Futurance: Zukunft & Versicherung

Transformation in der Finanzwirtschaft: Mit Initiativen und Kooperationen die Zukunft gestalten

June 26, 2024 Maximilian Schroll / Julius Kretz Episode 55

In dieser Episode widmen sich unsere Hosts Maximilian Schroll und Julius Kretz der spannenden Zukunft der Versicherungsbranche. Sie diskutieren intensiv darüber, wie der persönliche Vertrieb trotz der digitalen Möglichkeiten ein zentraler Baustein bleibt, und werfen einen Blick auf die entstehenden digitalen Ökosysteme weltweit, insbesondere in Südafrika.

Julius Kretz, ein Experte der ALH-Gruppe und Mitbegründer der Initiative "Frida", teilt seine langjährige Erfahrung und Insights zur Transformation innerhalb der Branche. Er betont, wie wichtig der Zugang zu und die Wiederverwendung von Nutzerdaten ist und welche spannenden Entwicklungen uns erwarten. 

Hört rein, wenn Maximilian und Julius tief in die Themen Digitalisierung, Regulatorik und die Rolle von innovativen Technologien in der Versicherungswelt eintauchen. Ihr werdet inspiriert sein zu sehen, wie viel Potenzial in der Branche steckt!

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Herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Wir sprechen über die Zukunft einer sehr traditionsreichen Branche. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass es an der Zeit ist für echte Veränderungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft. Und wer die Zukunft mitgestalten will, der muss hier zuhören. Hallo und herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Mein Name ist Maximilian Schroll und ich freue mich sehr, dass ihr heute wieder eingeschaltet habt. Und liebe Community, ich habe es endlich geschafft. Endlich nach Monaten, ich würde fast schon sagen einem Jahr Arbeit, habe ich den Gast bekommen, den ich mir so lange gewünscht habe. Er ist endlich hier. Julius Kretz. Hi Julius, sehr, sehr schön, dass du hier bist. Stell dich doch bitte unserer Zuhörerschaft mal kurz vor. Hi Max, Ja, schön, dass ich da sein kann. Und tatsächlich hat das etwas länger gedauert, wenngleich wir uns schon sehr lange kennen. Das muss man ja auch dazu sagen. Und ich habe immer gesagt, auf jeden Fall werde ich einmal in diesem Podcast mit dabei sein. Vielleicht sogar ein zweites Mal, aber das musst du dann entscheiden. Gucken wir mal drauf. Genau. Ja, kurz zu mir und meiner Person, Julius Kretz, mein Name, ich bin jetzt mittlerweile 31 Jahre alt, seit über 10 Jahren, fast schon 12 Jahre, in der Versicherungsindustrie. Ich durfte in 2012 gemeinsam mit der ALH-Gruppe ein duales Studium absolvieren mit Schwerpunkt Versicherungsvertrieb und Finanzberatung. Das heißt, ich bin eigentlich ausgebildet zum Vertrieb und tatsächlich brennt da auch eines meiner Herzen für das Thema Kommunikation und Vertrieb, was ich dann in der weiteren beruflichen Laufbahn zwar nicht im direkten Vertrieb, aber in jeglichen Alltagssituationen auch anwenden durfte. In 2015 bin ich dann im Marketing der ALH Gruppe mit meinem ersten Job eingestiegen. Damals in der Funktion Trendscouting, das heißt sehr enge Verzahnung in die Injurtech-Szene. Das war so ein Zeitpunkt, das Hoch eigentlich der Injurtech-Szene. Man hat von Clark, Knipp, GetSafe, wie sie alle hießen, ganz tolle Modelle gesprochen, auch viel gesprochen und auch das große Damoklesschwert gesehen, da kommt jetzt was disruptives. Das ist nie eingetreten, zumindest nicht in der Form, aber es war eine Phase des Lernens, dass wir gemeinsam mit Injotax, mit jungen Start-up-Unternehmen, gemeinsam mit der klassischen Versicherungswelt viel lernen können und auch Synergien nutzen können. Und in diese Phase bin ich quasi ja dann reingerutscht. In 2017 hatte ich dann die Möglichkeit in einem Projekt für die ALH Gruppe eine Financial Home Platform aufzubauen. Das heißt die Idee zu dem Zeitpunkt 360-Grad-Sicht für den Kunden, 360-Grad-Blick auf Versicherungen und Finanzen. Das heißt, das Thema Banking hat zu dem Zeitpunkt eine wichtige Rolle schon für uns gespielt. Und Ja, dann kamen die ersten Führungsmöglichkeiten, die ich hatte, die Möglichkeiten, ein Team aufzubauen. Und heute bin ich als Bereichsleiter im Marketing für das Thema Systeme und Plattformen für die ALH-Gruppe zuständig und verantworte dort jegliche Themen rund Kundenportale, Financial Home, Online-Abschlussstrecken, die wir aufbauen, Formularwelten, CMS, auch klassische Marketingsysteme, die damit reinzählen. Genau, vielleicht mal das zu meiner Vita, wo ich herkomme und wo ich heute stehe. Und vielleicht noch einen link dann auch ich denke zu den themen in der folge, in dieser zeit als wir eine financial home platform aufgebaut haben, Plattform aufgebaut haben, kam mehrfach die Frage unserer Kunden, hey, das ist ja cool, dass ihr das für Banken könnt, aber warum geht denn das eigentlich nicht für