Futurance: Zukunft & Versicherung
Bereite dich auf die Zukunft vor, indem du dich mit uns auf eine Reise durch den Futurance Podcast begibst!
Hier nehmen wir die großen Herausforderungen, die vor uns liegen, mit voller Leidenschaft und Begeisterung unter die Lupe. Denn durch frische Perspektiven, neue Ideen und das Durchbrechen alter Denkmuster können wir gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten.
Lass dich von jungen Visionären aus der Branche inspirieren und erfahre, was sie antreibt, in der Branche zu arbeiten oder auch zu verlassen. Hier lernst du, wie junge Menschen die Zukunft sehen und welche Visionen sie für unsere Gesellschaft und Wirtschaft haben.
Gemeinsam mit uns und den anderen Pionieren, die den Vertrieb und die Assekuranz der Zukunft mitgestalten wollen, wirst du Teil einer Bewegung, die die Versicherungswirtschaft zum Treiber der Transformation macht.
Erlebe die Begeisterung, die Leidenschaft und die Vision, die uns antreibt, und werde Teil von Futurance: Gemeinsam. Für eine sichere Zukunft!
Futurance: Zukunft & Versicherung
Von Bankrocker zur Premium-Beratung: Stephan Heider über den Wandel in der Finanzbranche
Heute haben wir das Vergnügen, Stephan Heider, den charismatischen "Bankrocker" aus Regensburg, zu Gast zu haben. Stephan Heider, ein vielseitiger Experte mit einer beeindruckenden Karriere in der Finanzbranche, teilt seine Einsichten und Erfahrungen, die weit über konventionelle Beratung hinausgehen.
In diesem Gespräch widmen sich Stephan Heider und unser Gastgeber Maximilian Schroll einer Vielzahl von Themen. Sie beginnen mit den Auswirkungen von Wahlkampfrhetorik und Diskreditierung auf Beziehungen und Vertrauen, insbesondere in Kundengesprächen. Hierbei hebt Heider die Bedeutung von respektvollem Umgang und die Vermeidung von Cancel Culture hervor, um Gräben zu überwinden.
Maximilian und Stephan teilen praktische Erfahrungen und unterstreichen den Wert von Fachwissen und fairen Argumenten. Stephan Heider führt das Konzept der "Augenhöhe" ein und betont die Wichtigkeit eines respektvollen Verkaufsansatzes im Finanzwesen. Dabei gibt er jungen Vermittlern wertvolle Ratschläge für ihre berufliche Entwicklung.
Die Episode beleuchtet auch Themen wie die Vereinbarkeit von Emotionalität und Fachlichkeit, die Gefahr der Manipulation im Marketing sowie die Bedeutung von Authentizität und kontinuierlicher Weiterbildung. Heider spricht über seine eigene berufliche Entwicklung und die Inspiration, die er daraus schöpft.
Ein besonderes Highlight ist die Diskussion über die Zukunft der Finanzberatung und die sich verändernden Marktbedingungen. Stephan Heider teilt seine Vision einer Branche, die sich in „Maschinenmenschen“ und traditionelle Berater aufteilt, und die Auswirkungen politischer Entwicklungen auf die Finanzberatung.
Zum Abschluss gibt Stephan Heider Einblicke in seine persönliche Marke „Bankrocker“ und die Balance zwischen einem professionellen Image und seinem Rock’n’Roll-Element.
Freut euch auf eine vielfältige und inspirierende Episode, gefüllt mit wertvollen Erkenntnissen und praktischen Tipps zur erfolgreichen Navigation in der Finanzbranche. Viel Spaß beim Zuhören!
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Vielen Dank, dass Du unseren Podcast hörst!
Maximilian Schroll [00:00:00]:
Herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Wir sprechen über die Zukunft einer sehr traditionsreichen Branche. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass es an der Zeit ist für echte Veränderungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft. Und wer die Zukunft mitgestalten will, der muss hier zuhören. Hallo und herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Mein Name ist Maximilian Schroll und ich freue mich sehr, dass ihr heute wieder eingeschaltet habt. Und ich freue mich über noch etwas sehr, nämlich über meinen heutigen Gast. Ich habe heute the 1 and only Stefan Heider bei mir.
Maximilian Schroll [00:00:32]:
Stefan, stell dich doch bitte der besten Zuhörerschaft der Welt mal vor.
Stefan Heider [00:00:36]:
Dann sage ich mal Dankeschön, lieber Maxi, dass ich da sein darf in deinem Podcast. Ich freue mich sehr. Mein Name ist Stefan Heider, ich bin der Bankrocker aus Regensburg. Ich bin jetzt gerade 42 und zweifacher Familienpapa. Vom Beruf bin ich Finanzfachwirt, Bankfachwirt, voll tätowiert, bin Versicherungsmakler, bin Finanzierer, bin, Ja, ich muss mir anhören, Social Media Coach, weil ich hin und wieder über die Sachen, die ich in Marketing betreibe, auch Versicherer und andere Marktteilnehmer wie auch Konkurrenten unterrichte und ihnen beibringe, wie ich zum Beispiel zu Marke geworden bin und wie sie das selber für sich replizieren können in Form von Personenmarken. Privat gehe ich gern zum Fußball, zum glorreichen SSV Jahnregensburg.
Maximilian Schroll [00:01:26]:
Leid geprüft gerade.
Stefan Heider [00:01:28]:
Leid, Entschuldigung. Da reden
Maximilian Schroll [00:01:30]:
wir am
Stefan Heider [00:01:30]:
Ende der Saison über dich.
Maximilian Schroll [00:01:32]:
Ich drücke euch die Daumen, nur Sympathien. Stefan, jetzt hast du schon, glaube ich, gut gezeigt, sehr viele Rollen, die du da vereinst. Wie bist du denn überhaupt in die Branche gekommen?
Stefan Heider [00:01:42]:
Bei mir war das so, dass ich im Jahr 2004, in meinem Abi, auf dem zweiten Bildungsweg, nach der Lehre gemacht habe. Ich habe ursprünglich mal Bürokaufmann gelernt. Und dann habe ich mich mit meinem Wertenherrn Papa ein bisschen zerworfen, weil ich vom Full-Force-Festival gekommen bin und ja er gemeint hat, ich mache jetzt irgendwie so weiter wie bisher, aber das wollte ich dann nicht und dann lag die Kündigung auf meinem Tisch und dann habe ich nicht gewusst wohin und dann bin ich nach Nürnberg mit meinem werten Herrn Bruder, der ist damals auf die Boss und ich habe keine Ahnung gehabt, was ich tue. Habe ich also eine Annonce in die Zeitung geschalten, junger Bankkaufmann, junger Bürokaufmann sucht und da drunter ein Domain www.stephanheider.de.vu, da gab es ja so komische Domains damals und habe eine Website über mich gemacht, wo ich quasi eine Interaktivbewerbung gemacht habe. Das hat ein paar Euro gekostet, glaube ich 800 Euro oder so und dann haben sich ganz viele Menschen bei mir beworben. Unter anderem die glorreiche HMI gab es ja noch, die OVW, die AFA aus Cottbus und so weitere Strukturvertriebe und dann bin ich in die Struktur gegangen. Also Strukturvertrieb, habe mich damals für die AFA in Cottbus entschlossen, weil ich dann gewusst habe, wie Strukturvertrieb funktioniert, habe ich relativ schnell verstanden. Und die waren halt neu.
Stefan Heider [00:03:06]:
Ich damals in Nürnberg und dann ging es los. Parallel dazu übrigens eine neue Band in Nürnberg gehabt und eigentlich war ich so, ich habe diesen Rock'n'Roll Traum gelebt. Ich wollte das groß machen, aber ich habe halt verstanden, das zu machen, brauchst du auch Geld und Geld konnte man in der Finanzbranche, gerade Strukturvertrieb, ganz gut verdienen, was ich zumindest damals dachte. Hattest du ja noch andere Maßstaben, aber das hat sich dann halt so ergeben. Das heißt, das Thema Bankrocker, also auf der einen Seite jemand, der mit Finanzen zu tun hat und auf der anderen Seite Rocker, das war ich schon immer, ich hab's nur nicht so genannt.
Maximilian Schroll [00:03:43]:
Ist auf alle Fälle ein, also ist ja wirklich ein super, super einzigartiges Bewerbungsmodell, wahrscheinlich damals gewesen. Das finde ich wirklich richtig cool. Und ich glaube, das ist auch was, mit dem man heute immer noch punkten könnte. Das hat wahrscheinlich an Zeitgeistigkeit gar nicht verloren. Deswegen da schon mal sehr, sehr coole Sache und zeigt auch, dass du das Thema selber eine Marke bilden, selber für etwas steht als Person, damals auch schon verstanden hast. Wenn du jetzt auf die, also erstmal noch anders gefragt, nach der Zeit im Strukturvertrieb, was ist dann passiert?
Stefan Heider [00:04:14]:
Es war ja damals so, dass die EU-Vermittlerrichtlinie eingeführt wurde, das heißt ja, du musstest ja Ahnung haben von dem, was du tust. Bis zu diesem Zeitpunkt eher noch nicht. Man durfte Lebensversicherung verkaufen, wenn du keine Ahnung hattest. Du wurdest halt geschult. Und letztendlich kam es dann so weit. Ich habe mich dann, ich habe den Strukturvertrieb dann gewechselt, bin zu TELES rüber und dort wurden wir dann über Going Public in Berlin ausgebildet, Fachberater für Finanzdienstleistungen, was die damalige Qualifikation war. Und jetzt war es so, dass ich damals durch die mündliche Prüfung durchgerasselt bin, weil einen Tag vorher meine Freundin mit mir Schluss gemacht hat und ich emotional etwas zerrüttet war. Und jetzt eine Side-Story.
