Futurance: Zukunft & Versicherung

Vertrieb neu gedacht: Wie metodic Talente für den Vertrieb begeistert

Maximilian Schroll / Tobias Krauß Episode 52

Willkommen zu einer neuen Episode des Futurance Podcasts, in der wir heute einen ganz besonderen Gast begrüßen dürfen: Tobias Krauß, ein Visionär der Versicherungsbranche.

In diesem Gespräch mit unserem Host Maximilian Schroll tauchen wir in die aktuellen Herausforderungen und Innovationspotenziale innerhalb der Versicherungs- und Finanzvertriebsbranche ein.

Tobias wird seine Einsichten darüber teilen, wie sich die Branche verändert hat und was noch verbessert werden kann, um junge Talente anzuziehen und zu fördern. Wir diskutieren auch die Rolle von Technologie und neuen Geschäftsmodellen, die helfen könnten, die Versicherungslandschaft neu zu gestalten.

Freut euch auf eine spannende Diskussion, die nicht nur wertvolle Einblicke bietet, sondern auch inspiriert, über die Zukunft der Versicherungsbranche nachzudenken.

Hier kommt ihr zu Tobias' LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/tobias-krauss/

Hier geht's zur metodic Website: https://www.metodic.de/

Link zur LinkedIn Unternehmensseite: https://www.linkedin.com/company/metodic-gmbh/

Hier gibt's mehr Infos zum Workshop "Generative KI im Vertrieb": https://www.metodic.de/workshop

Hier könnt ihr euch direkt Tickets für den Workshop sichern: https://www.eventbrite.de/e/online-workshop-generative-ki-im-vertrieb-tickets-883247696637?aff=oddtdtcreator


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Vielen Dank, dass Du unseren Podcast hörst!

Herzlich willkommen zum FUTURANCE Podcast. Wir sprechen über die Zukunft einer sehr traditionsreichen Branche. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass es an der Zeit ist für echte Veränderungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft. Und wer die Zukunft mitgestalten will, der muss hier zuhören. Hallo und herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Mein Name ist Maximilian Schroll und ich freue mich, dass ihr heute wieder eingeschaltet habt. Und ich weiß, ihr kennt's, aber heute freut es mich ganz besonders, wer bei mir zu Gast ist. Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, dass ich ihn euch endlich vorstellen darf. Es ist nämlich Tobias Kraus. Tobi, sehr, sehr schön, dass du hier bist. Stell dich doch bitte unserer Community mal vor. Danke für diese Vorrede, Max. Kam überraschend. Nein, aber ich freue mich, hier zu sein. Ja, mein Name ist Tobias Kraus. Ich bin jetzt hier heute als Gründer von Methodik. Da werden wir sicherlich noch darauf eingehen, was das ist. Zu meiner Vita, wer bin ich? Also ich habe nach meinem Abitur, ich komme aus der Nähe von Kassel ursprünglich, habe ich in Reutlingen an der ESB studiert, in Deutschland und in Frankreich, Wirtschaftswissenschaften. Und dort habe ich dann meinen Freund, Mitbewohner und späteren Gründer, Mitgründer kennengelernt von Flexperto, nämlich den Felix Antoni. Ich glaube, der ist in der Branche auch dem einen oder anderen bekannt. Und wir haben dann nach Ende des Studiums auch noch zwei weitere Mitgründer dazu, Flexperto gegründet. Flexperto hat angefangen, also die Idee war damals, das war ja so das Jahr 2012, wo der Felix die Idee ursprünglich hatte und zwar ging es darum Video-Chat für professionelle Gespräche einzusetzen. Jetzt Heutzutage denken wir uns alle so, hä, ja klar, aber damals war so die Zeit, wo Skype benutzt wurde für private Gespräche, aber darüber hinaus eigentlich gar nicht. Und die Vision von Flexperto hieß immer, jeder Mensch weiß etwas, was jemand anderes nicht weiß. Und da war die Idee, die Menschen zu vernetzen über Videochat. Und ja, da haben wir dann ein wenig dran geforscht, kann man sagen, Dinge ausprobiert und sind so im Jahr 2014, 2015 dann in der Versicherungsbranche gelandet. Und haben dort das Thema Videoberatung dann, ja, vorangetrieben, kann man fast sagen. Ich würde jetzt im Nachhinein, kann man sagen, wir waren ein bisschen zu früh am markt 2020 wurden wir von ascom pack mal als die pioniere der video beratung bezeichnet das doch jetzt im nachhinein ganz schön Währenddessen war es wirklich eine harte Zeit. Und genau, wir haben dann eigentlich so die Gründerreise von Anfang bis Ende durchgemacht. Also mit nichts angefangen, nach Geschäftsmodellen gesucht, dann etwas gefunden, Venture Capital Funding bekommen, dann Team und Unternehmen aufgebaut, in verschiedene Industrien skaliert und dann war Covid für uns natürlich ein Wendepunkt, kann man sagen, oder ein Booster, sagen wir es lieber so, wo das Thema einfach nochmal gewachsen ist und ja jetzt auch in aller Munde ist. Ich glaube, jetzt braucht man, anders als vielleicht 2016, bräuchte ich Flexperte jetzt niemandem mehr irgendwie kompliziert zu erklären, sondern das würden alle ziemlich schnell verstehen. Wir wurden dann im Jahr 2021 übernommen von einer italienischen Gruppe, RGI-Gruppe. Und Ende 2022 bin ich dann bei Flexperta ausgestiegen und habe etwas ganz anderes erstmal gemacht. Und zwar wollte ich mal in das Programmieren eintauchen und habe ein Bootcamp gemacht, ein Bootcamp belegt zum Thema Programmieren lernen. Das ging drei Monate und ich war total begeistert über den Lernansatz und wie viel ich dort gelernt habe und das wollte ich dann gerne anwenden für andere Berufsgruppen und so sind wir dabei gelandet, dass wir jetzt unter anderem ein Bootcamp anbieten für Berufs- und Quereinsteiger, Vertrieb zu lernen. Und genau, daraus hat sich dann Methodik entwickelt. Das mache ich jetzt mit zwei weiteren Mitgründern seit gut einem Jahr. Und so haben wir uns ja dann auch kennengelernt. Genau, das vielleicht so ein bisschen als Einstieg zu mir. Ey, mega. Tobi, vielen, vielen Dank für das Intro. Ich glaube, unsere Zuhörerschaft hat schon ein gutes erstes Bild von dir bekommen. Und du hast gesagt, du hast in Deutschland und in Frankreich studiert. Da wird mich jetzt natürlich noch interessieren, was für Unterschiede sind dir denn da so aufgefallen? Beziehungsweise was konntest du denn vielleicht durch den Auslandsaufenthalt für dich auch mitnehmen, was dir heute noch was bringt? Ja, also mitnehmen, ich glaube, das ist ja so ein generelles Bild, oder man spricht ja immer von Horizont erweitern, was dann ja gar nicht unbedingt so greifbar in kleinen einzelnen Dingen ist, sondern ich glaube eher so ein Gesamtbild dann ergibt. Bei mir war es so, ich wusste damals, ich wollte unbedingt raus von meiner Heimatstadt, einfach auch aus Deutschland. Wieso kann ich gar nicht genau sagen, Also jetzt nicht so, dass ich irgendwie eine blöde Kindheit hatte, ganz im Gegenteil. Aber ich wollte unbedingt raus und mich hat Frankreich, die Sprache, das Land, irgendwie alles schon immer begeistert. Auch da kein Zusammenhang, keine französischen Vorfahren oder sonstiges, ja. Aber hat mich total begeistert und ich wollte unbedingt dorthin und wollte auch unbedingt länger als jetzt, sage ich mal, ein Auslandssemester dorthin und da habe ich dann den Studiengang entdeckt, dass man dort zwei Jahre verbringen kann und ja, ich glaube, was es mir gebracht hat, ist einfach, sich in einem anderen Land zurechtzufinden erst mal und dort zu leben. Ich glaube, das ist es vor allem. Und dann interessanterweise, je länger ich dort war, habe ich aber auch immer mehr wieder Deutschland schätzen gelernt. Wie gut doch hier alles funktioniert, wie toll alles aufgestellt ist. Natürlich auch an all das, was man sich gewöhnt hat. Und das, würde ich sagen, habe ich wieder mitgebracht. Also sich einmal auf ganz neue Situationen einstellen und sich dort zurechtzufinden. Und dann aber auch das wieder schätzen zu lernen, was man eigentlich vorher oder ja in Deutschland hat. Ich würde sagen, das ist mal so dieses große Bild, was mir das, glaube ich, gebracht hat. Und klar gibt es dann in dem Alltag die ein oder andere Sache, die mir aufgefallen ist. Ganz banal, ja, kann ich gerne eine nennen. In Frankreich sind in Supermärkten die Kassenbänder total kurz. Wenn du ein Großeinkauf damals gemacht hast, ja mit Felix habe ich damals auch schon zusammen gewohnt in Frankreich, das ist mir zum Beispiel aufgefallen, ja wie gesagt total banale Sache, aber da ist das Einkaufen, da gibt es nicht so was wie hier Aldi oder Lidl, wo sie die Sachen darüber fetzen und in den Einkaufswagen schmeißen. Das geht da doch echt gemächlich dazu. Hat Vor- und Nachteile wie alles im Leben. Shoutout an alle deutschen Supermärkte an der Stelle und danke für diese gute Abwicklung der Einkäufe am Ende des Einkaufs. Aber ich werde da immer ein bisschen neidisch, muss ich ganz ehrlich sagen, weil ich habe diese Gelegenheit verpasst. Also ich habe da auch viel drüber nachgedacht und mich interessieren fremde Länder und Kulturen total und ich reise auch sehr gerne, aber ich habe es nie gemacht, dass ich einen längeren Zeitraum am Stück mal in einem fremden Land war und mich da wirklich dann auch ein Teil dieses dieser Gemeinschaft vor Ort werden konnte. Und da ärgere ich mich ehrlich gesagt selber. Und deswegen finde ich es immer schön zu hören, wie das für andere ist. An der Stelle auch schöne Grüße an Philipp Nollte. Der hat uns auch von seinem Italienaufenthalt damals erzählt, hier im Podcast. Und da glaube ich, ist es für vor allem junge Menschen wahnsinnig lehrreich. Deswegen freut es mich auch, dass es für dich genauso war. Und da hast du jetzt schon einen guten Übergang für mich gebaut. Nämlich, du hast gesagt, ihr wart auch in Frankreich zusammen, Felix und du. Und jetzt würde mich interessieren, wie ist es denn, mit einem WG-Kumpel ein Start-up zu gründen? Wie lief das? Ja, da muss man dazu sagen, ich habe Felix in Deutschland 2009 kennengelernt, am allerersten Tag. Und er stand neben mir und hatte zu mir gesagt, ja, am Ende des Studiums mache ich mich selbstständig. Und ich war so, okay krass, ich kam irgendwie vom Abitur, ich dachte, ich gucke mir das alles mal an, was