Versicherungen? Warum sehe ich tatsächlich nicht alle meine Versicherungsverträge, kann diese aggregieren und diese Daten auch nutzen? Und das war für mich der Moment, wo ich aus dem Netzwerk kommend dieser Startup Injotech Welt mit Gleichgesinnten die Frieda-Initiative ins Leben gerufen habe. Frieda steht für Free Insurance Data Initiative und ist mittlerweile eine der führenden Initiativen rund das Thema Datenzugang, Open Insurance. Und ja, das macht mir sehr viel Spaß, diese Dinge nach vorne zu bringen und tatsächlich Menschen von den Möglichkeiten rund Daten auch zu begeistern. Julius, vielen, vielen Dank für das Intro. Ich glaube, man hat schon einen sehr, sehr guten Überblick bekommen, warum du in dieser Branche so engagiert bist und vor allem auch, was du alles machst. Ich glaube, du hast auch unterschlagen, dass du ja auch ein Podcast Profi bist. Du bist ja Co-Host beim Insurance Monday Podcast, bei unserem befreundeten Partner-Podcast, könnte man fast schon sagen. An der Stelle auch schöne Grüße ans gesamte Team. Und wenn wir jetzt schon bei den Gemeinsamkeiten sind, Julius, du hast schon gesagt, duales Studium an der DHBW. Du bist 2012 gestartet. Ich habe dich dann ein bisschen später kennengelernt und deswegen kennen wir uns auch schon so lange. Du warst auch einer derjenigen, die es auf alle Fälle sehr, sehr früh geschafft haben, mich so richtig für die Branche zu begeistern und mir gezeigt haben, okay, es ist ja noch viel mehr als das, was ich so in meinem Agenturalltag erlebe. Und da möchte ich aber jetzt von dir auch wissen, 2012, wie war das denn, wie bist du zu dieser Entscheidung gekommen, ich mache jetzt ein duales Studium mit Schwerpunkt Versicherungen und Finanzberatung? Das ist eine sehr gute Frage und tatsächlich habe ich mir die auch schon öfter gestellt, wie ich in die Versicherungsbranche quasi reingerutscht bin und dieser Begriff reinrutschen trifft es eigentlich ganz gut. Nach dem Abitur überlegt man sich was kann man tun, dass Ich sag mal aus dem aus praktikas kommend habe ich immer gedacht so banking das ist so ja das passt eigentlich ganz gut Das kann ich mir vorstellen ich komme aus einer unternehmerfamilie das muss man dazu sagen das heißt das thema vertrieb war in meinem alltag sehr geprägt und das war so ein bisschen die kombination die ich gesucht habe und wie das dann so ist nach dem nach dem abitur man weiß nicht so richtig was man tun soll bwl ja das könnte eigentlich ganz gut passen und dann hatte ich tatsächlich von einem bekannten den hinweis bekommen es gibt ja auch diese dualen Studiengänge, und habe mich dann relativ, ja, ich würde sagen, frei beworben bei ein, zwei, drei Partnern war es, glaube ich, die so ein Studium angeboten haben. Immer mit dem, ja, mit dem naiven Denken, wenn das nicht klappt, dann studierst du normal. Und tatsächlich hat es geklappt bei der ALH-Gruppe. Und deswegen habe ich dual studiert und auch noch Versicherung. Und ich muss auch dazu sagen, wenn dann so ein Bewerbungsgespräch ansteht, als abiturient denkt man ja zu bestimmten zeiten die welt liegt einem zu füßen und dennoch war ich vor so einem gespräch durchaus aufgeregt und hab mir auch überlegt okay, wie kriegst du jetzt den Link hin zu dem Thema Versicherung? Und da habe ich eigentlich festgestellt, ich habe überhaupt keine Ahnung von Versicherung. Das war mein Start. Und diese Ahnung, die hast du aber dann wahrscheinlich in diesen drei Jahren sehr schnell bekommen. Und man kann, glaube ich, sich auch schon mal festlegen, wenn man jetzt deinen Karriereweg seitdem betrachtet. Es war eine sehr, sehr gute Entscheidung, dass du dich für die Partnerschaft, die Zusammenarbeit mit der ALH entschieden hast. Wie waren denn diese drei Jahre für dich? Du weißt ja auch von deinen Kommilitonen damals, auch von mir, Agenturvertrieb, voller Fokus auch Vertrieb. Und bei dir war es aber ein bisschen anders. Erzähl mal, wie war es denn genau? Richtig, bei der Alha-Gruppe ist das Modell etwas anders, zumindest in dem Studiengang. Der Fokus liegt natürlich auf dem Vertrieb, aber wir als Maklerversicherer agieren im Vertrieb ja im Sinne von Account Management. Das heißt, da habe ich sehr viel reingeschaut, wie betreut man Makler, wie laufen unsere Prozesse intern, aber eben auch in der Direktion in Oberursel und auch in Stuttgart andere Abteilungen kennengelernt. Unter anderem so Themen wie die Vertriebsentwicklung, die Vertriebsverwaltung, also ganz, ganz viele stationen immer in der direktion das heißt. Der der tatsächliche vertrieb am kunden am unternehmen an der firma der war eher. Nachrangig beziehungsweise gab es da auch phasen wo ich in der in der ausschließlichkeit tätig war aber der fokus lag wirklich in der direktion und durch diese vielfalt an abteilungen und auch natürlich auch menschen die man da kennenlernt da würde