Stefan Heider [00:04:58]:
Liebe Grüße an dich, Betty. Heute Abend fahre ich mit dir zu Boysetsfire nach München auf ein Konzert und sie ist nach wie vor meine beste Freundin mittlerweile. Aber wegen ihr bin ich damals durch die Prüfung gerasselt, also natürlich wegen mir selber. Und dann war es halt so, dass ich diese Mindestqualifikation nicht hatte. Und dann hat die TELES gesagt, naja, jetzt darfst du halt nur noch Geschäft dran bringen, aber platzieren tut jemand anders und mit umgerechnet 7, 5 Promille konnte ich halt dann einfach nicht mehr arbeiten. Also habe ich mich beworben, bin dann über einen Calls, über eine Zeitarbeitsfirma in der Callcenter von der Großbank der ABN Amro und war dann plötzlich im Wertpapier Trading, bin nach London Bischofsgate und habe dann im CFD Trading ein bisschen Geld rumgeschoben, Weil Wissen war ja da. Parallel dazu habe ich den Fachwirt für Finanzdienstleistungen halt auch noch gemacht und habe mir halt dieses Wissen draufgepackt und plötzlich war die Welt ganz anders. Aber ich war im Angestelltenverhältnis.
Maximilian Schroll [00:05:58]:
Und das hat dir dann irgendwann nicht mehr gereicht?
Stefan Heider [00:06:00]:
Naja, es ist dann weitergegangen. Ich hatte dann eine Stellenannonce gesehen auf Xing. Damals hieß es übrigens noch Open Business. Und die waren zufälligerweise im selben Bürogebäude, wo die Präsenz in Deutschland war, bei Cellbytel in Fürth. Und dann ging eine E-Mail rum, bitte alle anmelden. Also habe ich mich angemeldet und dann habe ich an diesem Tag noch den Geschäfts-, also den Filialeiter von der SEB Bank, schwedische Bank aus Nürnberg kennengelernt und die haben gesagt, Sisu, ob ich auch in Regensburg arbeiten würde. Und das habe ich dann gemacht. War dann bei der SEB Bank, die sind dann zur Santander verkauft worden, dann war ich bei denen, da habe ich dann kreditgeschäft gelernt und dann ja headhunter und bin zur tago bank bei denen war ich recht glücklich bis dann so themen passiert sind von provisions kürzungen bis ja anderen geschichten aber da will ich jetzt gar kein fass aufmachen irgendwann habe ich dann gesagt okay maklertum ist eine schöne sache man muss dazu selber wissen bei es nicht in die hand die dich füttert ich selber war aber immer kunde bei bei einem makler und dann lag es natürlich auf der hand als ich mich dann neu orientiert habe und nicht mehr mit der tago bank best friends war selber zum makler zu gehen ich musste da allerdings auch erst mal ein bisschen markt sortieren und mal gucken wo geht's hin makler betreuer bla bla bla und dann habe ich mich für den harten weg entscheiden entschieden 0 bestand von der pike aus und los und an dem tag 1.
Stefan Heider [00:07:32]:
April 2020 wir wissen alle noch sind wir mit der Maske zu Hause gesessen. Das war hart. Krass.
Maximilian Schroll [00:07:42]:
Das glaub ich, das glaub ich. Das klingt auf jeden Fall, oder ich glaube, du hast jetzt schon sehr gut veranschaulicht, dass da sehr viele Erfahrungen gesammelt wurden auf dem Weg, dass das auf jeden Fall auch ein Lebenslauf ist, bei dem man auf Erfahrungen zurückblicken kann, die einem viel geholfen haben, vermute ich jetzt oder unterstelle ich dir jetzt einfach mal, so wie ich dich auch kennengelernt habe bisher, wenn du jetzt auf den Anfang deiner Reise in der Finanzbranche schaust und dem jungen Stefan Tipps geben könntest, was würdest du ihm heute mit all den Erfahrungen, die du gemacht hast, raten?
Stefan Heider [00:08:13]:
Halt dich an die Basics. Halt dich an die basics und bilde dich ständig weiter auf der einen seite wirklich permanent lernen und dieses permanent lernen hat bei mir jetzt dazu geführt dass ich jetzt mit 40 oder 41 jahren jetzt meinen bachelor in der tasche hatte und jetzt auch wieder weitermache das hält dich geistig fit Und auf der anderen Seite halt dich an die Basics. Das heißt, wir hatten im Vorgespräch mal kurz den Jörg Laubrinus. Und liebe Grüße auch an dich, wenn du es hörst. Der erzählt immer eine Geschichte von einem guten Freund. Und der sagt, er macht jeden tag einen termin und am samstag irgendwie zwei oder umgekehrt jeden tag zwei termine und am samstag einen und das macht er seit 30 jahren und jetzt hat er drei töchter und die haben alle ein abbezahltes haus und studium und so weiter Allerdings hat er nie ein Strukturvertrieb oder so aufgebaut oder Struktur, aber der hat sich an die Basics gehalten. So, der Tipp, den ich jedem da draußen gebe, ob kreativ, ob weiter oder den ich mir in der Vergangenheit auch gegeben hätte, und wenn ich dieses eine sache machen würde ist halt dich an deine basics macht diese geschichten ein cristiano ronaldo ein lionel messi die trainieren auch immer wieder die basics und deshalb die gut irgendwann mal mit dem erfolg fangst du mich als spinnen an und dann denkst du du musst dich andere Dinge kümmern und das ist eigentlich der Punkt, der dich dann relativ wieder aufs Trainingsniveau zurückhauen lässt. Es dauert halt dann ein paar Tage und das wäre der Tipp.
Stefan Heider [00:09:40]:
Also eile mit weile, lieber ein bisschen sicherheitsorientiert und beistreuen, wie wir es in Portfolioanalysen oder in portfolio strukturierungen auch machen und andere würde sagen vor 100 prozent aktien das ist das beste was gibt das ist 100 prozent risiko es kann funktionieren aber du wirst zurückgesetzt auf den moment wo es nicht mehr funktioniert und dann trennt sich die Spreu vom Weizen. So, und letztendlich ist das der Tipp, den ich allen Menschen immer gebe, hock dich hin und telefonier, ruf deine Kunden an oder mach's über Social Media oder mach Mix aus den beiden, was wahrscheinlich jetzt auch der Erfolg von mir ist. Ich binde Menschen an mich über meine Persönlichkeit. Das mögen Menschen und das hassen Menschen. Also ich polarisiere da auch sehr stark. Mein bester Freund hasst zum Beispiel, was ich auf Social Media von mir gebe. Das ist halt so. Bei mir
Maximilian Schroll [00:10:30]:
auch so.
Stefan Heider [00:10:31]:
Weil er Social Media nicht mag. Aber das ist mir mittlerweile wurscht. That's it.
Maximilian Schroll [00:10:38]:
Ja, ich glaube auch, dass man da sich nicht beeinflussen lassen sollte und verunsichern lassen sollte, auch wenn es Leute sind, die einem nahe stehen, die kennen ja häufig gar nicht den Markt, in dem man sich da bewegt oder kennen nicht die Zielgruppe, kennen da nicht das Nutzungs- und Konsumverhalten. Also ich glaube, es ist wirklich wichtig, da bei dem Thema Personenmarke, aber da kommen wir jetzt gleich drauf, weil ich hab dich ja hier sitzen, da einen absoluten Experten zu befragen. Ich glaube, sich selber weiter treu zu bleiben, so wie du es jetzt auch gesagt hast, da sich auf die wesentlichen Sachen zu fokussieren, ist ein richtig guter Tipp. Bevor wir jetzt aber zum Thema Personenmarke kommen, würde ich von dir gerne noch wissen, weil du es angeschnitten hast, das Thema Weiterbildung. Wann war das für dich schon immer so? Hast du dich schon immer weitergebildet? Parallel zum Beruf? Oder hat das irgendwann angefangen?
Stefan Heider [00:11:32]:
Ich war als Kinder gescheit, Haferl, und wollte Professor werden. An dem Ziel hat sich übrigens noch Mittlerweile immer noch nichts geändert. Allerdings war damals mein Zielgebiet ähm, Dinosaurierforschung. Das hat sich mittlerweile ein bisschen geändert. Ich bin da ein Wissensmagnet gewesen. Also, hock mich hin mit einem Buch und dann hab ich durchgeblättert. Ich konnte noch nicht lesen und so weiter. Das war so diese Geschichte.
Stefan Heider [00:11:55]:
Ich war da schon immer interessiert. Zwischenzeitlich hab ich dann nochmal ein bisschen aufgehört, aber das ist meine Linie. Der eine macht das mit Sport, was ich übrigens auch gern mach. Der andere ist derjenige, der lernt. Lernen ist meine Unterhaltung. Und das war's halt schon immer. Und immer genau, wenn ich dann diese Linie drin hab, ähm, Das erdet mich halt. Und da macht mir das Spaß.
Stefan Heider [00:12:19]:
Jetzt kannst du das natürlich machen mit Themen, die dich weniger interessieren. Oder mit Themen, die dich interessieren und die variieren. Ich hab in der Zwischenzeit mal einen Ernährungsberater gemacht, weil ich mir gedacht hab, ich hab so viele Bücher über Ernährung gelesen. Da oben steht, das können jetzt die Leute nicht sehen, aber ich habe so eine Liste, da stehen meine Ziele drauf. Eines davon wäre jetzt gewesen, Fitness-Trainer A-Lizenz, weil ich doch recht viele trainiere. Und da dachte ich, dann könnte ich doch auch so eine Lizenz machen. Das werde ich übrigens dieses Jahr nicht mehr schaffen. Dafür habe ich andere Dinge getan.