das Leben und die Uni so für mich zu bieten hat und danach überlege ich mir, was ich so machen will. Und Felix wusste das schon ganz genau und hat das auch komplett durchgezogen. Also Da muss man schon sagen, er war da die treibende Kraft und hatte dann sich mit einem anderen Kumpel diese Idee überlegt, zu sagen, hey, irgendwie Video-Chat für den professionellen Einsatz. Und wie war das für mich? Ich war sozusagen Sparrings-Partner für ihn erstmal immer. Also da sind natürlich auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten dann in unserer WG gewesen. Der Felix hat auf jeden Fall immer von seiner Idee erzählt und Fragen gestellt, was ich davon halte. Also das war so der erste Punkt, würde ich sagen. Und dann, als wir fertig waren mit dem Studium, ist dann ein anderer, Marcel, auch mit, hat schon gesagt, er hätte da auch Interesse dran. Und genau, dann hatte ich mit Felix gesprochen und gesagt, hey, ich komme auch mal vorbei. Wir haben tatsächlich im Saarland bei seinen Eltern im Elternhaus angefangen und waren dann dort zu dritt mit den Eltern eine kleine WG wieder gegründet und haben dann dort einfach mal angefangen. Also es war alles gar nicht so durchdacht und geplant, sondern alles so ein bisschen hat sich ergeben, würde ich mal sagen. Dadurch, dass wir dann auch mit den besten Freunden untereinander zusammengearbeitet haben, hat sich das auch immer so ein bisschen angefühlt wie ein Projekt, so ein Studentenprojekt. Gar nicht so seriös wie Gründnerfirma und was weiß ich, sondern für mich persönlich war es immer viel so mit freunden einfach was cooles machen motiviert zu sein was voranzutreiben so hat sich das eigentlich von anfang bis zum ende angefühlt. Und so haben wir einfach Schritt für Schritt das für uns erschlossen, aber der Felix war am Anfang schon die treibende Kraft, definitiv. Und wieso dann Versicherungen? Wie seid ihr auf diese wahnwitzige Idee gekommen, an die Versicherungsbranche so eine Lösung verkaufen zu wollen? Ja, wir haben ganz viele unterschiedliche Branchen am Anfang beleuchtet und ausprobiert. Und wir hatten einen Flexperto-Blog. Und auf diesem Blog haben wir unterschiedlichste Branchen beleuchtet, wie man dort Online-Beratung, Video-Beratung oder Video-Chat für professionellen Einsatz eigentlich gestalten könnte. Und für diesen Blog hatte ich dann auch die Banken- und Versicherungsbranche recherchiert. Und mal zu gucken, hey, wie, das würde doch eigentlich auch Sinn machen, weil es eine beratungsintensive Branche, hatte dann dort recherchiert. Und ja, da ist auch eigentlich eine lustige Geschichte, auch bekannte Namen hier auf jeden Fall. Da haben wir dann Julius Kretz und Dominik Bardane über ihr YouTube-Video kennengelernt zu ihrer, was war das, nicht mal Bachelorarbeit, sondern Projektarbeit zum Thema Videoberatung in der Versicherungsbranche und hatten dann mit denen in Kontakt und ja, long story short, wir haben uns mit denen ausgetauscht, die waren Feuer und Flamme für das Thema, wir fanden das spannend und die haben gesagt, ey, ihr müsst das unbedingt für die Versicherungsbranche machen, das ist total interessant und haben uns dann auch mit ihren jeweiligen Ansprechpartnern vernetzt, die waren ja damals bei der Ergo und alte Leipziger oder heute ALH Gruppe im dualen Studium Und so kam es, dass wir dort erste Meetings hatten und erste Pilotprojekte. Und so kamen wir dann in die Branche rein. Wir hatten das immer noch sehr stark für den Gesundheitsbereich tatsächlich im Auge und hatten die Idee, das dort zu etablieren. Da waren aber die regulatorischen Hürden einfach noch zu der Zeit noch mal höher. Die haben sich da erst später ein bisschen gelockert. Und ja, wie das dann so als junges Unternehmen ist, du entdeckst eine interessante Branche, du entdeckst eine zahlungskräftige Branche und dann versucht man sich da natürlich reinzuarbeiten. Und ja, wir haben dann einfach entdeckt, dass unser Produkt, so wie es auch damals schon stand, wirklich gut zu der Branche gepasst hat, zu dem Prozess, wie dort beraten wurde und Vertrieb gemacht wurde. Und so sind wir dann in der Versicherungsbranche gelandet. Und Wie hast du die Versicherungsbranche selber erlebt? Also mein erster, ich würde sagen, mein erster richtiger Kontaktpunkt war noch in der Uni. Und zwar gab es dort MLP-Beraterinnen und Berater, die so Lebenslaufcoaching angeboten haben, wie man seinen Lebenslauf gestaltet, von denen man dann im Nachgang auch einige Anrufe bekommen hat. So, das war mein erster Kontaktpunkt, der, ja, wie sage ich das jetzt, ja, manche Vorurteile, die bestanden und bestehen, auch bestätigt hat, sagen wir mal so. Aber ja, das war so der erste Kontaktpunkt. Ich würde sagen, relativ neutral. Ich habe mir da jetzt keine großen Gedanken gemacht. Und später würde ich sagen, je mehr ich dort reingekommen bin, würde ich für mich sagen, dass die Versicherungsbranche, auch gerade der Vertrieb, für mich so die heterogenste Branche ist, die ich eigentlich erlebt habe. Also von bis erlebt man da ja wirklich ganz, ganz viel. Und für uns als Flexperto, als wir dann überlegt haben, wir wollen ja Befähigung für das Thema im Versicherungsmarkt anbieten, war es aber immer total schwer, so einen Standard zu finden, weil du eigentlich alle so ein bisschen individuell abholen musstest. Und das ist für mich eigentlich so, das was da am meisten hängen geblieben ist, wie ich die Branche dann kennengelernt habe, einfach sehr, sehr heterogen. Damit kann ich mich sehr gut in Verbindung setzen. Ich glaube, die Vielfalt, allein schon was die Vertriebswege angeht und was dann immer wieder so die einzelnen Feinheiten angeht, was die Arten der Vertriebsorganisationen dahinter dann natürlich auch angeht, wie die so geführt sind, wie die Vernetzung aussieht, wie auch das Geschäftsmodell aussieht. Das ist, glaube ich, also ich kenne zumindest keine andere Branche, in der es auch nur vergleichbar irgendwo stattfindet. Und jetzt hast du schon gesagt, ihr habt da natürlich auch Menschen befähigt mit Flexperto, natürlich die Tools überhaupt erstmal nutzen zu können. Was sind denn da deine Erfahrungswerte so mit dem Vertrieb? Klar, du hast gesagt, sehr, sehr heterogen, aber wie blickst du da insgesamt drauf? Vor allem auch, Du hast gerade schon gesagt, ein paar von diesen Vorurteilen, und da würde mich natürlich auch interessieren, welche das dann explizit waren, die du da selber schon bei diesem Erstkontakt irgendwo erlebt hast. Wie blickst du drauf? Also vielleicht das zu sagen, dieses Vorurteil, würde ich sagen, es war einfach sehr offensiver Vertrieb. Und Vertrieb, der geprägt war davon, dass der Vertriebler sehr viel geredet hat und gar nicht so viele Fragen gestellt hat zu mir. Vielleicht kann man das so zusammenfassen. Und ja, später, was habe ich da erlebt? Also, gibt es auch Anekdoten, die jetzt im Nachhinein natürlich witzig sind. Damals war ich auch manchmal so ein bisschen desillusioniert, wenn bei Schulungen, die wir angeboten haben, wirklich neben mir sitzend jemand extra seine PC-Maus mitgebracht hat und Computerspiel die ganze Zeit neben mir gespielt hat, wo es eigentlich ganz andere Dinge ging, wo ich mich so gefragt hab, okay, krass, das passiert hier. Aber auch bis hin zu wirklich sehr innovativen Menschen, die sozusagen für uns was gedacht haben, die wir dann auch so ein bisschen als Sparingspartner für uns gewinnen konnten, weil sie einfach uns geholfen haben, dort Ideen zu entwickeln, eigene Ideen eingebracht haben, an die wir auch gar nicht gedacht haben. Das ist so, sag ich mal, die Spannweite, würde ich sagen. Und dazwischen gab es eben auch alles. Und ja, also deswegen, ich würde sagen, man kann das super schwer zu einem Bild zusammenfassen. Es gab diejenigen, die da total daran interessiert waren und sich wirklich auch immer weiterentwickeln wollten. Ich finde, man kann schon sagen, dass die, die sehr offen dem ganzen Thema gegenüber waren und als erstes auch mit diesem neuen Kanal, war es ja damals, ja, Online-Videoberatung und auch Abschlüsse online generieren, dass sie, die das als erstes aufgegriffen haben, schon auch vorher im Vertrieb schon erfolgreich waren. Also das war jetzt wenig so, dass jemand irgendwie wie Phönix aus der Asche, irgendwie total verzweifelt kurz vor Insolvenz, würde ich jetzt fast sagen, ja, dann auf einmal super erfolgreich war. So war es weniger, sondern man hat da schon erkannt, dass diejenigen, die immer auf der Suche sind nach neuen Ideen, nach neuen Möglichkeiten, sich dann auch dem Thema als erstes geöffnet haben und damit dann eben auch ja noch erfolgreicher waren. Und so ist ja auch immer die Aufteilung vom Vertrieb, haben wir auch relativ schnell gesehen und gelernt, die wenigen Prozent, die vorne wegmarschieren, dann einige, die auch mitmachen, und dann halt eben auch hinten raus ein paar Prozent, die bei allen Themen, glaube ich, so ein bisschen Schwierigkeiten haben. Und jetzt hast du schon gesagt, guter Vertrieb, offensiver Vertrieb. Jetzt glaube ich, ist es genau der richtige Zeitpunkt, dass du uns in unserer Community mal nochmal erklärst, was genau macht jetzt Methodik? Und warum ist es so wichtig, bei Vertrieb oder sich mit Vertrieb so auseinanderzusetzen, dass man ihn tatsächlich auch methodisch lernt und dann auch anwenden kann? Ja, sehr gerne. Genau, Also die Vorurteile vom Vertrieb, sage ich mal, sind ja häufig, würde ich sagen, viel auf B2C-Vertrieb, also Endkundenvertrieb bezogen. Ja, wo die Vorurteile sehr negativ behaftet sind und irgendwie, ja, Vertrieb ist, wo einem jemand was aufschwätzt, was man gar nicht haben will und so weiter und so fort. So und durch Flexperto, durch eigenes Unternehmertum haben wir natürlich selber auch viel Vertrieb gemacht. Ja, das ist ja, da gehört ja ganz normal dazu. Und wir haben dann auch an Unternehmen verkauft, an Versicherer und andere große Unternehmen und mir persönlich hat es auch total viel Spaß gemacht. Und ich habe dann gemerkt, wie herausfordernd