ich sagen da habe ich habe ich sehr viel in den drei Jahren gelernt. Das glaube ich gerne und jetzt hast du schon gesagt Vertrieb oder das Schlagwort Vertrieb ist jetzt schon mehrmals gefallen und da würde mich jetzt auch interessieren, vor allem auch von den Erfahrungswerten, die du jetzt mitbringst und in dieser Rolle als Vernetzer, sage ich mal, als Mensch gewordene Schnittstelle zwischen ganz vielen verschiedenen Stakeholdern, ob Versicherer, ob Politik, ob Dienstleister, ob andere Innovatoren. Wie blickst du denn auf die Rolle des Vertriebs in unserer Branche? Das ist eine Sehr gute Frage, wenn man den Studien folgt, und den folge ich dementsprechend schon sehr viele Jahre, dann ist der Vertrieb und der Job des Vertrieblers ja, wie soll ich es positiv ausdrücken, eher am unteren Ende der Kette der beliebtesten Berufe. Und gleichzeitig empfehle ich jedem und das da stehe ich wirklich zu. Ich empfehle jedem, mit dem ich spreche, der mich fragt, sollte ich ein Studium, sollte ich eine Ausbildung in diesem Kontext tun? Sage ich ganz klar und das aus vollem Herzen, ja, tu das. Das ist eine absolute Chance, ist natürlich personenabhängig, aber wenn du für das Thema Menschen und Kommunikation brennst, dann ist das eine super Möglichkeit in dieser Branche, diese Fähigkeiten auch einzusetzen. Und ich glaube, der vertrieb hat sich alleine in den jahren wo ich jetzt dabei bin und man muss ja auch sagen gerade wir als hgruppe pflegen eine sehr lange zugehörigkeit unserer unserer Mitarbeitenden und da bin ich noch relativ jung sogar, trotzdem ich schon jetzt zwölf Jahre fast aktiv bin. Aber in diesem Modell rund den Vertrieb, glaube ich, dass man wirklich sehr, sehr viele Möglichkeiten in der Versicherungsindustrie hat und dass das Berufsbild sich auch in diesen alleine zwölf Jahren schon sehr stark gewandelt hat, auch für mich persönlich gewandelt hat. Also der Vertrieb, wie ich ihn zu Beginn kannte, war immer, ich sitze beim Kunden zu Hause auf der Couch und verkaufe dem Versicherungsprodukte. Das hat sich schon alleine in den drei Jahren meines Studiums gewandelt, weil ich immer gesagt habe, okay, Auf der Couch möchte ich nicht unbedingt jemanden sitzen haben. Und warum geht denn das eigentlich nicht digital? Das waren auch so die Momente, wo ich eher aus dem, ich sag mal, persönlichen direkten Vertrieb mehr in die Möglichkeiten des digitalen, digital unterstützten, hybriden Vertriebs gegangen bin. Wir haben zu dem zeitpunkt im studium auch einer ja die bachelor arbeit über das thema video beratung geschrieben, das ist heute undenkbar und da sieht man auch die dynamik also zu dem zeitpunkt war das neu das war gefühlt eine Innovation, das war ein Gamechanger, das war was, was man sich nicht vorstellen konnte und es ist noch nicht lange her. Also Skype, Teams, wie all diese Themen heißen, die sind heute gang und gäbe und sind in fleisch und blut übergegangen damals war das etwas neues und diesem prozess zu sagen du digitalisierst den vertrieb mit der persönlichen komponente das war damals für mich so auch ein stück weit der game changer zu erkennen Es kann auch anders gehen und das hat sich natürlich auch durch regulatorische Anforderungen an den Vertrieb natürlich gab es und gibt es. Vielleicht auch heute noch den einen oder anderen, der das nicht so ganz ernst nimmt mit dem Kunden im Fokus und den Dingen, die da so dahinter stehen. Aber ich würde sagen, dass Cro wirklich auch durch die Regulatorik arbeitet und vertreibt eben Interesse des Kunden und ist alleine durch diese regulatorischen Anforderungen, muss sich dieses Berufsbild auch ändern. Und da sind wir heute angekommen. Wenn gleiches bei vielen Endkunden vielleicht noch immer dieses alte Bild gibt. Ja, ich glaube, wir haben, also ich gehe da mit dem meisten, was du sagst, absolut mit. Ich glaube, wir haben, was diese schwarze Schafe, wie wir sie auch gerne nennen in der Branche, haben wir schon noch Aufholbedarf, Verbesserungspotenzial. Aber ich glaube, dadurch, dass jetzt diese massiven technologischen Entwicklungssprünge gemacht wurden und du hast schon diesen Zeitstrahl Gott sei Dank aufgemacht, das ist ja Wahnsinn, dass ihr eure Bachelorarbeit über diese Thematik kann oder die Fragestellung kann das überhaupt funktionieren, Videoberatungen gemacht habt und jetzt haben wir heute AI-Tools, die uns dabei unterstützen, die Next Best Action in so einem Gespräch eigentlich vorherzusagen, die uns dabei helfen, Gespräche zu transkribieren, daraus lernen zu können und so weiter und so fort. Also die Entwicklungssprünge sind ja unfassbar und das wird natürlich auch zur Folge haben, hoffe ich zumindest, dass sich auch Zugangswege zum Kunden verändern. Das heißt, dass man perspektivisch vielleicht nicht mehr, auch wenn es das Privatkundengeschäft geht, nicht mehr einen direkten B2C-Zugang hat