Stefan Heider [00:12:49]:
Und wir reden ja gleich auch über Marketing, weil das, was ich dafür als Ersatz gemacht habe, ist Tatsache die IHK-Zertifizierung für die Fachkraft für Content Marketing. Weil ich seit den letzten vier, fünf Jahren Content Marketing macht, dann dachte ich mir, naja, dann kann ich mir auch zertifizieren lassen. Und was ich da wiederum gelernt habe, hat mir wieder Spaß gemacht und bringt mich weiter. So sage ich zu den Leuten, 15 Stunden IDD, weil du musst. Komm, hock dich doch hin und lern Sachen, wo du IDD bekommen kannst, was dich interessiert, was dich vielleicht auch weiterführt und wer in unserer Branche tätig ist und sagt, ich mache das nur, Geld zu verdienen, weil es mich nicht interessiert, naja, das geht, aber das spüren doch deine Kunden auch. Also ich weiß nicht, wenn du für deinen Job nicht brennst, dann... Das gilt jetzt mal generell, das hat jetzt nichts mit unserer Branche zu tun, aber wir haben halt eine Fortbildungsverpflichtung. Diese 15 oder 30 Stunden, die man dann hat, das ist doch für die meisten Leute jetzt diese Zeit, wir nehmen das im Oktober jetzt auf, wie kriege ich das noch hin, dass ich meine Zulassung behalte? Wenn du da wirklich immer ein bisschen reinschnupperst und so, dann ist es überhaupt kein Problem, 100 plus x Stunden zu haben.
Stefan Heider [00:14:06]:
Ich habe jetzt heute früh nachgeschaut, 150 sind es heute.
Maximilian Schroll [00:14:10]:
Ich bin ja kein Vermittler, ich habe trotzdem mehr als 15 IDD-Stunden dieses Jahr gemacht. Also es ist ja, ich war gestern zum Beispiel auch auf dem Rechtssymposium von Premium Circle und ich muss einfach sagen, es ist so wahnsinnig bereichernd. Also es sind einfach diese Themen, die einem auf so viele neue Ideen bringen. Also für mich ist natürlich immer aus der Marketingperspektive, mit der ich dann auch drauf blick und wie kann man eine Kampagne daraus machen, was sind die passenden Zielgruppen, wie kann ich die mit den Inhalten ansprechen und also allein für mich ist es wirklich ein sehr, sehr anregendes, sind sehr, sehr anregende Formate und die Branche hat da so viel zu bieten. Das ist ja das Schöne. Es ist ja nicht so, dass man sich auf die Suche machen muss nach ein paar wenigen Fortbildungen, die einem das dann ermöglichen, dass man diese 15 Stunden irgendwie voll bekommt, sondern das Angebot wird ja von Tag zu Tag noch größer. Die Qualität in vielerlei Hinsicht wird auch noch besser. Also ich bin da völlig bei dir und ich finde das cool dass du das auch so deutlich hier markierst und wenn du jetzt den Was könntest du denn oder was hast du eigentlich dieses jahr weil ich habe ein paar sachen gesehen Was hast du dieses jahr alles für weiterbildungen gemacht die fachkraft für content marketing die haben wir jetzt schon mal abgehakt ich weiß da war mindestens noch eine weitere sache dabei aber schlau uns mal auf
Stefan Heider [00:15:24]:
also die fachkraft für kontent marketing habe ich gemacht dann habe ich eben diesen dann habe ich den ernährungsberater und den veganen ernährungsberater gemacht bei der akademie dann habe ich beim dann habe ich testament vollstrecker erbschaftsrecht beim rechtsanwalt anholt mich zertifizieren lassen dann habe ich wie gesagt mein Bachelor für Finanzberatung gemacht über Going Public in der Hochschule Kaiserslautern über die letzten drei Jahre, aber jetzt habe ich die Bachelorarbeit abgegeben. Ich habe, ja, nutze ich es halt, veröffentlicht es halt jetzt hier bei dir exklusiv. Ich habe bei der EnEB in Barcelona ein Double Master gemacht, Den Master in Business Administration und E-Commerce und Digitalization. Das habe ich tatsächlich noch nicht veröffentlicht, aber jetzt.
Maximilian Schroll [00:16:11]:
Hey, geil. Herzlichen Glückwunsch.
Stefan Heider [00:16:14]:
150 IDD-Stunden.
Maximilian Schroll [00:16:20]:
Stefan, bevor wir jetzt auf das Thema Marketing zu sprechen kommen, wie viele Stunden hat dein Tag?
Stefan Heider [00:16:26]:
Ja, letztendlich werde ich das öfters mal gefragt. Man muss aber jetzt mal folgendes tun. Die Leute denken, ich hock mich dann hin und schau hier eine Stunde Video. Das ist nicht die Realität. Die Realität ist, ich hab halt meine Kopfhörer drin und häng halt dann mal meine Wäsche auf oder geh laufen. Oder ich trainiere, während ich mir Wissen draufpack. Was übrigens nicht immer geht, wenn's hartes körperliches Training ist, dann ist eher so, dann brauch ich irgendwie Mucke. Wenn's allerdings eher so laufen ist, und ein heißer tipp an euch alle kauft euch eine gewichtsweste hängt sie euch und geht einfach zwei kilometer walken ihr könnt auch zehn kilometer joggen gehen das hat ungefähr denselben effekt aber zwei kilometer walken kostet weniger zeit und dabei nebenbei ein buch von tony robbins money hören was ich euch unbedingt heiß empfehle tony robbins der gar kein finanzer ist das Buch Money für uns in der Finanzbranche.
Stefan Heider [00:17:24]:
Daran würde ich eine komplette Beratung aufziehen. Dauert ein paar stündchen, dauert vielleicht so zwei, drei Monate, bis man mal durch ist, wenn man das in der Form macht aber das sind solche Punkte wo man Wissen drauf packt natürlich kannst du dir Podcasts anhören wie Versicherungsgeflüster und so weiter gibt es ja keine IDD Stunden oder hey Leute wenn du eine IDD Stunde hast dann nimm doch dein Handy connecte dich mit Go oder mit der Plattform, die dein Anbieter gerade macht und geh dann halt walken. Deswegen kannst du ja, dann musst du ja dein Hirn nicht ausschalten. Oder ganz einfach, banal, lass es nebenbei auf dem Laptop blubbern, während du hier am Rechner mal deine Buchhaltung erledigst. Ja, Multitasking ist verpönt, Multitasking ist nicht fähig, aber wer in der Schule gut geschwätzt hat, der weiß, man kann auch aufpassen dabei.
Maximilian Schroll [00:18:16]:
Das ist ein sehr, sehr gutes Zitat und du hast jetzt auch eigentlich schon einen Namen mit ins Spiel gebracht, den wir glaube ich auch nutzen können, wenn es das Thema Markenbildung und wie wird man selbst zur Marke geht. Tony Robbins, den soll es jetzt aber überhaupt nicht gehen, sondern es geht heute den Bankrocker und das ist ja auch kein typischer Name für jemanden, der jetzt im Finanzvertrieb unterwegs ist. Es ist ja schon was rebellisches, steht für was, was man nicht sofort mit dem Thema Finanzen eigentlich assoziiert. Was würdest du sagen, was macht denn dein ansatz und was macht die marke bankrocker eigentlich aus
Stefan Heider [00:18:50]:
also dazu muss ich einmal sagen Als ich mir überlegt habe was ich da so mache und die idee mit bankrocker ist ja tatsache schon sehr viel älter die ist tatsache so schon eher so im Bereich 2013-14 entstanden. Allerdings halt dann... Bin ich auf die Idee gekommen, ich könnte Finanzwissen auf YouTube online stellen, hab's aber nicht gemacht. Dann hieß es auch Banking for Punk Rockers, so hieß es ursprünglich. Als dann ich mich selbstständig gemacht habe, habe ich mal gesucht und einen gewissen Patrick Hamacher gefunden, übrigens vor einem gewissen Basti-Kunkel, und fand den ganz cool. Und dann hatte ich immer noch keinen Namen. Und dann habe ich gedacht, Finanzrocker, den gibt es aber schon, Grüße auch an der Stelle. Und dann hab ich halt rumgespielt.
Stefan Heider [00:19:36]:
Und dann hat sich Bankrocker halt angeboten. Und meine damalige Lebensgefährtin, die Lydia, die ist Grafikerin, das bietet sich halt gut an. Dann hab ich gesagt, wir kennen ja alle dieses Anarchie-A, ne, mit dem Kreis rum. Zumindest wer alt genug ist, mit Punk zu tun gehabt zu haben, der weiß, wovon ich rede. Und das ist ja in meinem Bank-Rocker-Logo drin. Und dann haben wir das halt das war auf einmal da und letztendlich ich bin auf der einen seite bin ich der banker der mit finanzen zu tun hat auf der anderen seite bin ich diese rocker dem musik wichtig ist de facto fahren wir heute auf ein konzert von boys jetzt feiern meine lieblingsband unter anderem und Dann hat sich das wunderbar angeboten. Und damals, muss ich sagen, da war jetzt noch eher so dieser dieser Feindbegriff von wegen, ähm, ja, der Banker im Anzug. Ich hab ja beim Jungmakler-Award mitgemacht mit dem T-Shirt, wo drauf steht Trust no Suit.
Stefan Heider [00:20:36]:
Das ist jetzt ein paar Jahre her. Das habe ich mal verpönt. Mittlerweile ist es so, dass wir mich öfter mal im Anzug sind, weil, und das klingt jetzt ganz egomäßig, aber die Wahrheit ist, ich finde es geil. Mir macht es Spaß auch im Anzug. Und ich fühle mich da auch wohl. Und Die Lösung ist dann irgendwo dazwischen. Jetzt hab ich tätowierte Flossen, demnächst was weiß ich, tätowierten Hals. Dann kommt der Anzug auch wieder gut.