der Beruf eigentlich ist und wie er ganz anders ist, als das, was man so vorneheraus von diesen negativen Vorurteilen mitbekommt. Und das hat mich dann irgendwann so ein bisschen gestört, auch dahingehend, dass für uns es auch damals schwierig war, Vertriebstalente zu finden, weil der Beruf einfach negativ behaftet ist und gar nicht so viele Talente in den Vertrieb möchten. Und dann, deswegen hatte ich es vorhin erwähnt, kam meine Erfahrung mit diesem Bootcamp zum Programmieren, wo ich so überrascht davon war im positiven Sinne, wie viel ich davon mitgenommen habe von so einem sehr praxisorientierten Lernansatz. Und daraus ist entstanden, dass wir gesagt haben mit Methodik, Wir möchten mehr Menschen für Vertrieb begeistern, weil wir total der Überzeugung sind, dass das ein richtig cooler, ehrbarer Beruf ist, der Spaß macht und mit dem man natürlich auch Erfolg haben kann. Und gleichzeitig wollen wir aber auch methodisch, daher kommt auch der Name, eben Menschen Vertrieb beibringen, weil wir schon der Überzeugung sind, dass man mit den richtigen Kenntnissen das wie so ein Handwerker lernen kann. Und dazu gehört eben nicht auf den Kunden einzureden, bis er nachgibt, sondern dazu gehört für uns ganz, ganz viel Fragen stellen, sich wirklich ehrlich für den Gegenüber interessieren, Kunden qualifizieren, wirklich zu gucken, ob das, was ich anzubieten habe, zu dem passt, was mein Gegenüber braucht. Und auch die modernen Tools zu verwenden. Heutzutage sind das eben dann in unserer Welt KI-Tools, mit denen ich effizienter, produktiver, erfolgreicher sein kann. Und diesen modernen, strukturierten, positiv besetzten Vertrieb, das ist das, was wir Berufseinsteigerinnen und Quereinsteigern beibringen möchten in unserem Bootcamp. Also wir haben auch so ein Bootcamp gestaltet mit Methodik, mit dem wir eben Weiterbildung machen. Und im zweiten Schritt wollen wir diesen Menschen dann natürlich auch den Zugang zu Unternehmen geben, dann im Vertrieb auch anzufangen, weil es gibt sogar Studien auch dazu, Vertrieb ist am Anfang eher, sag ich mal, nicht den besten Ruf, aber wenn Personen im Vertrieb mal arbeiten, dann steigt das Ansehen extrem. Und deswegen wollen wir natürlich auch dann die Menschen ins ins Arbeiten bringen, ihnen ja zu einer Karriere verhelfen, entweder Neustart oder überhaupt im Start in die Karriere verhelfen. Das heißt, Methodik macht Weiterbildung für Vertrieb und vernetzt dann diese Personen, die Talente, wie wir sie nennen, mit Unternehmen, dort dann auch natürlich zu arbeiten. Da trifft die natürlich gerade auch einen absoluten Pain-Point von wahrscheinlich fast allen Branchen und vor allem natürlich auch im Vertrieb, Finanzvertrieb nochmal mit einer ganz besonderen Rolle bei dem, weil wie du selber auch gesagt hast schon, die Erstkontakte, die viele junge Menschen vor allem auch mit der Branche haben oder dieses kollektive Gedächtnis, das ein gewisses Bild von der Branche auch vermittelt. Da brauchen wir uns auch nichts vormachen. Das ist nicht besonders gut, sondern das ist eigentlich genau das Gegenteil davon. Das ist extrem schlecht. Das ist immer der unbeliebteste Beruf. Jedes Jahr wieder aufs Neue. Und Das ist jetzt, finde ich, super spannend zu erfahren. Wie kommt ihr denn eigentlich an diese Talente? Wie schafft ihr es jetzt, jemanden dafür zu begeistern, dass er sagt, ja Vertrieb, das ist eigentlich schon spannend und ich will es so richtig gut können? Ja, da gibt es unterschiedliche Wege. Also einmal ist für uns wichtig, die Zusammenarbeit mit Universitäten. Also wir haben auch ganz am Anfang über unsere Vergangenheit auch im Gründerteam mit der ESB Reutlingen, mit der Hochschule Reutlingen, der Knowledge Foundation genauer gesagt, eine Kooperation geschlossen, die uns einmal unseren Kurs auch attestiert, dass der eine hohe Qualität hat. Also es gibt ein Gremium, das das alles überprüft hat. Und dann wollen wir natürlich auch über Universitäten dann sozusagen an die Talente kommen. Wir haben jetzt eine Kooperation auch vor kurzem mit der WHU geschlossen, weil das natürlich klar ein offensichtlicher Weg ist, dass junge Menschen, die noch sozusagen unbefleckt sind, sich davon noch überzeugen lassen, da auch vielleicht eine Vertriebskarriere zu starten. Also Universitäten ist für uns ein wichtiger Punkt, dann sind es vor allem Berufe, wo wir sehen, dass dort eigentlich einige Faktoren, die aus unserer Sicht wichtig sind, im Vertrieb erfolgreich zu sein, das auch gerne zu machen, schon vorhanden sind. Das heißt, es sind Berufe, wo Kundenkontakt einfach eine wichtige Rolle spielt, sei es Customer Service, sei es Hotelfachkräfte, ja, ganze Servicekräfte, das heißt überall da, wo ich schon so gewisse, ja, sozusagen Fähigkeiten mitbringen muss, die auch im Vertrieb wichtig sind, Das ist für uns ganz wichtig. Und dann natürlich auch Bewerber, die über Online-Auftritte zu uns kommen und sagen, hey, ich möchte was mehr erreichen in meiner Karriere. Ich möchte was verändern. Ich sehe mich selber als Vertriebler. Also das sind so die drei Wege, würde ich mal sagen, wie Talente zu uns kommen. Und dann sprechen wir mit denen, überlegen gemeinsam, was eine gute Richtung sein könnte, was ein Ziel sein könnte, ob das wirklich auch Vertrieb das ist, was sie machen wollen. Dazu dient auch auf jeden Fall unser Bootcamp. Also eine wichtige Sache ist erstmal, kennenzulernen, was ist Vertrieb wirklich und genau und darüber versuchen wir dann das bestmögliche für jeden zu erreichen und jede und das vielleicht auch noch ein wichtiger Punkt, das ist nämlich für uns auch ein ganz wichtiger Ansatz, wir wollen ein bisschen weniger Fokus auf den Lebenslauf legen, weil aus unserer Sicht auch Vertrieb macht viel mehr die Persönlichkeit auch aus, ob ich das gut kann, als was ich jetzt vielleicht vorher beruflich gemacht habe. Und deswegen arbeiten wir gerade so für das Matching, nenne ich es jetzt mal, von Talenten und Unternehmen mit einem Tool, was auf einem Persönlichkeitstest beruht und wo ein Unternehmen eingibt, wie soll die rolle eigentlich genau aussehen was sind Die fähigkeiten die die person mitbringen muss wir machen ein persönlichkeitsprofil von den einzelnen talenten Und dann menschen wir das eigentlich ob das wirklich zueinander passt weil das Ja, sie zeigt jetzt schon die Erfahrung einfach eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit hat, als wenn man sich jetzt den Lebenslauf anschaut, was die Person vorher beruflich gemacht hat. Ja, das glaube ich dir aufs Wort. Und wir haben ja auch selber schon gemeinsam Erfahrungen mit dem Thema gemacht, da kommen wir nachher auch noch drauf zu sprechen, versprochen. Aber ich habe dir ja schon gesagt, was mir auch sehr, sehr wichtig ist, dass dieser Podcast hier als Plattform in der Branche dient, in dem auch mal konstruktiv kritisch diskutiert werden kann. Und deswegen halte ich es auch für meine Aufgabe Fragen zu stellen, die in der Branche einfach nicht so häufig gestellt werden. Und jetzt habe ich mit dir natürlich jemanden hier, der selber ein ausgewiesener Experte ist, was das Thema Vertrieb und Unternehmertum angeht. Und Das sind zwei solche Schlagworte, die natürlich im Kontext des Finanzvertriebs omnipräsent sind. Es ist in den Exklusiv-Ausschließlichkeitsorganisationen, das Zielbild der Unternehmeragentur, der Makler möchte Unternehmer sein etc. Warum muss sich Finanzvertrieb deiner Meinung nach verändern? Das ist eine große Frage. Ich kann sie wahrscheinlich ein bisschen vielleicht erörtern hinsichtlich der Talentgewinnung oder was auch so die Talente, seien es jetzt junge Talente aus der Uni kommt oder auch Quereinsteigende sehen und was man ihnen vielleicht bieten kann, das Ganze so ein bisschen zu verändern. Wenn ich das so ein bisschen als Bild verpacken würde, dann würde ich sagen, ich glaube für viele ist die Versicherungsbranche, also jetzt von der Perspektive her, ich arbeite im Versicherungsvertrieb, im Finanzvertrieb, so ein bisschen wie so ein, wie soll ich das jetzt sagen, so ein, ich gehe in den Wald und da ist so ein ganz tiefes Loch ohne Leiter und da falle ich irgendwie rein und ich komme da gar nicht mehr so richtig raus. Das heißt, Ich entscheide mich, da ist es aber vielleicht auch gutes Wetter und ich habe da genug zu essen, also ich kann da schon überleben, aber ich muss mich da eben entscheiden, gehe ich jetzt da rein oder nicht. Aber ich kann mich nicht entscheiden, ich gehe da mal kurz reinschauen und gehe da wieder raus. Das ist für mich so ein bisschen das, was wir wiedergespiegelt bekommen. So ein bisschen dieses, ne, wenn ich jetzt da einmal drin lande, dann komme ich da nie wieder raus und dann muss ich mich dafür immer für entscheiden und lande dann dort. Und ich glaube, das ist ein Bild, vor dem gerade junge Menschen ganz viel Angst haben, weil dieser Bildungsansatz auch, das ist ja auch ein Grund, warum wir das auch für Berufsbegleit machen, dieser Bildungsansatz zu sagen, ich entscheide mich für eine Ausbildung, für ein Studium und arbeite dann für immer in diesem Beruf, Das ist nicht mehr ganz zeitgemäß, sondern ich möchte mich ausprobieren, ich möchte Dinge austesten. Und da habe ich so das Gefühl, das ist für mich ein Grund, da haben glaube ich viele Angst davor, dass man sich da einmal entscheiden muss und gar nicht mehr so richtig dort rauskommt und nicht mehr gefragt ist. Ja, das ist, glaube ich, ein Thema und das andere ist natürlich weiterhin, da muss man ja auch nicht drum herum reden, dass sozusagen das Bild der Branche immer noch nicht so ganz ideal ist, auch bei jungen Leuten, weil manche selber negative Erfahrungen gemacht haben. Da muss ich leider auch sagen, auch unsere Teilnehmer, die durch dieses Bootcamp gehen, die sind ja dann auch öffentlich sozusagen für Vertriebspositionen ja, offen und bereit, auch über LinkedIn oder sowas. Und die bekommen dann teilweise leider auch Anrufe und müssen dann aber jetzt direkt am gleichen Tag