als Endvermittler, sondern dass es zum Beispiel auch B2B2C, also ich komme über den Arbeitgeber und Meiner Prognose nach wird die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehr an Priorität gewinnen, an Relevanz gewinnen, weil wir sehen, staatliche Fürsorge funktioniert nicht mehr so. Wir sehen auf der anderen Seite auch, demografisches Problem hat zur Folge, dass wir nichtsdestotrotz eine Verknappung der Kaufkraft bei den privaten Haushalten haben. Heißt, wir müssen diese Sozialpartnerschaft stärken und man sieht es ja schon, Betriebsrentenstärkungsgesetz und so weiter und so fort. Es gibt Forderungen, dass BAV verpflichtend eingeführt werden sollte. Also die Tendenz geht ganz klar in diese Richtung. Und wenn wir es dann schaffen, diese Einstiegshürde der Unternehmenskunden quasi zu nehmen und dann eine sehr kunden- und nutzerorientierte Betreuung auch von den Arbeitnehmern haben, Finanzplanung, Karriereplanung und so weiter und so fort mit den Arbeitnehmern haben, dann haben wir wirklich auch als Branche, glaube ich, die Möglichkeit, dass wir diejenigen, die wirklich top, top, top qualifiziert sind und die auch wissen, worauf es ankommt, nämlich nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufzubauen, genau da in diese Positionen zu bringen. Das heißt, ich glaube tatsächlich, dass wir da so eine, ich nenne es mal Selbstbereinigung, klingt vielleicht jetzt ein bisschen falsch, aber ich habe kein besseres Wort am Start, dass wir da auf jeden Fall auch so einen Prozess noch durchmachen können. Wie blickst denn du als jemand, der genau an der Schnittstelle von diesen verschiedenen Vertriebswegen ist, also der weiß, wie der menschliche Vertrieb funktioniert, der aber auch vor allem weiß, was schon technologisch alles möglich ist, was es für digitale Zugangswege alles gibt, was auch die Connection zwischen Marketing und Sales angeht, wie das vernünftig harmonisiert und in eine Symbiose gebracht werden kann. Wie blickst denn du auf diese Zukunft? Und vielleicht kann da auch dieses Zukunftsbild, das ich jetzt gerade mal so skizziert habe, dienen, Verbesserungsvorschläge zu machen, Anmerkungen zu machen oder auch natürlich gerne zu widersprechen? Also generell glaube ich, dass der persönliche Vertrieb in der Zukunft ein ganz entscheidendes, wenn nicht sogar das entscheidendste Kriterium sein wird, trotz aller digitalen Möglichkeiten. Und das merkt man, glaube ich, auch im Alltag. Man ist geprägt von sozialen Medien, man ist ständig online, man ist ständig unter Druck. Und der persönliche Kontakt, das ist ganz interessant, habe ich vor kurzem so eine Studie gelesen, auch zur Generation Z, die von sich behauptet, dass sie tatsächlich sich alleine gelassen fühlt an verschiedenen Stellen. Die Vernetzung ist riesig digital. Und trotzdem ist das Gefühl da, ich bin alleine. Und das ist schon wirklich alarmierend. Auch das Thema, wie entwickeln sich oder Wer fühlt sich depressiv tatsächlich in dieser Generation? Das ist enorm alarmierend und ich glaube, das liegt daran, dass am ende des tages nichts über den persönlichen kontakt geht, dass menschen beziehungen brauchen und die können durchaus digital unterstützt werden, aber es braucht in Zukunft viel mehr noch als heute das Thema persönliche Beratung, persönlichen Kommunikation und eine Beziehung zu einem Mensch, dem ich auch vertrauen kann. Und ich glaube, deswegen ist es ein wesentlicher punkt für die zukunft dass wir weiterhin auf den auf den personellen den persönlichen vertrieb setzen und dass das ein riesen hebel sein wird gleichzeitig ergibt sich. Glaub ich durch eine zunehmende, durch eine zunehmende Plattformisierung, nenne ich es mal, ein zweiter Strang, der immer wichtiger wird. Versicherungen werden auch zum Teil Teil eines Ökosystems. Da gehe ich ganz fest von aus, dass das mehr und mehr kommt. Wir sehen das an ersten Stellen. Das Stichwort Embedded Insurance wird gerade groß geschrieben, ist ein gehyptes Thema. Es ist noch nicht aus meiner Sicht final angekommen, aber das ist so ähnlich wie wir starten in 2015 mit Videoberatung und irgendwie hat sich jeder gefragt, was ist das überhaupt? Und ich glaube, diesen Durchbruch wird es geben im Sinne der digitalen Ökosysteme. Das heißt, Versicherungsprodukte werden mehr zum Teil einer ganzheitlichen Bedürfnisbefriedigung, die ich in einem bestimmten Themenkomplex habe und werden Teile auch von Plattformen. Das schließt nicht aus, dass trotz allem ein persönlicher Kontakt da notwendig und auch möglich ist, aber es verändert ein Stück weit die Zugangswege. Und diese digitalen Ökosysteme, da gehe ich von aus, werden in unterschiedlichen Lebensbereichen entstehen. Das sehen wir in anderen Branchen sehr, sehr stark, wie sich diese Themen vernetzen, wie auch Daten gegenseitig genutzt werden können, so ein Angebot dann sehr zielgerichtet