Stefan Heider [00:20:58]:
Aber letztendlich heißt's, ganz böse, scheiß drauf. Mach, worauf du Bock hast. Bankrocker war so ein Ausdruck von dem, wo ich drauf Bock habe. Das war, das bin ich und aus. Und wer damit was anfangen kann, gut und wer damit nix anfangen kann, auch gut. Mir egal.
Maximilian Schroll [00:21:15]:
Ich glaube, da ist jetzt schon sehr gut auch klar geworden, wie du es schaffst, dieses Spannungsverhältnis oder Spannungsfeld zwischen Professionalität auf der einen Seite und auf der anderen Seite ein lockeres Rock'n'Roll-Image zu haben, beizubehalten. Was würdest du sagen, Gibt es da manchmal Schwierigkeiten oder wirst du manchmal mit Sachen konfrontiert?
Stefan Heider [00:21:35]:
Ich erzähle hier zwei Episoden. Das eine ist die Bank. In der Bank war ich ja auch im Anzug. Leute, ihr müsst verstehen, ich habe Außendienst gemacht bei der Tago Bank. Also ich bin zu Kunden gefahren und dann war ich bei denen daheim in der Höhle des Löwen. Wer Außendienst mag und ich habe es geliebt, das muss halt mögen. Da musst du halt buchstäblich mutig sein. Wir hatten diese Businessknicke hier mit Anzug und das habe ich auch eingehalten am Anfang und irgendwann halt nicht mehr dann ist der Krawatte halt weggekommen dann lasst es Hemd offen und dann sehen die Leute ich bin halt schwer tätowiert dann sehen die die tätowierte Brust und sagten plötzlich festgestellt es bricht das Eis weil die Leute halt ein gewisses nennen wir es mal trotzdem feindbild diesen anzug tätern gegenüber hatten gerade wenn es die bänker waren aber tattoo und bänker halt nicht wirklich gepasst hat damals in der heutigen zeit die kids von heute da ist es überhaupt kein thema mehr aber das war so Und wenn ich jetzt für den ein oder anderen Kollegen was übernehme, ich habe zum Beispiel Kollegen, die Investmentgeschäft machen, aber kein Versicherungsgeschäft, und dann kriege ich oftmals von denen das Versicherungsgeschäft und wir rechnen halt untereinander ab.
Stefan Heider [00:22:43]:
Und wenn ich dann jemanden habe in einem gewissen Semester, dann gehe ich da mit Absicht mal im Anzug hin, weil ich eben tätowierte Hände habe. Und da muss ich dann unter Umständen schon über Äußerlichkeiten erstmal eine Basis herstellen. Weil da kann ich dann schon, ähm, denen kurz mal eine kleine Qualifikationsauflistung von mir erzählen oder wenn ich meine Visitenkarte dementsprechend hinlege, wo die ganzen Sachen draufstehen, das muss ich vorausschicken, dass die ein Bild haben und dann komme ich. Weil der erste Eindruck natürlich erstmal heißt, guck mal, Ian McGregor hat jetzt ein Schnurrbart. Oder hat er sich im knast den anzug zusammengespart weil das ist normal ein eindruck und du hast keine zweite chance für diesen ersten eindruck und ja das ist eine oberflächliche welt und nein ich da gefällst du nicht jedem. Ich plädiere aber trotzdem für, mach es nicht dem Gegenüber recht. Mach es dir recht und such Menschen, die damit umgehen können. Dann hast du weniger Widerstand, du musst dich nicht verstellen.
Stefan Heider [00:23:44]:
Und gleichzeitig mögen die Leute das eher. Sie haben dich ja ausgesucht. Wenn du allerdings mal denjenigen hast, wo du schauen musst, dann musst du dich vielleicht trotzdem ein bisschen zumindest verbiegen. Ja, das Wort, glaub ich, trifft's. Verbiegen.
Maximilian Schroll [00:23:57]:
Ja, also, ich glaub auch, das klingt jetzt grade so, als wär das das Einfachste auf der Welt, quasi an sich selber zu glauben. Und wenn es wissen wir beide aber, die Welt, man sucht immer nach Ankerpunkten. Man sucht nach Identifikation und man orientiert sich auch an anderen. Dann Versucht man, vor allem viele junge Leute versuchen dann, anderen sich irgendwie anzupassen. Da eine Ähnlichkeit, eine Gemeinsamkeit aufzubauen. Und das, obwohl dann damit ja die Persönlichkeit häufig irgendwo auf der Strecke bleibt. Was kannst du denen für Tipps mitgeben?
Stefan Heider [00:24:30]:
Also, lieber Max, ich möchte jetzt einfach mal eine lanze brechen gegen dieses make it till you make it das kotzt mich so an ja weil das einfach nicht stimmt und es ist auch gelogen es ist ein bias den wir in der in der retrospektive haben dass die leute sagen ich habe immer mich geglaubt und deswegen habe ich es erreicht das stimmt nicht wenn du anfängst bist du voller zweifel oftmals bist du sogar wenn du gut bist voller zweifel auch ich leide unter einem hochstübler starpler syndrome Manchmal traue ich mir Sachen nicht zu die ich schon getan habe. Wo man Leute sagen was zur Hölle ich habe auch meine Kriege in mir Nur weiß ich mittlerweile durch Lektüren von Tony Robbins und Co. Ihn nochmal zu erwähnen wie das geht und das gebe ich hiermit weiter Liebe Leute wenn ihr voller zweifel seid tut es trotzdem deswegen wenn ihr euch etwas traut dann werden manche leute euch hätten und manche leute lieben wenn das wirklich ihr seid wenn ihr jetzt sagt ok ich bin jetzt derjenige und ich mache beratung ausschließlich auf einem twitch server weil ich der gamer bin an der stelle wieder liebe grüße an dich lieber versicherungs geek in dresden der das gemacht hat dann wurde er gefeiert dafür und alle haben gesagt schau dir an wie toll das macht so vorher keiner auf die idee gekommen und es gibt ein paar tolle ideen die wir dann auch hoffentlich nächstes jahr am ersten april releasen der markus eisenhut ein guter freund von mir aber das verrate ich tatsache jetzt an der stelle noch nicht Auch so eine sache sein wo die leute sagen ihr habt wohl ein vogel oder was so aber wir werden das halt auch mal machen deswegen mein tipp überlegt ihr wer bin ich das ganz böse frage und Was zeige ich von mir was sehen andere leute von mir fragt da ruhig rum Was schätzen andere leute und das ist so deine art markenversprechen das du hast und das zeigt nach außen Und wenn es dazu gehört dass du in zukunft keine ahnung in kanarien gelben hemden rumläuft und das dein markenzeichen wirst dann wirst du für die manche leute nicht der thomas die carlotta oder der günther sein sondern du bist der finanzberater mit dem gelben hemmt aber wenn alle leute sagen ich bin beim finanzberater mit dem gelben hemmt dann wissen die wer du bist und das geht es bei einer Marke, dass die Leute wissen, wer du bist. Ja, Peter Zweger ist gestern gestorben. Die meisten Kids wissen nicht mehr, wer Peter Zweger ist, aber was er gemacht hat, das wissen sie sehr wohl.
Maximilian Schroll [00:27:00]:
Sehr, sehr gut auf den Punkt gebracht und da wirklich glaube ich ein paar sehr gute Tipps, die praxisnah sind und mit denen man auf alle Fälle arbeiten kann. Und ich finde das Schöne, man merkt ja auch in der Generation oder in diesem Kulturwandel, der sich gerade auch in der Branche, in der Marktwirtschaft vollzieht. Du hast jetzt so viele Kollegen auch schon mit ins Spiel gebracht. Man hilft sich ja gerne gegenseitig. Also wirklich dieses Aueinander nach Unterstützung, nach Hilfe fragen. Ich glaube, das ist auch anders, als es vielleicht früher war. Das kann ich gar nicht mehr beurteilen. Man kann es nur quasi aus Erzählungen wiedergeben, aber was ich auf jeden Fall beurteilen kann, ist, dass dieser kollegiale Zusammenhalt von Tag zu Tag gefühlt besser wird und das ist auch was, was man miteinander, glaube ich, nutzen und auch in Anspruch nehmen kann.
Stefan Heider [00:27:44]:
Ich bin da 100 Prozent dabei und ich bestätige das, weil jetzt am 1. November sind es 20 Jahre Branche bei mir, nicht mehr ganz Jungmakler und ich kann eins sagen, früher war die Ellbogengesellschaft da und jetzt ist es eher so, die Ellbogen sind schon noch da, aber man schaut halt, dass man den anderen nicht in die Rippen tritt und wenn ich jetzt zum Beispiel einen Kunden von jemand anders bekomme, ja weil der Kunde sich eher mir aneignet, dann rufe ich den an. Also ich habe Leute aus Strukturvertrieben angerufen und gesagt, du der Kunde ist bei mir jetzt aufgeschlagen, hast du da noch irgendwo Aktien drin oder sind wir noch in der Stohlenhaftung, dann finden wir eine gute Lösung. Was ist denn das Resultat? Dass dieser Mensch sauer ist auf dich? Nein, das Gegenteil ist der Fall. So, der denkt sich, naja, das war jetzt nett, ich würde ihn vielleicht sowieso verlieren, vielleicht probiert er eine Retention oder auch nicht, aber wenn meistens eher Tatsache nicht. Und letztendlich hast du vielleicht sogar die Möglichkeit mit demjenigen zusammenzuarbeiten, wer weiß, vielleicht möchte er jetzt dann mal irgendwann mal Makler werden und geht raus aus der Struktur und jetzt hast du eventuell einen hochqualifizierten Mitarbeiter. Also nur weil man nett zueinander ist. Oder andersherum, ich werde oft angeschrieben von Leuten aus der Branche, von Strukturvertrieb, AO, alles mögliche, immer mit Respekt.