unterschreiben, ja damit sie wirklich dabei sein können und so weiter, wo sie auch direkt wieder von dieser Branche total abgeschreckt sind. Also das ist natürlich auch ein wichtiger Punkt. Und gerade wenn es so das Thema geht, dass ein Beruf oder eine Branche nicht den besten Ruf hat, ist es heutzutage in diesem ganzen Thema, wo wir über soziale Netzwerke verbunden sind und jeder sich mit jemand anderem vergleicht, glaube ich, noch mal schlimmer, weil ich nicht derjenige sein möchte, der dann von anderen sozusagen neben den Finger auf mich gezeigt wird, oh guck mal, der macht das und das, das ist ja komisch, das finde ich ja gar nicht toll. Also ich will mich ja irgendwie anderen gegenüber auch beweisen. Ich glaube, das können wir uns vorstellen, dass das auch noch so ein bisschen das Problem ist. Und das heißt, das sind so die Aufgaben, glaube ich, die die Branche versuchen könnte zu ändern, da attraktiver für junge Personen zu sein. Aber ich weiß nicht, habe ich noch einen Punkt vergessen? Was siehst du da vielleicht noch an anderen Punkten? Ich glaube, du hast schon wirklich sehr, sehr wichtige Themen angesprochen. Ich glaube, was mir immer wieder gespiegelt wird, ich rede ja auch viel mit jungen Menschen, auch aus Vertriebspositionen außerhalb der Branche, die man vielleicht begeistern kann, vielleicht auch nicht. Und da ist immer wieder das Feedback auch, das hat was sektenartiges. Also, dass tatsächlich dann die, weil sie eben auch nicht unterscheiden können zwischen den verschiedenen Vertriebswegen, zwischen den verschiedenen Companies dahinter und so weiter und so fort, eben alles erstmal pauschal in einen Topf geschmissen wird. Und dann sind eben diejenigen, die sehr häufig für negative Schlagzeilen sorgen. Auch diejenigen, mit denen die ganze Branche und dieser gesamte Berufsstand irgendwo assoziiert wird. Und das nehme ich extrem viel wahr. Und was auch natürlich katastrophal ist, Da habe ich auch schon mal erzählt in München, habe ich die Zeit selber noch richtig schön miterlebt, wo man am Hauptbahnhof einfach von, da konnte keine drei Meter gehen und man ist von irgendwelchen 18-Jährigen angelabert worden, dass man doch jetzt gemeinsam durchstarten sollte und sich ein Team aufbauen und passives Einkommen und finanzielle Freiheit. Das sind, glaube ich, alles diese Narrative und diese Botschaften, die junge Menschen vor drei, vier, fünf Jahren noch in einer größeren Masse geglaubt haben, weil es eben auf eine Emotion und auf einen Wunsch einzahlt, den ganz viele teilen, bei denen aber ganz viele mittlerweile wissen, weil eben entweder Leute aus ihrem direkten oder indirekten Umfeld irgendwo mit so was auf die Schnauze gefallen sind oder weil sie es übers Internet mal anders dargestellt bekommen haben und dadurch ein viel differenzierteres und aufgeklärteres Bild auch haben, oder eben dann pauschal schon sagen, komm, bleib mir weg damit. Und diese Kalterquise-Versuche, ob es jetzt am Bahnhof ist, oder ob es jetzt in Restaurants stattfindet, oder Cafés, oder ob es über Social Media stattfindet, Ich glaube, das ist was, was der Branche und den Berufsstand vor allem einen wahnsinnigen Schaden zufügt. Abgesehen davon glaube ich auch, dass wir es bisher verpasst haben, uns mit unserer eigenen Vergangenheit und den Fehltritten auch in der Vergangenheit in der Öffentlichkeit mal vernünftig auseinanderzusetzen. Es ist ja schon ganz viel passiert. Also in der Branche gibt es ja Fortschritt. Aber diesen Fortschritt, wenn ich den authentisch sichtbar machen will und wenn ich möchte, dass mir die Leute glauben, dann muss ich auch bereit sein, über die Fehler der Vergangenheit zu sprechen und zu zeigen, was ich denn konkret daraus gelernt habe. Und ich glaube, da fehlt noch der kommunikative Mut. Das ist auch etwas, was ich in meiner Arbeit sehr häufig wahrnehme. Wenn wir dann auch wirklich auf C-Level Ebene sprechen, dann finden die häufig diese Ansätze, die wir haben, zwar sehr gut, aber die Entschlossenheit, und das kann ich auch verstehen, wenn jemand als Vorstand, Vorständin in so einer Position ist, da fehlt dann die Entschlossenheit. Da würde ich mir, glaube ich, wünschen, dass aus einem Branchenkollektiv heraus mehr Bereitschaft nach außen signalisiert wird und mehr Einladungen ausgesprochen werden. Weil es ist genauso wie du sagst, dieser geschlossene Kreis. Es gibt hier vielleicht den Weg rein, aber dann gefühlt bist du auch drin. Was ja eigentlich geil ist, weil diese Branche einfach so toll ist und du dich so toll hier entwickeln kannst. Da gibt's auch noch ganz viel zu tun. Fairerweise muss man schon sagen, was Durchlässigkeit angeht. Aber diese Branche, wir sind die Branche der 100 Berufe. Es kann man kann hier alles machen. Man kann sich entwickeln. Man kann unternehmerisch aktiv sein. Man findet hier viele spannende Leute und Geschäftsmodelle. Und man ist eben auch mit allen anderen Geschäftsmodellen irgendwo vernetzt als Branche. Also diese Vielfalt, die es hier gibt, die gibt es, glaube ich, in kaum einer anderen Branche. Und wir schaffen es aber überhaupt nicht, das authentisch nach außen sichtbar zu machen. Und jetzt bin ich hier in einen kleinen Monolog verfallen, das kennt die Zuhörerschaft ja auch schon von mir. Aber ich glaube, und da haben wir auch schon ein paar Mal darüber gesprochen, ihr habt ja auch Leute, die aus dem Finanzvertrieb zu euch kommen und sagen, ne, bleibt mir weg damit. Warum verliert denn der Finanzvertrieb junge Menschen, deiner Erfahrung vor allem jetzt auch, mit Methodik nach? Ja, ich finde den Punkt, den du gerade gesagt hast, eigentlich total interessant, weil das eigentlich ja zeigt, also du hast es jetzt mit dieser Sekte betitelt, ich habe es mit diesem Loch im Wald beschrieben, aber irgendwie zielt es zumindest auf das Gleiche ab und das ist ja genau wie du sagst, ist ja eigentlich gar nicht negativ, wenn man in der Branche bleibt, sondern es gibt da total viele Möglichkeiten, deswegen ist es denke ich auch immer echt wichtig, zu zeigen, was es alles positiv gibt, weil es gibt ja sehr viel Positives, aber es ist nun mal so, dass sich niemand festlegen möchte. Ich glaube, das ist es. Also niemand würde ja ausschließen von vornherein, wenn es Spaß macht, dass ich dort bleibe, in der Branche, beim Unternehmen, in der Position, wo auch immer. Aber ich möchte mich nicht von Anfang an festlegen. Ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt. Also da vielleicht auch erstmal wieder positiv, was mir da positiv auffällt, ist, dass es da wirklich viel Potenzial gibt für die Branche, weil einige, mit denen ich spreche, die studieren oder machen eine Ausbildung und parallel arbeiten sie schon als Finanzberater bei irgendeinem Vertrieb. Wo ich ja erstmal sage, wow, mega cool, dass du schon so früh unternehmerisch tätig bist, Engagement zeigst, eine Ausbildung neben einem Studium noch zusätzlich zu arbeiten. Das sind ja erstmal Leute, wo ich sagen würde, die kann man eigentlich gut gebrauchen, der so viel Engagement zeigt und sich dafür begeistern kann und das sozusagen intrinsisch motiviert macht, finde ich erstmal sehr cool. So und dann gibt es unterschiedliche Gründe, also es gibt manche, die sagen tatsächlich, nee ich möchte mit der Branche gar nichts mehr zu tun haben, ich möchte woanders hin. Das hat einmal, glaube ich, so auch einen Grund, dass sie sagen, ich möchte von dem Endkundenvertrieb weg zu B2B-Vertrieb. Das sind, glaube ich, viele, die das machen möchten. Da wäre jetzt natürlich die Frage, die man im Nachgang klären könnte, gibt es denn diese Option gar nicht? Dass man die Talente vielleicht, wenn das wirklich der Grund ist, dann kann man ihnen ja vielleicht auch in der Branche helfen, Versicherungsbranche helfen. Das ist ein Grund zu wechseln. Manche einfach auch, weil sie tatsächlich schon genauso gehört, gesagt haben, ich möchte in meinem Freundeskreis, meinem Bekanntenkreis nicht der sein, der in der Versicherungsbranche arbeitet, weil alle dann irgendwie immer direkt negativ über mich denken. Auch schon vorgekommen, ja ganz klar. Und dann gibt es aber auch diejenigen, die sagen, ich habe gar nichts gegen die Branche, Aber gegen den konkreten Beruf, gegen die konkrete Aufgabe, die ich gemacht habe, gegen die habe ich was. Weil, wenn ich jetzt wieder irgendwo hingehen würde, dann würde ich einen Bestand bekommen und dann soll ich den Bestand durcharbeiten und mir wird total viel versprochen. Und wenn ich dann aber mal das Buch aufmache und dahinter gucke, dann sieht das ganz anders aus, als mir versprochen wurde. Und ja, ich kann dann erstmal zu den Menschen irgendwie fahren und die wissen überhaupt gar nicht, wer ich bin. Und die wissen überhaupt gar nicht, dass sie bei mir einen Vertrag haben. Und gefühlt kann ich dann erstmal noch von D-Mark in Eurozeichen irgendwie umändern. Ja, Also das sind dann halt die Themen, wo einige sagen, nee, das möchte ich nicht machen, würden aber dann andere Aufgaben wahrnehmen. Also ich glaube, das ist ganz wichtig zu erkennen, dass nicht alle die Branche komplett verfluchen und für immer daraus wollen, sondern total offen sind, gewisse Aufgaben zu übernehmen, die aber ein bisschen anders sind als das, was sie vielleicht bisher gemacht haben. Das heißt, also finde ich, ist ein super spannender Einblick, den du uns da gerade gibst, weil das ja wirklich bedeutet, okay, wir als Branche, wir haben ganz verschiedene Probleme zum einen, also zum Beispiel dieses Thema, die Schauseite oder die Fassade passt nicht zu dem, was dann im Inneren des Hauses so zu sehen ist. Da muss man sich überlegen, wie kann man das angleichen. Da gibt es natürlich auch wieder verschiedene Wege. Man kann sich überlegen, soll man die Fassade vielleicht ein bisschen anders gestalten oder sorgen wir dafür, dass das Innere des Hauses ähnlich schön ist. Also zum einen wieder dieses Thema der Durchlässigkeit, zum anderen auch wieder diese persönliche Entwicklungsperspektive. Also wer nimmt