und ohne große Angaben oder persönliche Eingaben ja auch anzubieten. Das ist so, ich glaube, die zweite Welle oder die zweite Veränderung oder den Trend, den ich sehe. Du bringst da auch genau das richtige Schlagwort mit Ökosystemen rein. Ich muss mich selber übrigens vorher noch mal korrigieren. Es war natürlich 2018, als wir uns kennengelernt haben, nicht 2017. Da war das ja auch, also Plattformen und Ökosysteme, das war ja damals ein Thema, wofür du mich sehr begeistern konntest und das mich auch seitdem sehr, sehr viel begleitet. Und ich glaube, du bist noch wahrscheinlich sehr, sehr viel tiefer drin, aber ich glaube, wir sind beide sehr interessiert an jeder Veröffentlichung, die da irgendwo kommt und auch sehr interessiert, da dann diese Konzepte weiter zu spinnen, anders zu denken. Wie blickst du denn jetzt auf die Entwicklungen in der Branche bezogen auf das Thema Ökosysteme, seit du das das erste mal wahrgenommen hast. Als wir uns kennengelernt haben, das muss ich auch noch ergänzen, waren wir an der DHBW in Heidenheim, da wo ich tatsächlich studiert habe, wo du auch studiert hast. Und da hatte ich die Möglichkeit eine Vorlesung zu erhalten zu dem Thema digitale Ökosysteme, Geschäftsmodelle und was passiert da in der Versicherungsindustrie. Insofern es ist tatsächlich schon relativ lange her, dass ich mich mit dem Thema persönlich beschäftigt habe und die Entwicklung ist noch nicht aus meiner Sicht so weit, dass wir sagen, da ist ein Durchbruch zu spüren. Also es ist gekommen, zu bleiben im Kontext von Versicherung. Und das glaube ich ist aber auch ein Stück weit ein Thema, was dem Wirtschaftsstandort Deutschland geschuldet ist. Wenn wir in andere Länder schauen, insbesondere nach Südafrika, da gibt es ja die große Blaupause und das, wo wir alle mit großen Augen hinschauen, mit Discovery, wo das normal ist, dass das Versicherungsangebot in den Alltag integriert ist. Also Discovery macht eigentlich vor, wie es funktionieren kann, und das hat vielleicht unterschiedliche Hintergründe einer könnte sein. Das ist das thema Versicherung in südafrika bei weitem nicht so eine historie hat also es ist so ein stück weit greenfield also ich starte mit was mit was Neuem und auch das Thema der Digitalisierung später begonnen hat. Und damit gibt es auch keine, ich sag mal, die unterhalten sich nicht drüber, brauche ich nämlich das Faxgerät, den Antrag zu übermitteln, die sind quasi mit dem Smartphone und die Digitalisierungswelle mit dem Smartphone ist dort begonnen oder hat dort begonnen. Und deswegen ist es eine andere Ausgangslage. Zusätzlich kommt natürlich das Thema Regulatorik. Ich würde behaupten, ohne dass ich da Experte bin, sind die regulatorischen Anforderungen in Südafrika etwas anders wie in Deutschland. Und das zeigt aber, dass wenn die Rahmenparameter stimmen, dass dieses Konzept durchaus sehr erfolgreich funktionieren kann. Und wenn man sich heute eine Customer Journey anguckt, da verweise ich gerne auch auf einen Podcast, den wir mit Felix Antoni zu dem Thema aufgezeichnet haben, der ja in Südafrika lebt. Und als Felix dann erzählt hat, ich gehe morgens aus dem Haus mit meiner Smartwatch, laufe am Strand meine Runde und meine Uhr sagt, hey super, du hast hier gerade Punkte gesammelt, Ich gehe in das nächste Café und kaufe mir von diesen Punkten meinen Kaffee, gehe von da aus in den Supermarkt, und auf den Lebensmitteln gibt es die Badges Discovery, Discovery, Discovery. Und all diese Lebensmittel, die ich dort kaufe, sind quasi gesunde Lebensmittel und die werden gefördert und da sammle ich wieder Punkte. Danach steigt er in sein Auto, fährt nach Hause und währenddessen er fährt, wird natürlich getrackt, wie fährt er und welchen Fahrstil hat er. Und wenn er gut fährt, dann hat Felix die Möglichkeit entsprechend hier auch Rabatte an der Tankstelle zu bekommen und da sieht man wie das Thema Versicherung von der Vorsorge bis zur Nachsorge bis zum Schadenfall wirklich in ein ökosystem integriert ist und das ist so beeindruckend wenn wenn du dann guckst wir wir generieren features für versicherungsprodukte und und und dann gibt es eine pressemitteilung und dann verarbeiten wir das dann natürlich marketing seit ich discovery kann man sich so vorstellen das ist so ähnlich wie eine Apple Keynote, wo dann ein Feature oder zwei Features vorgestellt werden von einem neuen iPhone oder von einer KI, die jetzt eingesetzt wird. So ähnlich ist das in Südafrika mit Discovery. Da werden zwei, drei Features dieses Ökosystems vorgestellt und die Leute warten nur auf diesen Moment. Und das finde ich beeindruckend. Definitiv. Und ich glaube, da kann man, wenn man mit offenen Augen so in die Welt blickt, was glaube ich in Deutschland und auch in der medialen Berichterstattung zu wenig passiert. Also ich glaube, wir schauen oder befassen uns zu