Stefan Heider [00:28:57]:
Der Markt ist a groß genug und b ist Meine große Vision, dass wir den Wohlstand in unserem Land steigern. Und den Wohlstand in unserem Land steigern wir an unserer Stellgröße, nur wenn dieses Image der Branche, das wir haben, von wegen, wir sind alle, die hier nur nach Provisionen trachten, wenn das weggeht. Und das können wir nur durch selbstvermarktung das können wir nur durch außenwahrnehmung von unseren kunden wenn nämlich die Menschen sich mit uns zusammensetzen können wir definitiv durch unser wissen und doch noch unser know-how ihre finanzielle situation extrem verbessern was den wohlstand im land steigert Und unseren eigenen übrigens nebeneffekt technisch auch Wir müssen also Gutes tun und verdienen dabei Geld. Heilige Scheiße. Entschuldigung für das Wort, aber es ist es.
Maximilian Schroll [00:29:42]:
Hier ist genug Platz für Vulgarität. Also hier darf geflucht werden in dem Podcast. Sind ja hier auch an ein junges Publikum gerichtet. Ich glaube, die können das ab. Aber finde ich gut, was du sagst, Stefan, weil die, also diese Zusammenarbeit und auch das Beispiel, das du gerade gebracht hast, fand ich super. Dieses sich auf Augenhöhe begegnen, sich nicht als den Feind zu sehen, ist vor allem in einem Markt, der in Zukunft weniger ein Verdrängungswettbewerb und mehr ein Effektivitäts- und Effizienzwettbewerb sein wird, weil wir haben mehr Leute, die es zu betreuen gilt. Wir wissen auch mit steigendem Alter werden gewisse Bedarfe höher. Es steigt die Anzahl der Berufsunfähigkeitsfälle zum Beispiel.
Maximilian Schroll [00:30:21]:
Es steigt die Anzahl der Auszahlungen von Rentenversicherungen, Krankheiten in der ganzen Krankenversicherung, Pflege etc. Das heißt eine ältere Bevölkerung hat einen erhöhten Servicebedarf vor allem. Die hat auch in vielerlei Hinsicht einen erhöhten Beratungsbedarf. Thema Generationenberatung auch wirklich wahnsinnig spannend. Das ist, glaube ich, an der Stelle auch was, was man sehr viel... Da lachst du schon, hast du den auch, oder?
Stefan Heider [00:30:44]:
Den habe ich... Ich habe den im April, habe ich den auch noch gemacht. Den habe ich vergessen. Ruhestandsplanung und Generationenplanung habe ich auch noch gemacht. Oh Gott, das verleckt mich am
Maximilian Schroll [00:30:53]:
Arsch. Perfekt, gut, dass wir darüber sprechen, sonst wäre der noch unter den Tisch gefallen. Aber es ist wirklich genau so, es wird in der Zukunft so viele Leute geben, die Betreuungsbedarf haben und die auch einen Wunsch haben, betreut zu werden. Und es wird aber bedeutend weniger Berater und Vermittler geben und deswegen natürlich umso wichtiger, dass man sich da jetzt auch schon klar für die Zukunft ausrichtet. Und da gehört, glaube ich, dazu, dass man kollegen als kollegen sieht und nicht als den feind und da ist ein wunderbares beispiel dafür gebracht
Stefan Heider [00:31:24]:
an der stelle Breche ich auch eine lanze für Zukunft für finanzberatung das ist ein gemeinnütziger Verein an der Stelle. Da sind alle Branchenteilnehmer willkommen. Das heißt also, da sind Versicherer drin, da sind Medienteilnehmer drin, da sind eben auch Vermittler drin. Und wenn du selber Mitglied bei einem Verbund bist, wie zum Beispiel dem AFW oder BVK, dann kannst du dort auch als Vermittler kostenlos Mitglied sein. Und da geht es genau solche Themen, ein Forum zu schaffen, die Außenwirkung zu machen. Das kann ich euch nur sehr empfehlen und ich habe da keine Aktien drin, obwohl ich selber Mitglied bin. Schaut es euch gerne mal an, wenn du das als Branchenteilnehmer hörst. Es geht darum, die Außenwirkung der Branche gegenüber den Endkunden zu verbessern.
Stefan Heider [00:32:18]:
Ziel ist nicht der vorletzte Platz vor den Politikern, sondern jetzt wollen wir dann mal, wer ist eigentlich davor? Ich weiß gar nicht,
Maximilian Schroll [00:32:26]:
auf dem drittletzten Platz wollen wir dann mal. Immobilienmakler wahrscheinlich.
Stefan Heider [00:32:34]:
Das wäre eine Challenge.
Maximilian Schroll [00:32:38]:
Ein sehr, sehr guter Hinweis da auch nochmal an der Stelle. Da bin ich tatsächlich im Dezember auch auf einem Panel. Also freue mich da auch schon sehr drauf. An der Stelle auch schöne Grüße an Christian Schweipp und Stefan Gierschke. Aber jetzt haben wir so viele Namen hier gedroppt, so viel Name-Dropping mit Sieben-Stefan, jetzt muss man uns ja noch mehr auf die Inhalte konzentrieren. Nämlich, du hast es schon ein paar Mal angesprochen, das Thema Finanzbildung. Und ist ja bei all dem, was da irgendwo auch, egal ob es jetzt Zukunft für Finanzberatung e.V. Ist oder ob es jetzt auch so Initiativen sind oder Geschäftsmodelle wie der Premium Circle, es geht ja immer darum, irgendwo Aufklärung zu schaffen und wir wissen ja auch auf unsere Schulausbildung blickend und häufig auch auf natürlich irgendwo akademische Ausbildungen oder Berufsausbildungen blickend, Finanzbildung ist da jetzt nicht so ein Riesenthema, sondern es kommt oft zu kurz und ist auch häufig sehr, sehr, sehr verkürzt dargestellt.
Maximilian Schroll [00:33:36]:
Inwiefern siehst du darin eine gesellschaftliche Verantwortung für uns als Branche dieses Thema voranzutreiben und wie ist da dein Ansatz?
Stefan Heider [00:33:46]:
Emotionen. Der ansatz ist emotionen und das ist der dreh und angel punkt an dem wir uns immer in den allerwertesten beißen weil wir die katz sind die uns in sich den schwanz beißt mit unserer finanz wissentheorie ich gebe dir mal ein beispiel thema ernährung und fitness ja Wenn du dich richtig ernährst und ein gewisses Fitnesslevel hältst, dann sieht man das den Menschen an. So, und ein athletischer Körper, wenn er hereintritt, da brauchst du nicht erklären, was du hier alles getan hast dafür der spricht für sich der zeigt dir der zeigt disziplin der zeigt opferbereitschaft und der zeigt auch selbstachtung da musst du nicht erklären die leute wissen dass die leute wissen wie ernährung geht das haben sie irgendwo mal mit bekommen vielleicht nicht unbedingt alle aber in europäischen breiten kräften sehr wohl und sie wissen auch dass regelmäßig sport sinnvoll ist aber wenn du dir auf die straßen rausschaut dann siehst du wie die realität aussieht jetzt haben wir über fitness gesprochen und über und über ernährung jetzt reden wir über das genau gleiche mal über finanzen du siehst einem menschen doch nicht unbedingt an ob er jetzt reich ist ob er wohlstand hat oder nicht weil wenn ich jetzt rumlaufe in einer blauen jeans und man sieht jetzt hier keine ahnung ich soll darauf dann weiß ich der typer 1200 euro für den jeans ausgegeben und das ist eventuell ziemlich doof er kann sie aber auch gebraucht bei vintage gekauft haben für fünf euro weil jetzt verkäufer nicht wusste was wer der designer aus frankreich ist so letztendlich ist der unterschied der das finanzielle Bildung dem einen geholfen hätte, keine Designerklamotten zu kaufen, oder ihn so reich gemacht hätte, dass er sich mit dem passiven Einkommen genau das leisten hätte können oder den anderen dazu geführt hätte, dass er sagt, okay, kauf dir die Sachen gebraucht. Finanzielle Bildung siehst du halt nicht an. Und wenn wir also jetzt über Emotionen kommen können, können wir von der Fitnessbranche lernen. Wir können sagen, hey, das sind Statussymbole oder das sind solche Sachen. Wir müssen aber mit den Menschen mal reden, was erwartest du von Finanzprodukten? Was möchtest du? Und die Menschen wollen nicht dieses, ich möchte den Durchblick haben. Das ist das, was sie erzählen.
Stefan Heider [00:35:57]:
Was sie haben wollen ist, ich möchte, dass meine Kinder sicher sind. Ich möchte mir keine sorgen darüber machen wenn ich nicht mehr arbeiten kann ich möchte im alter keine sorgen haben also müssen wir genau das ansprechen und nicht über emotionen und nicht über fachwissen kommen der fünfte kurs der zehnte Kurs die leute kaufen sich das ja das ist da bin ich dabei teaching finance funktioniert die leute schauen sich das an Wenn du ihnen allerdings sagst ich habe dir mal zusammen geschrieben wie du das hin bekommst dass deine kinder immer selbst willst du das gefühl haben dass sie Nach Hause Kommen mit aufgeschlagenen Knie und in Ruhig Bei dir Einschlafen Können weil du die Richtigen Entscheidungen Getroffen hast Egal was mit Mama Papa passiert dann Für. Deine kinder geht es weiter und ich zeige dir wie es geht und das Habe ich Jetzt gemacht ohne dass ich das wort Finanzen üBerhaupt erwähnt habe in Diesem plott aber das hat bei jedem elternteil jeder der kinder hat der hat jetzt gedanken im kopf und bilder gehabt und das sind emotionen und das müssen wir von der fitnessbranche lernen und darüber müssen wir rausgehen und dann werden die leute zugang zu finanz finanzieller bildung eher haben wollen weil plötzlich sehen sie ein nutzen plötzlich sehen sie das und lassen sich nicht verblenden von Wertgegenständen. Bei der Gelegenheit, ich trage gerne Yves Saint Laurent Sachen, gebraucht auf Vinted.