mich denn jetzt mal an der Hand und zeigt mir meine Optionen eigentlich auf? Also was sind denn so die möglichen Pfade? Ich habe ja vorher gerade gesagt, 100 Berufe, Minimum. Und woher weiß ich denn jetzt, wie sehen intern bei uns im Konzern zum Beispiel die Möglichkeiten aus? Was muss ich machen? Wer sind die Leute? Also auch wirklich dieses Netzwerken ermöglichen, jungen Menschen dabei helfen, indem man eben nah an ihnen dran ist, diese Kontakte, die für sie dann potenziell mehrwertig und damit auch für das Unternehmen mehrwertig sind, die dann auch herzustellen. Zum anderen natürlich auch wieder dieser Coaching Aspekt, also jungen Leuten nicht einfach nur zu sagen, und das ist ja zum Beispiel auch ein Teil von dem, was wir machen, und ich profitiere da gerade noch davon, weil, wenn ein junger Mensch Bestand bekommt und dem dann gesagt wird, hey, das ist ein super toller Bestand, das ist irgendwie 700.000 Euro Jahressollbeitrag, der produziert wird, ganz viel Spaß damit, da kannst du sehr schnell sehr viel Geld verdienen und dann schaut man sich den mit dem das allererste Mal an und es ist halt bis zu dem Zeitpunkt mit der Orga-Führungskraft, mit der Direktionsebene, wem auch immer, noch nicht passiert, dann sieht man recht schnell, ja gut, die meisten Bestände, da sind jetzt nicht die super spannenden Kunden mit ganz viel Potenzial drin, auf den ersten Blick zumindest, Da kann man auch sehr viel rausholen, aber auf den ersten Blick eben nicht. Und das ist ein unfassbarer Demotivationsfaktor. Wo fange ich denn jetzt eigentlich an? Wie finde ich denn eigentlich raus? Wer hat denn wirklich Potenzial? Wie gehe ich denn so vor, dass es für mich effektiv, also im Sinne von Umsatzbringend, als auch effizient im Sinne von meinem Zeiteinsatz oder meinem Mitteleinsatz muss in dem bestmöglichen Verhältnis zu dem stehen, was dann am Ende auch wieder rauskommt. Und die Veränderungen in der Branche, über die du jetzt aber auch schon angeschnitten haben, weil ich finde es sehr, also mich freut das extrem zu hören, dass da viele noch gar nicht abgeschlossen haben damit, sondern einfach nur die Branche verlassen haben vorerst mit dem Zusatz, es hat gerade nicht gepasst. Das ist ja, dass die Tür nicht zu, sondern die Tür, die ist halt angelehnt, aber die lässt sich auch wieder öffnen. Das heißt, welche Veränderungen siehst du denn in der Branche oder nimmst du jetzt mit deinem Blick von außen auch wahr, die du als positiv beurteilst? Die du als positiv beurteilst? Naja, das haben wir auch schon seit 2014 eigentlich mit Flexperto erlebt, dass es immer diesen Dreiklang gibt, Knipp, Clark und Get Safe, die wurden damals immer alle drei zusammen genannt, die so diesen Startschuss gegeben haben irgendwie, finde ich. Ja, damals war der Markt ja so ein bisschen so, oh, der ursprüngliche Versicherer, der wird abgeschafft und jetzt kommen die Neuen. Das war ja mal so ganz am Anfang der Tenor, hat sich ja dann relativ schnell ein bisschen besänftigt, sage ich mal. Aber das war ja da, wo es dann auch angefangen hat, dass Events ins Leben gerufen wurden, wo einfach die Versicherungsbranche mit externen, mit jungen Unternehmen, die einfach anders denken, kommunizieren. Ich glaube, das war ja schon mal super wichtig. Und ich finde, man kann jetzt schon sagen, ich bin ja auch kein Super-Insider, nehmen das ein bisschen von außen wahr, aber ich finde, so gut wie in jedem großen Haus hat sich ja mindestens mal eine Insel ergeben, wo Menschen an neuen Ideen arbeiten, daran arbeiten, Dinge neu zu denken, neu aufzustellen. Das geht natürlich alles nicht von heute auf morgen und ich finde, da muss man auch immer so ein bisschen relativieren und das so ein bisschen realistisch betrachten. Also es kann ja auch nicht funktionieren, dass eine Branche, die so lange schon existiert und sage ich mal auch lange relativ ähnlich in ähnlichen prozessen und strukturen existiert sich innerhalb von sechs monaten komplett einmal von 180 grad dreht also das muss man ja schon auch anerkennen aber ich finde in jedem haus gibt es coole neue projekte wo was vorangetrieben wird das definitiv Und es gibt ja auch neue Ansätze, ja auch mit denen wir beide kommunizieren, wo jemand sagt, hey, ich baue das Ganze so, dass Talente Lust haben, mit mir zu arbeiten, weil sie eben das, was ihnen bisher gefehlt hat oder was sie gestört hat, dass wir das eben ausmerzen oder verändern. Also ich finde es gibt schon im kleinen oder mittelgroßen wie auch immer Veränderungen, aber halt nicht über den kompletten Markt jetzt. Deswegen das beobachte ich schon, dass dort schon bei den allermeisten die bereit sind, Bereitschaft besteht, dort auch Veränderungen und Innovationen voranzutreiben. Das sehe ich schon. Und dann gibt es natürlich die jungen Wilden im Markt, wie du oder auch die anderen vorhin schon genannten. Und das finde ich auch super wichtig. Es schmeißt ja nicht jeder die Flinte ins Korn und sagt, ne passt mir nicht, ich gehe wieder weg. Das muss man ja auch an alle mal sagen, die irgendwo ja immer Ansprüche haben, ja das da natürlich genauso von der anderen Seite dazu gehört, resilient zu sein. Das ist ja immer eine ganz wichtige Eigenschaft für Vertriebler, ja, resilient sein, dranbleiben, auch mal Schwierigkeiten überwinden. Und ich glaube, das ist auch schön zu sehen, dass es eben welche gibt in der Branche, die sagen, ja, ist jetzt alles nicht perfekt hier, aber ich bleibe hier, Dinge zu verändern und nicht zu sagen, passt mir nicht, ich gehe woanders hin. Weil das kann eben auch nicht immer die Lösung sein. Das muss man auch mal auf jeden Fall sagen. Das heißt, da gehören immer zwei Seiten dazu. Wir können jetzt über eine Seite schimpfen, aber die andere Seite ist auch nicht perfekt. Das muss man auch mal ganz klar sagen. Ja, das ist wohl so. Und Es ist genauso, wie du sagst. Ich hab das ja auch schmerzhaft lernen müssen. Dachte auch, klar, wir können von heute auf morgen viel verändern. So ist es nicht. Man muss viele Kompromisse machen, das ist auch in Ordnung. Und man Also, es gehört einfach dazu. Man lernt einfach sehr schnell, wie auch solche Netzwerke funktionieren und so weiter. Ich hab da auch schon nicht so gute Erfahrungen gemacht. Ich hatte zuletzt das erste Mal das Erlebnis, dass ich wirklich, sag ich mal, die negativen Seiten von der Macht eines Players im Markt mitbekommen hab. Und da ist es schon so, bin ich mir sehr, sehr sicher, dass, wenn man das objektiv irgendwo so aufdröselt, dass da eine Bewertung stattfinden würde, die jetzt entweder nicht ganz so klar ist in ihrem Urteil, sondern ist halt so gelaufen. Aber es geht einfach sehr viel Besitzstände. Also diese etablierten Player in dem Markt, die haben einfach auch wahnsinnig viel Angst davor, ihre Besitzstände zu verlieren, was ich ja verstehen kann, aber ich glaube, sie stellen sich damit häufig selbst im Weg, weil sie verpassen, wirklich kreative, innovative Sachen mal auszuprobieren und tatsächlich Sachen mal anders zu machen. Und natürlich ist es immer mit einem gewissen Risiko behaftet, wie jede Investition. Auf der anderen Seite muss man es schon, glaube ich, in der Relation packen und sich zu überlegen, Wenn wir es nicht schaffen, uns weiterzuentwickeln, wenn wir es nicht schaffen, neue Formate, neue Angebote, neue Themen, neue Personen da auch zu positionieren, was passiert dann mit uns? Und da sehe ich in der Branche schon ein krasses Defizit immer noch. Also Da wird sehr viel sich selbst gekreist. Und ich glaub, die Müdigkeit bei einigen Playern ist auch relativ groß, was die Innovationskraft angeht. Aber auf der anderen Seite ist es genauso, wie du sagst. Also diejenigen, die da eben Und da ist es sowohl auf der Vermittlerseite oder im Vertrieb als auch innerhalb von den Unternehmen, diejenigen, also Versicherungsunternehmen, diejenigen, die sich so eine Agenda oder so eine Vision irgendwo gesetzt haben und die sich dann auch miteinander verbünden, Allianzen schließen, weil dieses Netzwerken funktioniert natürlich auch genauso für einen selbst, so wie es eben schon immer für die anderen auch funktioniert hat, dann kann man, glaube ich, wirklich was bewegen. Und man merkt jetzt schon, also ich merke jetzt schon seit ich 2021 da in die Selbstständigkeit gestartet bin, was sich eigentlich so alles verändert hat, wie sich auch eine Debatte verändert hat, wie sich auch der artikulierte Wunsch von vielen jungen Menschen innerhalb der Branche verändert hat. Deswegen ist es, glaube ich, auch der Grund, wieso uns hier so viele Leute zuhören, weil wir hier tatsächlich versuchen, einen Beitrag zu leisten zum Thema Aufklärung. Und Wir haben keinen absoluten Wahrheitsanspruch. Das ist auch ganz klar. Woher sollte der auch kommen? Aber ich glaube, das ist genau das, was es braucht. Nämlich einen kritischen, konstruktiven Austausch auf Augenhöhe miteinander, ohne dass von vornherein schon klar ist, Das und das ist die Lösung, weil Player A sagt so und der ist schon immer im Markt. Da muss man sich nicht wundern, wenn man halt irgendwann nicht mehr im Markt ist. Und ich glaube, da sind einige ein bisschen in Zugzwang geraten. Aber das war jetzt nochmal ein kleiner Ausflug meinerseits. Aber vielleicht kannst du nochmal so ein, zwei Highlights nennen aus deiner Sicht. Jetzt habe ich mal in den letzten zwölf Monaten, sind ja so ein, zwei, kannst Namen nennen, musst nicht Namen nennen, aber irgendwie so Projekte oder Dinge aufgefallen, wo du sagst, boah, das ist aber richtig cool, dass wir hier auch mal ein bisschen Positivwerbung machen? Ja, also, es gibt schon ein, zwei Projekte. Ich würde natürlich da unsere eigenen Projekte ganz hoch ansiedeln. Ich glaube aber auch, die Projekte, die verschiedene Player in der Branche miteinander verbinden, die sind grundsätzlich was, was sehr begrüßenswert ist. Also, ob es jetzt die ganzen Award-Themen sind, ich glaube, da gibt es auch noch viel Potenzial, aber das halte ich grundsätzlich für eine gute