wenig damit, was auch in anderen Ländern so vor sich geht und wo man sich vielleicht auch sehr gut inspirieren lassen kann. Ich weiß noch, Ich glaube, ihr hattet damals das Beispiel auch Ping'an aus China mitgebracht. Und natürlich, wenn man jetzt das Fass aufmacht, Regulatorik und so weiter und so fort, sehr dünnes Eis, das wollen wir jetzt auch gar nicht machen. Aber das, was da einfach schon möglich ist und natürlich auch aus einer Notwendigkeit herausgeboren, weil man eben gesehen hat, wir sind so ein großes Flächenland, die Leute sind so sehr verteilt. Wir brauchen beispielsweise sowas wie Telemedizin, es überhaupt ermöglichen können, Menschen den Zugang zu verschaffen zu ärztlicher Leistung. Und ich glaube, diese Problem-Lösungsorientierung, die da drin steckt, Die müssen wir uns, wenn es das Thema Ökosysteme geht, auch noch aneignen, weil wir stehen gerade vor Herausforderungen, die sind sehr gut prognostizierbar. Wir wissen, was die Demografie uns bringen wird. Das ist einfache Mathematik und wir können jetzt schon voraussagen, was das bedeuten wird. Und dann kann man sich natürlich auch denken, da sind wir wieder bei dem Thema von vorher, was bedeutet das dann auch für die Kaufkraft von Konsumenten, von Privathaushalten oder auch von Unternehmen, wenn wir immer eine höhere Sozialversicherungsbeitragsbelastung haben und dann im Endeffekt aber auch Systeme haben, die in der Form gar nicht mehr funktionieren. Und jetzt frage ich mal ein bisschen ketzerisch, Julius. Was haben wir bisher falsch gemacht als Branche, wenn es ums Thema Ökosysteme geht? Ich würde die Frage so beantworten, dass ich sage, falsch gemacht würde ich so nicht sehen vielleicht an der einen oder anderen stelle kann man dinge besser machen ja, man kann mutiger sein aber wie gesagt wenn man die rahmen parameter sieht in deutschland dann sind es eben andere wie in Südafrika. Und wir müssen uns mit dem Gedanken letztendlich auch befassen, was bedeutet Transformation, was bedeutet Change, wo man in Südafrika an einem anderen Startpunkt begonnen hat. Also ich nehme noch mal das beispiel wir haben das das faxgerät und das ist gelernt bei dem einen oder anderen ich weiß nicht wie ein faxgerät funktioniert wenn du mich fragst wie kann ich einen fax empfangen keine ahnung wie das geht aber es ist natürlich noch immer sehr verbreitet an verschiedenen stellen und ist natürlich auch regulatorisch ein weg wo du sagst das ist eine sichere kommunikation da kann man jetzt drüber streiten ob das wirklich sicher ist das steht auf einem anderen blatt aber irgendwo steht das ist in ordnung wenn ich das tue ja so ähnlich wie es ist in ordnung wenn ich den Brief bei mir zu Hause in den Briefkasten geschmissen bekomme mit Zugangsdaten zu meinem Kundenportal oder zu meinem Onlinebanking oder mit notariellen urkunden oder oder oder ja wo man sich ja die frage stellen muss in der physischen welt. Ist die wahrscheinlichkeit höher dass jemand an meinem briefkasten geht den schlitz aufmacht und den brief rauszieht oder ist die wahrscheinlichkeit höher das digital vielleicht ein Verfahren gerade geknackt wird. Und diese Diskrepanz zwischen der analogen Welt und den Verfahren, die wir gelernt haben, versus der digitalen Welt, wo wir teilweise auch extrem vorsichtig agieren in Deutschland, auch reguliert sind, da liegt, glaube ich, viel Potenzial drin. Also wenn man das lösen würde, ein Stück weit, dann würden wir auch viele schritte nach vorne machen das würde ich mal sagen ist so ja das die frage beantwortet was was haben wir falsch gemacht? Vermutlich wenig falsch gemacht, sondern wir haben andere Grundvoraussetzungen. Und wir müssen viel transformieren und verändern. Und Da gibt's ja Gott sei dank Frida, die sich genau das auch zur Aufgabe gemacht haben und die dann natürlich auch mit Politik und den Unternehmen sehr eng zusammenarbeiten. Erklär uns doch nochmal, was genau ist Frida und wofür setzt ihr euch jetzt gerade ganz konkret ein? Mhm. Also, vielleicht noch mal zum Beginn. Wir sind rund 2018 gestartet. 2019 kam PSD2, also Payment Service Directive 2, die erste EU-Regulatorik rund das Thema. Oder eigentlich die zweite. Die erste aber, die das Thema Datenöffnung standardisiert hat und die mit dem Gedanken an den Start gegangen ist, die Daten gehören dem Nutzer und der Nutzer soll diese Daten wiederverwenden können. Das heißt, das was wir heute kennen von einschlägigen Apps und Angeboten auch der eigenen Bank, dass ich alle Bankdaten an einem Ort und an einer Stelle sehen kann oder die Bankdaten auch verwenden kann, zum Beispiel zu analysieren, welche Verträge habe ich wo und welche müsste ich vielleicht mal kündigen oder sollte ich kündigen mit mit tollen Dienstleistungen, die es gibt, die mir einfach das Leben ein Stück weit einfacher machen. Der Gedanke ist dort letztendlich reguliert