Maximilian Schroll [00:37:16]:
Ich würde da gerne mal die Frage hinterher schießen. Wie siehst du denn das Thema Zielgruppen in dem Kontext? Das ist ja nicht so, dass jeder auch auf alles gleich anspricht.
Stefan Heider [00:37:26]:
Die Thematik ist immer die Zielgruppe an sich. Wenn du eine Zielgruppe definierst, gerade auch aus dem marketing und so weiter da musst du natürlich auch sagen hey was was wollen die und ich mache es denen recht meines erachtens ist das oftmals aber in der in der konkurrenz mit deiner eigenen authentizität Wenn Du also Dich nicht mit der Zielgruppe identifizierst oder Teil der Zielgruppe bist, dann verstellst Du Dich. Deswegen ist meine Regel eigentlich die Fang bei Dir an, schau wer du bist und definier die zielgruppe dich herum dann spielst du nämlich gar keine rolle wenn ich mich mit menschen unterhalte über musik über parfum über äußerlichkeiten dann bin das ich dann haben die da spaß dabei wenn wir nebenbei ein bisschen über finanzen quatschen dann haben die ein gutes gefühl und wenn das gute gefühl im bauch ist dann schließen die bei mir ab punkt so wenn die kein gutes gefühl haben und sind von den fachlichen qualitäten meiner produkte überzeugt schließen sie übrigens nicht ab deswegen sind nicht die wissensfakten entscheidend sondern die emotionalen idealerweise vereinst du beides und idealerweise machst du das als verkäufer weil du vorher erfragt hast was den leuten wichtig ist und da werden wir wieder bei der zielgruppe weil sind wir mal ehrlich Gewisse Zielgruppen haben natürlich gewisse Grundbedürfnisse, die klischeehaft sind. Aber Klischees entstehen halt aus großen Meinungen, aus großen Zahlen. So, Individualität passt sich dem an. Wir Menschen denken, wir sind so wahnsinnig individuell. Sind wir aber nicht. Wir sind Rudeltiere.
Maximilian Schroll [00:39:05]:
Ist auch ein super wichtiger Punkt, das Thema der Einzigartigkeit. Ich glaube, da verrennen sich viele, wenn sie auf der Suche sind nach irgendeinem... Also kein Mensch ist einzigartig und gleichzeitig ist jeder Mensch einzigartig. Oh Halleluja, können wir dich treffen?
Stefan Heider [00:39:20]:
Der war gut vor.
Maximilian Schroll [00:39:23]:
Aber es ist super abgedroschen, aber ich glaube man soll sich nicht darauf versteifen nach irgendwas zu suchen, was einen wirklich von allen abhebt, sondern es geht zum einen den Wiedererkennungswert, natürlich, also der muss da sein. Zum anderen bin ich aber auch überzeugt davon, wenn, und du hast es so gut gerade dargestellt, wenn ich weiß, was ich selber gerne mache, was für Themen mich interessieren und worüber ich wirklich gerne spreche, wo ich mich auch gerne weiterentwickele oder Themen, bei denen ich vielleicht auch noch gerne mehr wissen würde und eine ehrliche Neugier mitbringe. Also das ist glaube ich das Wichtige, dieses ehrlich dabei zu sein. Dann kann ich die passende Zielgruppe finden und da auch absolute Empfehlung an jeden. Schaut mal in den Software Sales, wie die das machen, baut euch ein ideal Customer Profile und dann überlegt vielleicht, ob es da nochmal neben dem ideal Customer Profile nochmal zwei, drei andere Profile gibt, euch da einfach ein bisschen Nuancierung mit rein zu bekommen, aber das ist eine wahnsinnig große Hilfe, wenn es dann auch wirklich darum geht, die richtigen Maßnahmen zu finden, weil wenn man natürlich sich selber versucht, irgendwo dann auch zu vermarkten und man merkt, ja klar, Kanäle sind ja da, ich kann ja alles, was ich will, eigentlich raus senden, aber ich weiß eigentlich gar nicht, wofür ich stehe und wen ich damit erreichen will. Dann kann ich senden, senden, senden, aber ich werde sehr, sehr wenig zurückbekommen. Merkt man dann häufig auch an schlechten Engagements, selbst bei guten Reichweiten. Merkt man an, ja, keinen tatsächlich ankommenden Anfragen, weil das wäre jetzt auch so eine Frage.
Maximilian Schroll [00:40:51]:
Ganz viele Vermittler und Vermittlerinnen sind ja unterwegs auf Social Media, Stefan. Du schaffst es, Kunden darüber zu gewinnen. Wie ist denn der Unterschied zwischen dem, was diejenigen machen, die das nicht hinbekommen, die zwar auch senden, senden, senden, aber keine Kunden gewinnen und dem was du machst.
Stefan Heider [00:41:11]:
Ich mache noch eine kleine Rolle rückwärts, du hast jetzt über Ideal Customer gesprochen oder Personas wie man es nennen könnte, das muss man definitiv definieren, Das habe ich viel zu spät gemacht. Ich habe es halt aus dem Bauch aus richtig gemacht, aber das war nur Zufall. Erst später, als ich mich mit diesen Themen beschäftigt habe, habe ich gedacht, ach wunderbar, habe ich gemacht, aber es war nur Zufall. Deswegen sage ich, lieber vorher machen, dann musst du dich nicht auf Kommissar Zufall verlassen. Und das andere ist, die Leitidee. Den Kollegen fehlt oft die Leitidee. Frag mich, was meine Leitidee ist. Die Leute sagen Elevatorpitch.
Stefan Heider [00:41:49]:
Du, ich steh im, ich steh da, die sagen die Leute, mach einen Elevatorpitch und ich geb euch meinen. Hi, mein Name ist Stefan Heider, ich bin der Bankrocker. Und dann halt ich meine Fresse, weil dann kommt, was bist du? Und dann sag ich, naja, ich kümmere mich den Finanzkram von meinen Leuten. Und dann schauen die. Weil ich kümmere mich den Finanzkram, impliziert schon die Tatsache, dass derjenige der über seinen finanzen finanzkram sagt da kein gutes verhältnis hat und wenn ich mich darum kümmere hat er den nutzen daraus, indem ich es für ihn tue. Das ist alles, was ich brauche.
Maximilian Schroll [00:42:21]:
Du löst Betroffenheit damit aus.
Stefan Heider [00:42:22]:
Genau, darum steht es auch auf meiner Website bankrocker.com oder bankrocker.de ganz groß drauf. Und wenn ich meine Leute, wenn ich meine Kunden frage, ja, was ist da was schätzt du meisten ja du kümmerst dich ein zeug das ist das mein leistungsversprechen so und sich jetzt mal gedanken über eine leitidee zu machen und zu sagen ich hatte es heute früh in einem call ist ich spreche auch über das thema marketing vor anderen leuten die mich hier engagieren dafür und da habe ich an der stelle einen call gehabt und dann hatte ich jemanden der da steht unabhängiger baufinanzierer das steht wer fühlt sich jetzt hier angesprochen, wie viele unabhängige Baufinanzierer? Dann habe ich zu ihm gesagt, dann sagt er, aber die Leute schätzen, dass ich so schnell bin. Dann sage ich doch, Bauvieh in Bestzeit.
Maximilian Schroll [00:43:18]:
Starker Claim, ja.
Stefan Heider [00:43:20]:
So, Domain ist schon gesichert. Braucht ihr nicht probieren. Haben wir alle heute live gemacht. Also, was ich damit sagen will, ist, formuliere eine Leitidee. Schmeiß das raus und zahl dann immer darauf rein. Und Authentizität bedeutet übrigens nicht, dass du die ganze zeit über wissen laberst das bedeutet eigentlich im grunde dass du die ganze zeit dich zeigst mit dem was du tust also wenn du dir mal ein schnitzel gönnt dann fotografiert der schnitzel sozial media ist Nichts polarisiert so sehr wie Essen. Ne? Also die Leute, die vorhin gesagt haben, dass ich einen veganen Ernährungsberater gehabt hab, die immer kurz gezuckt haben, die wissen jetzt, wovon ich rede. Es geht aber darum, dass man, wenn man mal sein Essen zeigt, oh, guten Appetit, schicken dann deine Betrachter.
Stefan Heider [00:44:09]:
Ich sag bewusst Betrachter, nicht Follower, weil, liebe Leute, hängt euch nicht auf Followern auf. Packt das Ganze nicht auf Social Media rein, auf Instagram, sag ich, ich hab nur 600 follower oder nur 200 follower das sieht doch kein mensch nimmt das ding und hängt auch in eine whatsapp story warum weil dann sehen die leute dann sieht die mutter deines freundes von schulzeiten plötzlich was der maxi jetzt beruflich macht oder der stefan so und dann melden die sich und sagen ich hätte da gerne mal eine frage du kennst dich doch mit sowas aus und sag hast du eine neukunden oder einen lied oder whatever so und das machst du über personality wenn du hin und wieder mal über was finanzentechnisches quatscht dann unterstreicht das deinen experten status hat aber den positiven achtung positiven Nebeneffekt, dass die Leute sich ja mit Finanzen nicht so gern beschäftigen. Das heißt, ein Ohr rein, ein Ohr raus und hängen geblieben ist, der mit dem Schnurrbart, dieser komische Bankrocker, der macht irgendwas mit Finanzen. Und jetzt kommt der Tag, an dem Otto merkt, boah, alle haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung, ich nicht. Aber wen kenne ich denn der sich mit finanziert? Ah, der mit dem Schnurrbart. Zack und dann melden die sich. So läuft es. Und wenn ich die dann frage, wie kommst du? Ja, ich folge dir schon die ganze Zeit.