Sache, einfach Schnittstellen, Plattformen zu bauen, wo sich Menschen dann auch wirklich begegnen und miteinander an Sachen arbeiten. Ich glaube, da ist die Frage, wie wird daran gearbeitet und an was wird konkret gearbeitet. Da gibt es noch viel Potenzial und viel Luft nach oben. Aber das sind Sachen, die ich grundsätzlich sehr, sehr gut finde. Und was ich auch spannend finde, die Social-Media-Tätigkeiten, beziehungsweise auch die Bereitschaft, einfach mal andere Sachen auszuprobieren, ob es jetzt im E-Sport ist oder in anderen Plattformen. Da ist jetzt relativ viel Bereitschaft. Auch mal so ein Wagnis einzugehen, ist natürlich immer noch die Frage, auf was für einer Scale sieht man das? Und wie lange ist auch der Wie viel Zeit gibt man dem Ganzen? Wie viele Ressourcen gibt man dem Ganzen? Und was ist dann tatsächlich auch das echte Ziel daraus. Das sind so die Themen, die ich ganz besonders gut finde. Ich glaube, Gen AI ist gerade dabei, noch mal einiges zu verändern, weil es eben schon viele nutzen. Also ich meine, du und ich haben ja auch schon darüber gesprochen und haben ja da auch ein gemeinsames Thema. Wir nutzen das jetzt seit November 2022 und jetzt haben wir Mai 2024. Das ist irre. Also es ist irre, dass es immer noch Leute gibt, die sich, in meiner Meinung nach irre, dass es immer noch Leute gibt, die sich das Leben selbst schwer machen, indem sie es einfach nicht nutzen. Und dass auch die Entscheidungszyklen in manchen Organisationen leider extrem lang sind und dann zur Folge haben, dass man eben viel Zeit verliert. Und wir sehen an den Entwicklungszyklen, wie viel das auf einmal dann in der Relation an Zeit tatsächlich ist. Und es gibt auf jeden Fall Positivbeispiele. Was mich noch viel mehr motiviert und viel optimistischer stimmt, ist, dass es so viel Potenziale gibt. Ich glaube, die Potenziale sind das, worauf wir uns noch mal genauer konzentrieren müssen und wo wir uns ganz genau überlegen müssen, wie kann man die jetzt realisieren, weil dass sie da sind, ob es jetzt im Ausschließlichkeits-Exklusivvertrieb ist, wo die Kundenbeziehung ja exklusiv da ist, aber die Vertragsquoten katastrophal sind und fairerweise häufig auch das Lösungsangebot stark limitiert ist. Das sind natürlich Themen, die lassen sich nicht entweder oder lösen, sondern die muss man gemeinsam ganzheitlich lösen. Und das ist, glaube ich, das, wo ich zwar schon auch positiv wahrnehme, das Silo-Denken, es wird immer wieder angesprochen, es wird das Problem identifiziert, wo ich dann aber auch schon wieder eine Kritik anbringen muss. Ich sehe wenig Aufbrechen von diesen Silos. Wir führen gerade zum Beispiel auch noch eine Studie durch zum Ökosystem Wohnen und haben da jetzt schon sehr viele Interviews auch geführt und sowohl mit Versicherern als auch Bausparkassen Und da finde ich besonders spannend zu sehen, wie stark die Versicherer aus der Perspektive wirklich in ihren Silos denken. Also da sind die Versicherungen mit dem Thema Baufinanzierung nicht jetzt im permanenten Austausch in der Regel. Da gibt es natürlich auch Ausnahmen, aber die sind nicht im permanenten Austausch, obwohl ich mir aus meiner Perspektive jetzt eigentlich sage, ja, das ist doch ein Ganzes. Also dieses Ökosystem, diese Lebenswelt, klar kann jetzt nicht jeder Prozess miteinander verwoben sein, alles selbstverständlich, aber Es muss doch einen Austausch geben und auch Formate, die dafür sorgen, dass gute Ideen oder gut funktionierende Lösungen im Unternehmen dann auch maximiert werden. Und dass man da dann gemeinsam an diesen Lösungen für die Zukunft arbeitet und sich nicht in so einem internen Wettbewerb irgendwie miteinander verhakt. Da habe ich häufig den Eindruck, dass es so ein bisschen der Fall ist. Aber ist auch mein Bias kann sein, dass der auch täuscht. Also auch da wieder keinen absoluten Wahrheitsanspruch. Aber Tobi, jetzt haben wir schon viel gesprochen und viel über das Thema Vertrieb gesprochen, viel über das Thema Talente, Gewinnung gesprochen. Wie sieht es denn mit der Talenteentwicklung aus? Was würdest du ganz praktisch den Führungskräften, den Unternehmerinnen und Unternehmern in unserer Zuhörerschaft mitgeben, wenn es das Thema Talententwicklung und Bindung geht? Ja, auch eine ganz interessante Frage. Ich würde sagen, vielleicht kann man das ein bisschen gleichsetzen zu dem Thema vom Kunden her denken. Seit ein paar Jahren ist es ja immer einfach so dieses Modell kam wahrscheinlich wie immer aus den USA so dieses dieses Bestreben zu sagen ich denke vom Kunden her und baue meine Produkte so und teste sie immer mit dem Kunden schnell aus ja so wie ein Startup Approach schnell voranzukommen und möglichst nah am Kunden das Ganze zu bauen, dass es ihm gefällt. Und vielleicht kann man dann das Ganze so ein bisschen anwenden, so auf das Thema vom Talent her denken. Also was ist denn für das Talent wirklich wichtig und da würde ich sagen, auf was man achten sollte ist, also wenn Talente zu uns kommen, die fragen danach, wie kann ich mich dort entwickeln? Wer ist meine Führungskraft? Wer sind meine Führungskräfte? Kann ich von denen was lernen? Hören die mir zu? Ja, nehmen die mich ernst, wenn ich Fragen, Wünsche, was auch immer habe. Also die haben die Ambition, die wollen sich weiterentwickeln, wollen was lernen, wollen auch arbeiten, aber brauchen dann einfach auch jemanden, der sie, ich würde gar nicht sagen an die Hand nimmt, aber eben fördert und fordert. Ich glaube, das ist Talenten ganz wichtig. Das heißt, auf so eine Kultur achten ist, denke ich mal, schon relevant. Und da kam mir vorher noch dieser Gedanke auch, als wir über diese Bestandsübertragung gesprochen haben, wo du gesagt hast, ja, dann bin ich erst eine Zeit lang beschäftigt, das abzuarbeiten. Und gerade im Vertrieb, gerade Personen, die gerne kommunizieren, die ja gerne in irgendeinem sozialen Umfeld sind, die wollen nicht viel alleine arbeiten. Ja, die wollen auch schon ein Team drumherum haben, einfach Gleichgesinnte, mit denen sie sich austauschen können. Deswegen ist, glaube ich, für Talente, die wirklich gut sind und die vorankommen wollen, so ein Job total Gift, weil die dann sagen, da bin ich auf mich allein gestellt, Ewigkeiten und muss das irgendwie abarbeiten, so gefühlt im stillen Kämmerlein. Das entspricht gar nicht meinem naturell und das, was ich machen möchte. Also da auch nicht nur dem Talent selbst die Wünsche zu erfüllen, aber zu gucken, dass die Bedürfnisse befriedigt werden, sondern auch ein Umfeld zu schaffen. Ich glaube, das ist ganz wichtig Und da würde ich auch sagen, wenn ich mich so zurück erinnere, jetzt gerade im Vertrieb, dann gibt es ja schon viele, die entweder im ganz kleinen Team arbeiten oder auf sich alleine gestellt sind. Und ich glaube, das ist für viele eben heutzutage auch nicht so ganz Attraktiv. Also ich glaube, das sind wichtige Punkte. Und dann, was wir vorhin besprochen haben, ich möchte mich ausprobieren als junges Talent. Ich möchte verschiedene Optionen haben. Und du hast gesagt, es gibt diese 100 Berufe. Ich glaube, diese Optionen aufzeigen. Vielleicht Programme zu schaffen, wo ich verschiedene Dinge ausprobieren kann als Talent, dass ich an das Unternehmen gebunden werde, aber nicht an eine Position und mich wieder, was wir ganz am Anfang hatten, mich für eine Sache entscheiden muss und dann komme was wolle, ich muss das irgendwie durchziehen oder halt ganz rausgehen. Das ist ja für beide Seiten irgendwie doof. Und da muss man einfach sagen, die besten Talente, wir sind in einem Arbeitnehmermarkt. Das heißt, die besten Talente haben einfach viele Optionen. So, und wenn ich jetzt aber als ein Unternehmen einem Talent viele Optionen bieten kann, habe ich, glaube ich, eine höhere Chance, das Talent an mich zu binden und dann eben mit ihm gemeinsam herauszufinden, was in welcher Situation so das Beste ist. Ich glaube, das ist auch nochmal ein ganz wichtiger Punkt, weil diese Diskussion haben wir im Moment auch mit einigen unserer Unternehmenskunden, die vielleicht auch eher so aus dem Mittelstand kommen und auch so ein, sag ich mal, ja gesetzterer Traditionsunternehmen sind oder wie man auch immer sie bezeichnen möchte, ja, und dann kommen wir und sagen, hey, wir haben hier richtig spannende Talente, die und die und der würden aus unserer Sicht super zu dem Unternehmen passen. Und dann sagen die direkt so, nee, auf gar keinen Fall, ja, viel zu kurz immer beim arbeitgeber gewesen ja die Haben ja alle 23 jahre dann irgendwie schon 23 mal den arbeitgeber gewechselt und man denkt es ja das ist das ist Wie ich sagen normal was ist schon normal aber ja das ist gang und gäbe heutzutage und es ist eben nicht mehr dieser Fakt, dass man sagt, oh guck mal, da war eine Person 15 Jahre bei Unternehmen A und jetzt wechselt es nochmal und geht nochmal 20 Jahre zu Unternehmen B. Diese Lebensläufe, die wird man eben nicht mehr so viel finden bei der heutigen Generation. Ich glaube, da muss man sich auch so ein bisschen drauf einstellen, das zu akzeptieren und auch zu fördern, wenn man bei diesen Personen dann eben landen möchte. Ist so und ich musste ja auch erst mal kennenlernen, zu verstehen, wie es dazu kam. Also, wenn ich jetzt nur ein Blatt Papier beurteile und mir dann so Lebensläufe anschaue, ist ja relativ wenig aussagekräftig. Könnte ja auch sein, dass es einfach x Umzüge der Liebe wegen gab und die Person eben sehr intensiv liebt oder was auch immer oder sich intensiv verliebt. Also da können ja tausend Sachen dahinter stehen. Das heißt, ich versuche es nochmal für mich in meinen Worten zusammenzufassen. Zum einen diese Offenheit und dieses Interesse der anderen Personen gegenüber, sich da auch erst mal darauf einlassen zu können und zu verstehen, was sind denn wirklich die Bedürfnisse und inwiefern Matcht es oder matcht es auch nicht mit den Bedingungen, die wir an eine Mitgliedschaft in dieser Organisation setzen, in diesem Unternehmen setzen und wie lassen die sich