worden. Und das war dann so die geburtsstunde letztendlich zu sagen wenn es wenn es im banking so ist wo unterscheiden sich denn jetzt eigentlich versicherungsdaten dem grunde nach also das versicherungsdaten weitaus komplexer sind das das das brauche ich niemanden zu erzählen aber vom prinzip aus einer kundensicht gibt es doch da keinen unterschied oder. Stimmt das stimmt genau und und und insofern sind wir dann tatsächlich angetreten und haben gesagt wir wollen diesen Gedanken in die Breite bringen, haben den Friederverein als Non-Profit Open Source Verein gegründet mit gleichgesinnten ganz, ganz vielen Menschen. Also ich bin auch nur ein ganz kleines Teil dessen, dieser Bewegung, dieser Initiative. Das sind mittlerweile über 100 Personen und Gesichter, die dahinter stehen und die diese Idee mit vorantreiben, Daten als Mehrwert zu sehen und in Daten eine Chance zu sehen, auch in der Öffnung eine Chance zu sehen. Und dieses Prinzip ist, glaub ich, auch sehr bezeichnend. Das kennen wir aus anderen Kontexten auch. Offenheit ist vermeidlich auf den ersten Blick ein Risiko. Gerade aus einer Unternehmenssicht. Auf den zweiten Blick kann es ein riesen Game Changer werden. Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit auf der InjurNext mit Volvo auch zu sprechen, mit Personen von Volvo. Und Volvo ist ja ein Unternehmen, was extrem bekannt ist für das Thema Sicherheit. Sicherheit ist quasi deren DNA. Und wie haben sie diese DNA geschaffen? Unter anderem über Dinge wie, Wir haben den Dreipunktgurt erfunden und diese Erfindung öffnen wir für alle. Und was ist passiert? In jedem Auto ist heute ein Dreipunktgurt verbaut. Was ist passiert im Kontext von Volvo? Die haben wert geschaffen für sich als Unternehmen im Sinne, wir sind, wenn es Sicherheit geht, dann denkst du bitte an Volvo. Das ist dort passiert. Und gleichzeitig haben sie noch was Gutes getan, weil ich will nicht wissen, wenn es ein Dreipunktgurt nicht geben würde, und der nicht in dieser breite offen zur verfügung gestanden hätte diese idee dieses letztendlich patent was man daher auch hätte viel geld mit verdienen können was dann passiert wäre im im sinne auch der gesellschaft und das ist für mich ein super beispiel zu zeigen offenheit da liegen chancen drin Und das sieht man auch im Banking, jetzt zurück zum Thema Bankdaten, da liegen ganz viele Chancen auch drin für die Banken. Und da gab es so eine Evolutionäre Veränderung aus meiner Sicht von ich weigere mich diesen Daten Zugang mitzugehen hinzu ich erkenne durch eine Regulatorik. Es tut gar nicht so weh wie ich vorher gedacht habe hinzu. Wenn ich mich noch weiter öffne das vielleicht sogar monetarisieren kann dann liegen da riesen Potenziale drin und da steht heute die bankenwelt. Wir in der versicherungswelt mit mit mit frieda als verein, wie gesagt diesen gedanken adaptiert erste use case ist aufgebaut wir agieren eigentlich in drei wesentlichen Stoßrichtungen. Die erste ist als Meinungsmacher, also wir versuchen die Potenziale aufzuzeigen in der Industrie, für die Industrie. Versuchen, auch in Richtung der Politik diese Meinung zu spielen und die Chancen aufzuzeigen. Und ich würde behaupten, das ist uns an beiden Stellen auch mehrfach gelungen, genau diese Gedanken weiterzugeben und da so ein bisschen mit der Fackel in der Hand durch die Lande zu ziehen und zu zeigen, hey, da passiert gerade was. Und dann kam letztendlich FIDA und es ist kein Zufall, hätte ich fast gesagt, dass nur ein Buchstabe fehlt. Tatsächlich, FIDA und FRIDA sind sehr ähnlich und sind auch von der DNA ähnlich. FIDA ist, oder bedeutet Framework for Financial Data Access, ist der erste EU-Verordnungsentwurf rund das Thema Datenzugang, auch Versicherungsdaten. Und das kam dann für uns, ehrlich gesagt, im Jahr der Veröffentlichung sehr, sehr recht, weil wir gesagt haben, es braucht diesen Anstoß. Es braucht diesen, dieses bisschen Hinschubsen zu, du musst und dann wirst du erkennen, es liegt eine Chance drin. Da glaube ich persönlich dran, dass genau das passieren wird. Wir werden es sehen und Es gibt natürlich auch das Lager der anderen, die sagen, das wird nicht passieren. Das ist ein Stück weit ein Belief und dieser Belief basiert bei mir auf dem Thema, was habe ich gesehen, was im Banking passiert ist. Genau. Was würdest du sagen, was braucht es, damit Frida noch mehr Wirkung entfalten kann? Es braucht mehr Menschen, die tatsächlich diese Idee weitertragen. Wir leben von der Community, wir leben von Ansätzen. Auch wir sagen, wir sind eine Initiative. Das heißt, du musst initiativ was mit einbringen. Und ich glaube, bei 100 ist das schon gut, wenn dann noch mehr Menschen dazu kommen, die sagen und da habe ich noch einen Impuls und da habe ich noch einen Impuls, dann kann das noch besser werden. Herzlich eingeladen, der sagt, hey, ich will für