Stefan Heider [00:45:19]:
Warum? Weiß ich nicht. Irgendwas mit Fußball oder so. Aber das ist das, was ich aus diesen Gesprächen rausziehe. Die Leute kaufen mich. Sie denken, es geht Wissen. Sie denken, es geht Finanzen. Und sie meinen auch, ich bin ein useful idiot, ein Wunscherfüller. Das dürfen sie gerne.
Stefan Heider [00:45:37]:
Gekauft haben sie mich aber als person und deswegen habe ich einen wunderbaren idioten filter drin weil die leute die mit mir nichts anfangen können die ich vielleicht die nicht mit mir resonieren die melden sich auch nicht bei mir. Das ist der Idiotenfilter. Dafür muss ich mich nicht verstellen und jetzt schließt sich der Kreis, das bin dann wieder ich. Und das rate ich jedem. Da musst du nicht so ein Feuertyp sein wie ich. Das geht auch bei dem blau orientierten.
Maximilian Schroll [00:46:03]:
Jetzt bist du natürlich jemand, der die Fachlichkeit mit dieser Emotionalität zu vereinen weiß. Auf der anderen Seite öffnet diese Emotionalität und wir beide, wir kennen uns mit Marketing aus, wir wissen wie das funktioniert, eröffnet sehr viel Einfallstore auch für Manipulation. Und wir wissen auch in der Branche bei aller Kollegialität, es werden nicht nur gute Produkte verkauft, es sind nicht nur gute Konzepte, die vertrieben werden, sondern die Realität sieht da leider schon auch noch anders aus. Und ich glaube auch, wir haben für das Image lange viel getan. Ich glaube wir tun jetzt gerade aber auch viel das gerade zu rücken, was wahnsinnig gut ist. Deswegen bin ich auch ein großer Freund diese Fehler der Vergangenheit immer wieder anzusprechen, einfach klar zu machen, wir beschäftigen uns damit. Nicht die immer wieder auf die Karte zu bringen, sondern ganz klar zu machen, das ist Vergangenheit, das was heute passiert ist Gegenwart und wir denken und arbeiten für eine Zukunft, die noch viel besser wird. Und wenn wir jetzt aber diese Thematik Emotionalität, Fachlichkeit, wie kriege ich das denn vernünftig unter einen Hut und wie kann man denn auch dafür sorgen, dass es nicht ausgenutzt wird von Leuten, die halt wahnsinnig gut verkaufen können, Schrägstrich wollen, dann eben noch mehr zu verkaufen und genau die Zielgruppe dann zu finden, die sagt, ja, ich will es so convenient wie möglich, ich will mich nicht damit beschäftigen, was total legitim ist, aber am Ende treffen sie dann vielleicht Entscheidungen, die für sie gar nicht so vorteilig sind und nach ein paar Jahren kommt dann das böse Erwachen.
Stefan Heider [00:47:30]:
Kehr vor deine eigenen Haustür, kümmer dich dich selber. Du kannst nicht verhindern, dass andere Menschen über Emotionen manipulieren. Leute, ob jetzt Enkeltrick oder ob eine Kapitallebensversicherung verkaufen, da ist gar kein Unterschied. Wenn du den Leuten sagst, Force, Gottes willen, die können auch nach unten gehen dann löst das emotionen aus so und das musst du selber machen du musst den harten weg gehen und ich habe auch kunden da musste ich viel mehr informieren und da musste ich das bauchgefühl drehen was man im allgemeinen manipulation nennt manipulation heißt die sache in die hand nehmen erziehung ist manipulation und leute haben mir ihr vertrauen geschenkt dann bekommen sie Wissen in Form von Emotionen, wenn die bei mir rausgehen und haben ein gutes Gefühl und ich kann die mit den Produkten, denen ich, die ich angesetzt habe, ihr Ziel zu erreichen, das verantworten, dann mache ich einen guten Job. Und ich bin Makler, ich habe natürlich auch die Maklerkrankheit, weil was ich den leuten von vor vier jahren verkauft habe da gibt es vielleicht heute ein update deswegen ist das von früher nicht schlecht wir magler sehen das immer ganz anders wir denken das müsste man tauschen oder sonst was aber dann hast du turning und dann macht sich für den kunden nicht bezahlt das auch wieder käse letztendlich geht es darum wenn jemand den kunden manipuliert und so im griff hat dass der kunde auf ihn geeicht ist ja das tue ich auch und er ist in der ausschließlichkeit und er kann halt nur diese produkte verkaufen dann und jetzt hört genau zu dann hat der kunde immer noch den vorteil dass der kunde etwas getan hat dann ist es vielleicht nicht das beste was der markt hergibt aber der kunde fühlt sich wohl und wen geht es denn bei uns in der branche es geht den kunden und es geht darum dass der seine ziele erreicht dann muss sich der kunde halt mit den etwas schlechteren produkten ein bisschen mehr anstrengen aber wenn es ihm dabei gut geht und die als vermittler in ausschließlichkeit auch und alle profitieren dann ist das immer noch ein guter Job. Und den Satz zu sagen, habe ich erst mal vier Jahre lang in das Maklertum hineinfühlen müssen, weil am Anfang habe ich da ganz anders drüber gedacht. Ich bleibe aber dabei, das ist der Kontext, auf dem die Branche wächst. Deswegen sage ich, kehre vor deinem eigenen Haus, bringe es mit deinem eigenen Gewissen, entwickle du dich weiter, wenn du deinen kunden gut beraten willst und wenn du sagst ich kann in der ausschließlichkeit ich kann das alles und ich kann das abbilden oder ich finde eventuell lösungen machst du auch einen guten job halleluja
Maximilian Schroll [00:50:05]:
Wie hast du denn vor vier Jahren darüber gedacht?
Stefan Heider [00:50:07]:
Ich dachte alles raushauen und als Makler bin ich ein Halbgott in der Finanzbranche und ich kann alles raushauen und so. Und technisch gesehen könnte ich das, aber das bringt nichts. Warum? Weil du kannst jetzt, was mache ich denn? Ich hocke mich beim Kunden hin und bäsch dann wieder auf den anderen und muss wieder sagen der war das der war das und das ist doch mist so wenn ich bei einem kunden bin und ich merke dass jemand anders ihm ein produkt verkauft hat das vielleicht nicht state of the art mittlerweile ist dann sage ich folgendes dann sage ich du der so und so der hat dich ja da betreut ich habe jetzt dass diese Verbesserung gefunden aber ich sagte eins der dich betreut hat der hat das so gut wie möglich in seinen möglichkeiten gemacht ich habe heute jetzt eine bessere lösung gefunden deswegen ist es kein schlechter kerl warum weil zum schluss kriege ich noch seine telefonnummer und rufe ihn an und das hatte ich ja dann schon vorher erzählt vielleicht hast du dann neuen mitarbeiter oder jemand der sich entwickelt oder erst vielleicht gar kein branchenteilnehmer mehr aber das ist es ja früher war es ganz anders es gab diese lager du früher haben ja nicht mal bänke mit versicherungsleuten geredet
Maximilian Schroll [00:51:11]:
Ist teilweise in manchen Banken immer noch so.
Stefan Heider [00:51:16]:
Ich war in beiden Lagern. Da reden Abteilungen miteinander nicht. Aber das ist wie Opel und VW, verstehst du? Wenn du Autoenthusiast bist, ist dir das egal. Bist du jetzt alt genug, dass du das noch checkst, ne?
Maximilian Schroll [00:51:30]:
Gerade so. Nee, aber das Ich glaub, das ist auch ein wichtiger Unterschied, den es hier nochmal klar zu machen gilt. Es geht nicht darum, dass man Personen schlecht macht, weil, also das sagt glaube ich viel über einen selber aus, auch vor dem Kunden. Das richtet glaube ich wahnsinnig viel Schaden in der Branche an. Ich kenne auch in der Zeit, wo ich in die Branche gekommen bin, das ist seit sieben Jahren in der Branche und die ersten vier Jahre waren ja auch im Agenturvertrieb. Wir haben da schon auch viel erlebt, sage ich mal, sowohl auf der Seite, wie Kunden versucht wurden, abzuwerben und da geht es gar nicht schon jetzt irgendwelche Namen zu nennen, sondern wirklich einfach die Art und Weise, wie man dann nicht sich auf irgendwas Fachliches konzentriert, dem Kunden wirklich einen Vorteil mitzubringen, sondern es ist eine Abwertung des anderen, sich selber zu erhöhen, was, glaube ich, immer ein schlechter Ratgeber ist und was über Menschen tatsächlich einiges aussagt. Und ich glaube, da muss man wahnsinnig vorsichtig sein, sondern und das meine ich ja genau mit der Fachlichkeit, es gibt einfach gewisse Unterschiede in Produkten. Und natürlich hast du als Makler, der einen anderen Zugriff auf den Markt hat und aber auch eine andere Haftung hat und auch eine andere Verpflichtung hat, natürlich hast du eine ganz andere Handlungsmöglichkeiten und ein Repertoire, das du nutzen kannst, während jemand, der vielleicht in der Ausschließlichkeit leider ein PKV-Produkt vertreiben muss, das halt schlecht ist in dem Fall, also wenn man es benchmarkt mit der Branche.