vielleicht auch anpassen, damit es eben funktioniert. Also indem man dann zum Beispiel sagt, ja, ich mag Vertrieb super gerne, kann auch sein, dass ich ein ganz toller Exklusivvermittler werde, ist aber halt nicht das einzige, was ich mir anschauen will und ist auch nicht, was ich jetzt von Anfang an vielleicht zu 100% alleine machen möchte, sondern dass man daran sich eher überlegt, gibt es irgendwelche Agenturen oder Unternehmen, die, oder Unternehmen im Unternehmen, die dann eine gute erste Anlaufstelle bieten, was für andere Vertriebsjobs haben wir denn noch, beispielsweise dann auch im B2B-Bereich. Also die Branche hat ja genau diese Vielfalt, wie wir jetzt auch schon ein paar Mal festgestellt haben und finde ich spannend, weil das bedeutet ja, wir müssen uns auch damit auseinandersetzen als Branche, wie können wir andere Beschäftigungsmodelle wirklich organisieren und wie können wir vor allem dann auch Personen in diese Rollen bringen, die dann mit den Menschen ganz eng zusammenarbeiten. Und da würde mich jetzt auch interessieren, dieses Thema Zahlendruck, ganz offen gesprochen. Wie wird denn das bewertet? Weil ich kenne natürlich und ich verstehe die Problematik für Führungskräfte im Vertrieb, die selbst an ihren Zahlen gemessen werden, die selbst extrem wenig Zeit haben, die ganz viel Druck von verschiedenen Seiten haben und die ganz viel Kommunikation an sich herangetragen bekommen. Ich verstehe, dass es sehr, sehr schwierig ist, sich in dieser riesigen Masse aus Aufgaben und Verantwortlichkeiten dann überhaupt den Freiraum zu schaffen, zu sagen, ich arbeite jetzt mal mit diesem jungen Menschen intensiv zusammen, weil das ist ja wirklich zeitintensiv. Dann hat man natürlich in den Vertriebswegen oder in den, beispielsweise jetzt in der Exklusiv-Ausschließungsorganisation, Modelle wie Organisationsführungskräfte, Agenturberater etc. Pp., Wo das teilweise dann schon auch echt gut funktioniert, also wo es dann wirklich immer wieder Leute gibt, die da tolle Arbeit auch mit jungen Vermittlern gemeinsam machen. Aber was würdest du dann da sagen? Also bevor wir jetzt zu der Frage mit dem Zahlendruck nochmal kommen, eher nochmal diese strukturelle Seite und da vor allem auch die Personalseite. Müssen Versicherer, wenn sie junge Menschen, wie ihr es jetzt macht, befähigen und begleiten, mit ihnen gemeinsam wachsen wollen, müssen die sich auch damit beschäftigen, wie sie die passenden Leute finden oder vielleicht auch einkaufen, das mit den jungen Menschen überhaupt machen zu können? Ja, es muss auf jeden Fall passen. Das definitiv. Es gibt ja auch für die verschiedenen Berufe, verschiedenen Aufgaben, verschiedene Rollenprofile. Da sind wir ja bei dem Thema, dass vielleicht nicht unbedingt der Lebenslauf das perfekt passende Modell dafür ist, sondern eben zu gucken, passt diese Person eben auf die Rolle, die ich suche, wirklich sehr, sehr gut. Ich glaube, das ist wichtig. Und das Zweite ist, glaube ich, weil du eben auch schon die Zahlen angesprochen hast, natürlich geht es im Vertrieb auch darum, dass die Personen, die dort arbeiten, auch das Interesse haben sollten, irgendwie viel zu erreichen und auch so ein bisschen angereizt sind von diesem Thema, ja, dass sie irgendwie vielleicht so ein bisschen dieses Kompetitive in sich tragen Oder auch gerne viel geld verdienen wollen ja da spricht er gar nichts dagegen das einzige ist nur die werbung über das geld zu machen ist glaube ich mittlerweile noch Negativ oder macht in macht nicht so viel sinn aus meiner sicht weil wenn ich jemand nur wegen des Geldes für irgendwas entscheidet, dann, wie gesagt, wir sind im Arbeitnehmermarkt, wird irgendwann der Moment kommen, wo jemand anders mehr Geld bietet, ja, und dann, wenn das die einzige Motivation ist oder die überwiegende Motivation, dann ist die Person natürlich auch wieder weg. Das heißt, lieber doch schauen, dass man eine Kultur hat, wo die Menschen drin arbeiten wollen, dass ich andere Gründe habe, warum die Talente bei mir arbeiten möchten und die dann zu fördern und zu stärken, dann habe ich aus meiner Sicht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dann die Mitarbeiter an mich zu binden, Als wenn ich jetzt nur mit dem geldschein, irgendwie beten also ich glaube das ist schon wichtig und Ja, dann gibt es immer das thema führung ich mein Komme langsam ein bisschen vorwillen hier viel klug scheißen ja als wäre alles so einfach darum geht es ja gar nicht aber Das sagt sich einfach habe ich natürlich ist es am ende so Dass wenn ich personen fördere muss am Ende auch mehr dabei rauskommen. Da sind wir wieder bei der Seite, ok, beide Seiten müssen irgendwie was dazu beitragen, aber das sollte schon die Aufgabe sein und die Idee sein, zu sagen, ich investiere Zeit und Ressourcen in eine Person, dann mehr daraus für mich zu bekommen, als wenn ich alles selber mache. Das ist ja so der Klassiker. Ich kann denken, ich muss alles selber machen, ich bin der Tollste und kein anderer außer mir kann das. Ich glaube, das ist nicht nachhaltig in keiner Situation. Ja, Personal als Investition und nicht als Kosten ist, glaube ich, echt nochmal ein wichtiges Take-away und wir haben ja, Tobi, wir haben ja auch gemeinsam schon erfolgreich Leute in die Branche gebracht. Und da würde mich jetzt auch interessieren, was war das denn, was hat da dafür gesorgt, dass das funktioniert hat und dass die Leute gesagt haben, ja cool, da habe ich Lust drauf, ich will wieder zurück in den Finanzvertrieb und da war jetzt zum Beispiel auch einer dabei, der eigentlich für sich schon gesagt hat, nee möchte ich nicht mehr. Ich glaube das waren, sind so konkrete Anlässe, konkrete Fälle, die wir vorhin schon in der Theorie besprochen haben. Da erinnere ich mich an eine Person, die genau nicht einen Bestand übertragen bekommen wollte und sich daran abarbeiten, aber sich von einem modernen Konzept hat überzeugen lassen, wo es Spaß macht, wo man sich mit identifizieren kann und wo man sagen kann, hey, das ist cool, das finde ich selber cool, da zähle ich auch gerne anderen davon, dass ich dafür arbeite und wenn ich dann meine Arbeit gut mache, dann profitiere ich da selber auch von und muss aber nicht erstmal die Arbeit von anderen irgendwie gerade rücken und berichtigen und nacharbeiten, sondern von Anfang an, wenn ich meine Arbeit gut mache, profitiere ich davon und arbeite in einem modernen Umfeld. Also das sind, glaube ich, die Punkte gewesen. Und jetzt auch bei dem anderen Projekt ganz konkret sehen wir auch das Thema, dass sie von diesem modernen Ansatz überzeugt sind, dass es nicht dieser Standardjob, Einzelkämpferjob ist, sondern dass es ein Team ist, das sich die Aufgaben nach Stärken aufteilt und ich als Talent mit meinen Fähigkeiten da auch den größtmöglichen Mehrwert schaffen kann für das ganze Unternehmen und auch für mich und auch die Arbeitsatmosphäre sehr modern ist, flexibel ist, Also sozusagen auch alles das mitbringt, was sich Talente von heute wünschen. Also das waren, glaube ich, so ein bisschen die Punkte, die das wirklich am lebendigen Beispiel zeigen, dass es auch wirklich Früchte trägt, wenn man sich so aufstellt. Es ist so und in unseren Fällen waren es jetzt Maklerunternehmen, aber es ist auch mit Versichern möglich. Da bin ich zu 100 Prozent überzeugt. Es braucht in dem Fall tatsächlich bloß den einen, der sich mal traut, sich auf so was einzulassen. Und da bin ich aber auch überzeugt, Tobi, dass wir das noch schaffen werden, weil die Not ist einfach groß und euer Modell ist unschlagbar, da lege ich mich fest und da glaube ich gibt euch zum einen der Erfolg recht, zum anderen natürlich auch in unserer Zusammenarbeit gibt uns da der Erfolg recht, dass wir eben die richtigen Geschäftsmodelle ausfindig machen konnten und dass wir dann dafür gesorgt haben, dass die richtigen Menschen mit den richtigen Menschen irgendwo in Kontakt kommen. Und bin da schon sehr gespannt, was das noch für eine Entwicklung nehmen wird, weil ganz ehrlich, ich habe es dir, ich sage es dir oft, aber die Branche braucht euch. Und deswegen versuche ich natürlich auch immer, euch so nah wie irgendwie möglich an dieser Branche zu halten, weil ich es einfach für so wahnsinnig gut finde, was ihr da macht, wie ihr den jungen Menschen diese Freude an diesem Berufsbild gebt, wie ihr ihnen zeigt, wie man Vertrieb erfolgreich machen kann, ohne seine eigenen ethischen Prinzipien irgendwo über den Haufen werfen zu müssen, wie man ernsthaft Lösungen verkauft. Und das ist, glaube ich, was der Branche und auch dem Image der Branche so wahnsinnig gut tun wird. Und deswegen freue ich mich sehr auf das, was da in Zukunft noch kommt. Und da habe ich noch mal eine Frage an dich, weil es ist ja nicht das einzige Thema, sondern was gibt es denn noch für Angebote, die ihr auch macht, Versicherungsvertriebler, Finanzvertriebler zu weiterzuentwickeln und vor allem auch den Organisationen dabei zu helfen, die wirklich fit für die Zukunft zu machen? Ja, ja, also als du eben gesprochen hast, genau, da habe ich mir auch schon gedacht, ja, wir, wir fokussieren uns jetzt auch immer mehr wieder auf Versicherer, auf den Versicherungsmarkt, weil ich da ja auch persönlich irgendwie über Flexperto reingerutscht bin und auch irgendwie da einen Gefallen daran gefunden habe und ja auch gesehen habe, wie viele sich so Mühe geben und das richtig cool machen und erfolgreich sind. Also es gibt ja auch sehr, sehr viele positive Beispiele und deswegen wollen wir da unseren Teil dazu beitragen. Einmal indem wir sagen, hey, wir wollen mehr Menschen für Vertrieb begeistern und gerne zu Versicherern bringen, wenn sie eben das entsprechende Umfeld auch bieten. Und dann ist aber natürlich auch die Frage, okay, es gibt ja nicht nur neue Personen, sondern es gibt ja auch diejenigen, die schon dort arbeiten. Und da war für mich in der Vergangenheit ein ganz wichtiges Learning, dass man die Person mitnehmen sollte auf den Weg, auch in die