nicht alles gibt. Ja, so das Anstoßen, das holen wir auf alle Fälle nach, wenn wir uns das nächste Mal persönlich sehen. Wir sind ja hier leider nur online in der Aufnahme unterwegs, aber Ron, es hat mir trotz Online-Aufnahme wahnsinnig viel Spaß gemacht. Das war eine ganz, ganz tolle Folge für mich. Und im Futurist-Podcast ist es so, das letzte Wort gebührt dem Gast. Das Stage ist yours. Ich weiß nicht, was ich muss … ich habe jetzt sehr viele deiner Podcasts gehört, aber teilweise nicht so lang, weil ich auch öfters, ich habe dich beim Einschlafen gehört. Darf ich das sagen? Ist das okay für deine Familie, auch wenn ich das sage? Ich sage das. Dann kriegt man halt immer das Ende nicht mit. Ich habe keine Ahnung, was die anderen gesagt haben. Ich finde es aber, ich lobe dich jetzt einfach. Glückwunsch zur Nominierung. Maximilian ist nämlich gerade just in diesem Moment. Kannst du noch mal sagen, für was du nominiert bist? Für den OMGV Podcast Award. Schöne Grüße an Versicherungsboten und Marco Pedersen. Ich weiß nicht, wann die Folge ausgestrahlt wird, aber liked den LinkedIn-Post von Maximilian und dass er eine größere Chance hat, hier den Award auch mit nach Hause zu nehmen. Ich würde es ihm sehr gönnen. Ich könnte jetzt ganz viel erzählen und ich könnte meine Mutter grüßen, aber ich wirklich, ich mag deinen Podcast sehr, sehr gerne. Deswegen habe ich mich auch dazu bereit erklärt, hier dabei zu sein. Maximilian weiß auch, dass ich sehr viele Podcast absage, wo ich mich in den Themen nicht sicher fühle. Wo ich mir denke, hey, da gibt es bessere Leute für. Die sage ich tatsächlich ab. Und jetzt bin ich natürlich in der Immobilien, äh Quatsch, in der Versicherungswirtschaft nicht zu Hause, äh hab mich aber trotzdem sicher gefühlt, hier ne coole Zeit zu haben. Und das schaffen nicht viele. Ich danke dir sehr dafür. Und äh ich bin auch wirklich froh, dass du wie ich in deiner Sparte dafür kämpfst, dass die Jugend ähm für den Job begeistert wird, dass man auch was ändern kann an vorhandenen Themen. Ich finde also deine Mission, die du hast, ganz fantastisch, weil ich sie auf der anderen Seite in der mobilen Wirtschaft genauso kämpfe. Und deswegen passt das bei uns beiden, glaube ich, so toll. Und ja, danke, dass ich hier sein durfte. Das war ganz, ganz fantastisch. Hat mir richtig viel Spaß gemacht. Vor allem jetzt nach fünfmal Host endlich mal wieder Gast gewesen zu sein. Das ist ganz fantastisch. Und ich glaube, es wird eine ganz, ganz spannende Folge. Ich hoffe, dein Zuhörern gefällt's. Ich kann das jetzt gar nicht einschätzen. Aber mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Was für eine spannende Folge. Vielen Dank euch fürs Zuhören. Schaltet auch nächsten Donnerstag wieder ein. Ladet euch den Podcast in euren Podcatcher runter. Hört ihn auf dem Weg zur Arbeit. Und schaut bitte auch noch in den Shownotes vorbei. Da sind nämlich alle Infos zu unserem Gast, alle Verlinkungen. Vernetzt euch, tretet in Kontakt und lasst uns gemeinsam die Zukunft der Versicherungs- und Finanzwirtschaft gestalten. Untertitel der Amara.org-Community

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