die Versicherungsbranche was Gutes tun und will ein Stück weit auch an dieser Transformation mitarbeiten. Der ist jederzeit herzlich willkommen, seine Ideen einzubringen. Wir verlinken es auf alle Fälle auch unten in den Show Notes, also schaut unbedingt bei Frida mit vorbei und bringt euch ein. Es ist genauso wie Julius sagt, wir brauchen Initiative und wir brauchen vor allem Kooperation in unserer Branche. Wir können nicht immer nur darüber reden, sondern wir müssen es vor allem einfach machen. Und da haben wir das Glück, dass es Leute wie Julius gibt und da noch ganz viele andere, die ich gar nicht alle nennen kann, die da das Heft des Handelns in die Hand genommen haben und schon diese ganz, ganz große Pionierarbeit geleistet haben. Das heißt, macht auf jeden Fall bei solchen Initiativen mitbeteiligt euch, gestaltet gemeinsam die Zukunft der Branche. Ich glaube, das ist eine Aufgabe für uns alle, die in der Branche ihre Zukunft sehen und die auch in der Branche weiter beruflich erfolgreich sein wollen. Und Julius, du kennst das Spiel, so zum Ende hin. Wird's mir noch mal ein bisschen fantastisch, weil es geht ja hier ganz viel Zukunft. Ich glaub, du bist auch der genau Richtige, dem ich diese Frage stellen kann. Nämlich, wenn wir so ein ideales Bild, also wirklich eine Utopie gerne zeichnen können, von einer Versicherungswirtschaft oder einer Versicherungs- und Finanzwirtschaft in 15 Jahren. Wie sieht die in deinem Kopf aus? Eine sehr gute Frage und ich habe ja das Bild oder die Customer Journey eines Versicherten bei Discovery dargestellt und da würde ich gerne andocken. Also die Customer Journey für mich auch als Otto Normalverbraucher, als Versicherungsnehmer wird in Zukunft à la Discovery sein, da bin ich fest von überzeugt. Der persönliche Kontakt wird ein ganz entscheidendes Thema für mich sein und ich glaube, es wird Mangelware sein, dass ich einen persönlichen Berater habe. Insofern, in 15 Jahren bin ich hoffentlich einer der Glücklichen, der die Möglichkeit hat. Ich kann aber auch nur dafür werben, nehmt diesen Beruf, schaut euch das an, da liegen riesen Potenziale drin und im Sinne des demografischen Wandels wird da sehr, sehr viel Potenzial entstehen. Und ja, diese Utopie weitergeführt bedeutet dann eben auch, wir müssen als branche die netzwerkeffekte nutzen wir müssen uns enger verzahnen wir müssen mit zwischen corporates und startups eine eine ja ich sag mal enge zusammenarbeit hinbekommen weil wir werden es alleine nicht stemmen können. Wir werden es auch im internationalen Vergleich aus meiner Sicht alleine nicht stemmen können. Insofern glaube ich daran, in 15 Jahren wird sich viel verändert haben und dann vielleicht noch die dritte Säule Transformation wird dann auf dem nächsten Level sein. Also ich glaube und hoffe, dass wir in 15 Jahren sprechen, dass wir dann nicht mehr über den über die Antragsübermittlung per Faxgerät sprechen müssen. Julius, das ist ein Zielbild, das auch noch mit einer echten Entwicklung, mit einem echten Beispiel unterlegt ist. Und ich glaube, das ist auch eine realistische Utopie, der sich, glaube ich, auch sehr viele Zuhörerinnen und Zuhörer anschließen können. Und ich bin super froh, dass es jetzt nach dieser langen Wartezeit geklappt hat. Und ich glaube, unsere Community versteht auch, wieso ich da so hartnäckig war und wieso ich dich unbedingt in diesem Podcast haben wollte. Und an der Stelle, Folgeeinladung steht auch offiziell. Also lass uns gerne auch eine Runde zwei machen. Ich freue mich schon sehr drauf, wenn wir uns das nächste Mal in Fleisch und Blut sehen, Julius. Und im Futurist Podcast ist es mittlerweile etabliert, dass die letzten Worte dem Gast gehören. Ich bin sehr, sehr froh, dass du hier warst. Vielen Dank für deine Zeit und das Stage ist yours. Ich kann mich nur anschließen, Max. Vielen Dank für die Einladung. Hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und du bist natürlich auch jederzeit herzlich eingeladen bei uns im Insurance Monday Podcast. Wir sind da ja sehr eng verzahnt und vernetzt und ich freue mich drauf und wünsche allen, die hier zugehört haben, ja, bleibt optimistisch, transformiert die Branche mit, lasst es uns gemeinsam tun. Ich freue mich drauf und Ja, wenn jemand mit mir Kontakt aufnehmen will, ich denke die Kontaktdaten sind mit Sicherheit auch verlinkt. Vielen Dank. Was für eine spannende Folge. Vielen Dank euch fürs Zuhören. Schaltet auch nächsten Donnerstag wieder ein. Ladet euch den Podcast in euren Podcatcher runter. Hört ihn auf dem Weg zur Arbeit und schaut bitte auch noch in den Show Notes vorbei. Da sind nämlich alle Infos zu unserem Gast, alle Verlinkungen. Vernetzt euch, tretet in Kontakt und lasst uns gemeinsam die Zukunft der Versicherungs- und Finanzwirtschaft gestalten.

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