Innovation, im modernen Weg. Und da ist aktuell natürlich dieses KI-Thema ganz, ganz wichtig. Und ich habe es schon so beobachtet, gar nicht nur auf Versicherungsmarkt bezogen, sondern allgemein besteht ja so ein bisschen die Gefahr, dass, finde ich, so ein Feindbild entstehen kann, weil es heißt, das wird alles ersetzen. Und ganz viele Leute werden nicht mehr gebraucht, weil die KI da ist und so weiter. Und dann, finde ich, entsteht so ein Gegenpol, der ein bisschen schade ist. Deswegen haben wir gesagt, wir wollen die aktuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vertrieb mitnehmen und ihnen zeigen, was mit KI heutzutage für sie durch ganz einfache Anwendungen schon möglich ist. Ja, und deswegen bieten wir eben auch Workshops an. Da haben wir ja die Kooperation auch mit der WAU wieder geschlossen, weil wir immer so einen akademischen Partner dabei haben wollen und gucken wollen, dass es wirklich qualitativ hochwertig ist, was wir anbieten. Und ja, machen da einfach in Workshops von, sage ich mal, diesen Befähigungen, der Strategie, was ist möglich, was kann ich machen, was sind die Vorteile, Risiken etc. Bis hin wirklich zu operativen Tool-Schulungen, effizienter und produktiver im Vertrieb zu sein, haben wir diese KI-Workshops dort ins Leben gerufen. Und die kommen wir auch sehr, sehr gut an, weil es wieder wirklich einfach für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemacht ist, in deren Sprache, in deren Tempo und jetzt nicht irgendwelche Wolken gezeichnet werden, sondern das ist immer unser Methodenanspruch, ja ganz, ganz praxisorientiert und konkret, dass man am nächsten Tag das Ganze schon anwenden kann für sich und damit etwas erfolgreicher, besser, produktiver, effizienter gestalten kann als vorher. Das ist uns ganz wichtig. Das heißt, diese Befähigung der bestehenden Vertriebler ist uns auch wirklich wichtig, die einfach auf die Reise mitzunehmen. Weil Ansonsten hat das auch alles keinen Sinn, weil wie gesagt, man kann nicht nur von den neuen Talenten sprechen und leben, sondern man sollte schon auch mal gucken, wer bisher zu dem Wert beigetragen hat, der ja schon besteht. So ist es. Und am schönsten finde ich dabei, dass es so ein griffiges und verständliches Beispiel dafür ist, wie man es schafft, eine Community oder ein Gemeinschaftsgefühl auch zwischen Vertrieblern zu stärken, die ja auch irgendwo miteinander im Wettbewerb stehen. Also wenn man jetzt wieder bei der Versicherebene bleibt, die haben natürlich einen Konkurrenzkampf. Das ist ganz klar. Wettbewerbe et cetera. Es ist ein vertiebtes Kompetitiv. Das ist ja auch schön so und gut so. Deswegen mögen wir es auch, weil wir auch kompetitive Typen sind. Aber es ist trotzdem wichtig, dass man da gemeinsam an irgendwas arbeitet. Und zwar nicht an irgendwas, sondern auf ein gemeinsames Ziel hin arbeitet, wo man sich damit identifizieren kann und wo man sich auch gegenseitig unterstützt. Und deswegen glaube ich, sind diese Angebote, wie ihr sie macht und vor allem auch mit dem KI-Thema, so wichtig für Versicherte. Und ich fürchte, viele verpassen da gerade Zeit. Das Gute ist, die Zeit ist noch nicht abgelaufen, sondern das Ding wird uns sehr sehr sehr sehr sehr lange begleiten und wird uns wahrscheinlich unser aller Leben noch ganz krass auf den Kopf stellen und bis dahin ist es natürlich umso wichtiger, dass man aber so wenig Zeit wie möglich verliert. Deswegen, Tobi, bevor ich jetzt hier meine berühmt-berüchtigten Abschlussfragen stelle, noch die ganz konkrete Frage für im Namen unserer Community. Wie kann man denn mit euch am besten in Kontakt treten? Ja, wir sind natürlich über jegliche Plattformen erreichbar. Uns findet man unter Methodik, Methodik ohne H und mit C am Ende, methodik.de ist unser Auftritt. Man findet mich über LinkedIn, man kann mir gerne über LinkedIn eine Nachricht schreiben. Ja, was sind eure sonstigen Kontaktwege, die ihr sonst hier anbietet? Ja, ich bin für alles offen. Also, das ist auch immer, das sage ich ganz, ganz vielen im Moment, wenn jemand sich für Vertrieb interessiert, der aktuell vielleicht noch nicht im Vertrieb ist oder wenn ein Unternehmen irgendwie daran interessiert ist, einfach mal was über Talente zu erfahren, finde ich total cool, sich auszutauschen. Ja, und nicht mit irgendeinem Hintergrund, sondern wirklich, miteinander zu diskutieren, vielleicht sich gegenseitig zu helfen, weil davon bin ich überzeugt, dass es, das sagen wir auch immer unseren Talenten, ja, das ist ein ganz wichtiger Baustein im Vertrieb, dass man nicht immer schon mit diesem Mindset rangeht, ich muss unbedingt irgendwas verkaufen, das ist mein einziges Ziel, sondern ich glaube, der Anfang sollte immer mal da drin sein, sich für den gegenüber, für das Unternehmen, für die Person zu interessieren, weil da entstehen häufig ganz viele Dinge automatisch. Und so gehen wir das auch an. Deswegen freue ich mich über alle Kontaktaufnahmen, Diskussionen, finde ich immer richtig cool und bin immer gespannt, das auch über die Menschen, über die Personen zu erfahren. Also sag du's mir, was ihr normalerweise hier rausschießt. Ich bin dabei. Ihr findet natürlich alle Links zu Methodik und zu Tobi in den Show Notes und ihr könnt auch gerne mit uns natürlich in Kontakt treten. Wir führen auch immer sehr, sehr gute Gespräche zu dritt und haben da, glaube ich, interessante Einblicke. Deswegen jederzeit gerne auf uns zukommen. Und Tobi, jetzt, wenn wir schon hier kurz vor dem Ende stehen, auch es ist unfassbar, wie schnell so eine so eine gute Stunde einfach verfliegen kann, wenn das Gespräch auch gut ist. Eine gute Stunde, es ist krass, ja. Aber unsere Zuhörerschaft nicht komplett zu strapazieren, interessiert mich jetzt noch aus deiner externen, aber doch von der Branche verbundenen Perspektive auf die Frage, wie sieht die Branche im Idealfall in 15 Jahren aus? Jetzt habe ich am Anfang gesagt, dass die Branche die heterogenste ist, die ich jemals gesehen habe. Das heißt, was meinst du denn genau damit, die Branche? Genau, also wie sieht's, was muss eine Versicherungsbranche an Veränderungen durchmachen, damit du sagst, ja cool, in 15 Jahren sind wir so eine richtig gute Branche und das Image ist eben nicht mehr so wie es jetzt gerade ist und man ist nicht mehr auf dem letzten Platz als Berufsbild, wenn es die Beliebtheitswerte geht, sondern man hat so eine Branche, die richtig gut dasteht. Ja, vielleicht ist das so das Einfachste, was ich jetzt sagen kann. Ich bin da auch nicht tief genug drin, da eine richtig fundierte Antwort liefern zu können. Aber es wäre doch wünschenswert, dass in 15 Jahren der Ruf nicht mehr besteht, dass da Betrug herrscht, mir jemand was aufschwätzen will, sondern dass das Produkt oder der Markt, als das gesehen wird, was es eigentlich ist, es soll ja eigentlich helfen. Es soll mir ja eigentlich in einer Situation, wo ich irgendwie ein Unglück habe, ja, Irgendwie was doofes passiert ist, vielleicht eine Krankheit habe, einen Unfall oder mir was weiß ich, was Wertvolles runtergefallen ist, ungefähr was jemand anderem gehört, dass da geholfen wird. Das heißt, der Ansatz ist ja total positiv und helfend. Und das fände ich cool, wenn das vielleicht in 15 Jahren auch bei allen Menschen so im Kopf ist, dass das der Ruf der Branche ist und dass der Ruf der Branche, wo es helfenden Einsatz geht, nicht auf das Thema Geld und Betrug oder was weiß ich, reduziert wird. Ja, Ich glaube, das wäre schon mal sehr sinnvoll, dass die Branche das wird, was sie eigentlich darstellen soll. Das fände ich schon mal sehr cool. Und vielleicht noch dann das Thema, eine persönliche Note, Transparenz, Einfachheit, dass das nochmal nach vorne gebracht wurde. Weil das ist ja schon echt schwer zu verstehen, wenn man sozusagen mal sein Produkt im Einzelnen verstehen möchte. Das kann ja eigentlich auch nicht der Sinn der Sache sein, dass ich mich für etwas entscheiden soll, wo ich jeden Monat rein investiere, was ich gar nicht verstehe. Also das macht für mich jetzt erstmal so auf ganz naiver Ebene irgendwie gar keinen Sinn. Also das könnte man vielleicht auch mal anpacken. Das ist ein wundervolles Zielbild und da schließen sich glaube ich ganz viele Leute an und du hast mir meine Frage, wenn ich es jetzt auf dieses, also Meine letzte Frage, wenn ich es jetzt auf dieses Zielbild projizieren würde, schon beantwortet, aber mich interessiert ja das hier und heute ganz genauso. Würdest du Freunden von dir, die auch kompetitiv sind, die Vertriebler sind, Vertriebsgeist und Unternehmergeist in sich haben, würdest du denen empfehlen, in die Branche zu wechseln? Ob ich sie empfehlen würde, aktiv empfehlen, sozusagen als Nummer eins von allem, was es auf der Welt gibt, weiß ich nicht. Aber ich würde schon darüber sagen über die Branche, dass es definitiv etwas zu finden gibt, was genau zu der Person passt und was richtig Spaß macht. Man muss aber genau suchen. So würde ich es vielleicht sagen. Mega. Tobi, vielen, vielen Dank für dieses wunderbare Gespräch. Und im Futurist Podcast ist es so, das letzte Wort gebührt dem Gast. Deswegen … The stage is yours. Ja, ich danke dir für die Einladung und hoffe, dass wir die Gespräche und gemeinsame Gespräche auch mit Dritten fortsetzen können, weil das bisher sehr viel Spaß gemacht hat. Und ich glaube, du bist auch einer, der der Branche treu bleibt, aber was verändern will. Und ich glaube, das ist auch eine coole Sache. Und von daher, mach weiter so. Und danke nochmal. Was für eine spannende Folge. Vielen Dank euch fürs Zuhören. Schaltet auch nächsten Donnerstag wieder ein, ladet euch den Podcast in euren Podcatcher runter, hört ihn auf dem Weg zur Arbeit und schaut bitte auch noch in den Show Notes vorbei. Da sind nämlich alle Infos zu unserem Gast, alle Verlinkungen. Vernetzt euch, tretet in Kontakt und lasst uns gemeinsam die Zukunft der Versicherungs- und Finanzwirtschaft gestalten.

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