Maximilian Schroll [00:52:55]:
Und du kannst diesen Vorteil ganz klar fachlich aufzeigen, dann finde ich ist es nicht nur legitim, sondern ich halte es tatsächlich auch für die Verpflichtung von einem Makler. Also so verstehe ich zumindest die Aufgabe des träunischen Sachwalters. Wenn man da die bessere Lösung im Einkauf für den Versicherungsschutz des Kunden findet, dann sollte man die ja auch anbringen. Und das hat aber für mich nichts damit zu tun, dass ich jetzt eine Person schlecht mache. Also, sondern ich gehe auf die Qualität des Produkts drauf ein und da glaube ich schon ist es angebracht.
Stefan Heider [00:53:24]:
Nimm dir die Wahlkampfrhetorik von Donald Trump her. Er hat den anderen mit Attributen verunglimpft, hier eklig und so weiter und dann hat er blockbildung gemacht wir gegen die anderen wenn ich mit einem neuen kunden zusammensitzt und den Anderen diskreditieren und das kann ich recht gut glaubt mir dass ich habe ja eine liste mit fortbildungen wo ich den anderen Definitiv an der st made in kann ja Und in der Vergangenheit habe ich das gemacht, früher. Bis ich mich mit mir reflektiert habe, bis ich meine eigene Persönlichkeit entwickelt habe und festgestellt habe, das baut mehr Graben. Und du sagtest es echt schön, wer sowas über andere sagt, sagt mehr über sich aus, als über den anderen. Und das habe ich dann verstanden. Mir wurde das mehrfach gesagt und ich habe es nicht kapiert bis ich es dann kapiert habe und letztendlich geht es darum wenn du dich hin hockst und die brücke schlägt und den anderen nicht schlecht machst dann stellt sich bei deinem neuen Endkunden übrigens folgendes Gefühl an. Kann ich dem vertrauen? Ich habe ja dem früher auch schon vertraut und jetzt sagt der, das ist schlecht. Wenn ich aber sage, Mensch der hat das so und so gut gemacht, ich habe halt nur mehr Möglichkeiten, dann kann er nämlich uns beiden noch vertrauen und ist plötzlich nicht mehr von unserer ach so lieben Branche enttäuscht.
Stefan Heider [00:54:38]:
Und da wären wir jetzt wieder bei Zukunft für Finanzberatung, weil da gab es ja Umfragen, wenn du die Leute frägst, Wie sie über die Branche denken, ist alles Kacke. Wie sie über den eigenen Finanz berate. Und da sind ja auch genug Ausschließigkeiten und alle dabei. Den lieben sie immer. Also wir können schon gar nicht so böse Menschen sein. Wir müssen mal aufhören so böse zueinander zu sein. Und das tut sich ja gerade, da bin ich ja voll und ganz bei dir, da tut sich gerade viel. Und das ist nicht immer schmusen, außer vielleicht jetzt auf der DKM, dann bei der Wäscheparty, dann an der AfD, aber letztendlich, nein, das war jetzt nur ein Bild.
Stefan Heider [00:55:11]:
Wenn man miteinander respektvoll umgeht, dann entsteht halt Respekt. Schwierig wird nur Cancel Culture und den anderen runterfahren. Und das sehen wir in der Politik. Und darum sind die ja auch noch weniger beliebt als wir. So.
Maximilian Schroll [00:55:23]:
Da hab ich übrigens
Stefan Heider [00:55:24]:
genau dieses Stilmittel verwendet, wenn du genau drauf geachtet hast, es einfach mal einzubinden. Die und wir. Da siehst du, was das für Gräben macht.
Maximilian Schroll [00:55:33]:
Absolut. 100 Pro. Und da auch nochmal, also ich bin, wir hatten selber eine top, top, top, ich durfte in einer top Agentur arbeiten und lernen, bei denen das genauso, wie du es jetzt gerade geschildert hast, mit den Kunden, die Beziehungen waren, die waren bei uns versichert, die waren nicht bei der Ergo, die waren bei uns. Und die haben uns auch zurecht vertraut, weil die wussten, im Rahmen dessen, was möglich ist, werden wir für die immer die besten Lösungen finden. Und das war nicht nur, Es ist keine Floskel, sondern das war da gelebte Philosophie und es ist bis heute. Und was ich alles mitbekommen habe an Schäden, die eigentlich hätten sehr, sehr schwierig oder im schlimmsten Fall eben nicht reguliert werden können, was da aufgrund von Kulanz alles machbar oder gangbar gemacht worden ist. Also es gibt für jeden, für jeden Vertriebsweg glaube ich da sehr, sehr gute Argumente. Das ist mir nochmal wichtig, das zu betonen.
Maximilian Schroll [00:56:27]:
Aber ich glaube trotzdem auch die Fachlichkeit und das ist eigentlich der Punkt, den wir beide jetzt schon zweimal gemacht haben ich möchte aber trotzdem noch betonen die fachlichkeit natürlich wahnsinnig wertvoll Und konzentriert euch gerne auch auf die fachlichkeit oder auf die argumente die ihr für euch und eure lösungen bringen könnt und nicht auf das Was ihr beim anderen seht was ihr vielleicht nutzen könnt ihn zu diskreditieren und abzuwerten das ist wirklich was das möchte ich jetzt einfach noch mal so klipp und klar sagen. Und ich weiß, da sind wir sowieso total auf einer Linie, Stefan.
Stefan Heider [00:56:59]:
Ja, nur eine Sache möchte ich sagen. Auf Augenhöhe bedeutet nicht, dass man gleich ist. Auf Augenhöhe kann schon bedeuten, dass man etwas drüber und drunter ist man darf nur eine sache nicht machen die reichende hand also vergessen man muss immer sagen okay ich muss mich jetzt nicht drunter buckeln oder auf den anderen drauf stücken ich muss nur sagen ich habe mein standing und dieses standing da werden wir wieder bei mindset weil wir finanzdienstleister irgendwie du willst mir nur was verkaufen und das ist so blöd und blau und so und weißt du wenn ich auf einer party bin keine ahnung und die fragen beruflich ich hatte das schon da wurde über über über über elevator pitches diskutiert wenn ich sage irgendwie Finanzmakler oder sonst was, hm, was ist denn die Realität? Also, wenn mich die Leute fragen, was ich beruflich mache und ich sage, oh, ich kümmere mich darum, dass die Leute glücklich sind, das ist fast zur Hölle, geschweige denn, dass man deshalb einen gewissen pegel überhaupt nur über die lippen bringt warum sage ich einfach ich bin finanzmakler achso was machst du genau ich kümmere mich die finanzen meiner leute ich kümmere mich finanzkram achso durch hätte mal eine frage meistens läuft es dann übrigens so dann kommen dann so diskussionen wie wenn drei von vier nicht also wenn nur einer von vier berufsunfähig wird dann ist es ja eigentlich mathematisch besser keine bu zu haben und wenn du an der stelle dann noch fachlich sagst nein weil hast du verloren wenn du sagst ja mathematisch ist es richtig habe ich dich also richtig verstanden dass du genug vermögen hast diesen schaden auch in den griff zu bekommen und dann stellt er wieder eine frage und schon bist du im spiel hätte ich allerdings drauf gehauen mache ich ihn kaputt wenn ich also hier von oben herunter mein, ich weiß es besser und so weiter und so fort. Und das sind halt, ganz ehrlich, das sind rhetorische, das sind verkäuferische, das sind manipulative Tricks, das hat nichts mit Finanzwissen zu tun. Das brauchst du als Basis, aber ein guter Verkäufer, ein guter Verkäufer wird dem Fachidioten immer überlegen sein. Da wären wir wieder bei dem, was du vorhin erwähnt hast.
Maximilian Schroll [00:59:02]:
Stefan, ich habe noch eine einzige Frage an dich und zwar mit Blick auf die Zukunft, 15 Jahre in die Zukunft gedacht, eigentlich sind es zwei Fragen. Erstmal möchte ich wissen, was empfiehlst du den jungen Kolleginnen und Kollegen da draußen, die jetzt gerade dabei sind, sich als Vermittlerinnen und Vermittler weiterzuentwickeln. Was kannst du denen mitgeben für die Zukunft?
Stefan Heider [00:59:22]:
Rein marketingtechnisch müsste ich an der Stelle sagen, platziere dich spitz, such dir eine Zielgruppe, eine Nische und so weiter. Rein praktisch gesehen sage ich das Gegenteil. Stell dich breit auf. Schau, dass du überall den Finger drin hast und schau, dass du über jemanden kennst. Warum? Wenn du diese go-to person bist. Ich gehe heute zum Max, weil der hilft mir und der max nicht weiß wie das geht aber jemanden kennt dann hat mir der max geholfen auch wenn der max dann weitergeleitet hat an den stefan bin ich allerdings jemand der kennt sich nur mit einem thema aus bin ich der usefull idiot für den menschen und deswegen plädiere ich stelle dich breit auf das macht dich flexibel das immer beim t shape diesen breit aufgestellt und in einer sache spezialisiert das was Google auch sucht das kannst du ja machen das sage ich ja nichts dagegen wenn du dich besonders gut mit bu oder mit altersvorsorge auskennst dann macht da aber verteilt ich dann auch mit deinen mit deinen wissen kenn dich da ein bisschen aus aber dann platziert ich da auch dementsprechend breit und schafft ihr ein gutes netzwerk was der punkt 2 wäre breit aufstellen und netzwerk das ist das eine das ist die base und das andere ist Sei verdammt noch mal eine personenmarke weil heute arbeitest du vielleicht bei der sparkasse macht sein sparkassen finanz fachwirt morgen lässt sich abwerben wirst dann der Maklerbetreuer von der Versicherungskammer Bayern für die Sparkassen und wenige Monate später kommst du dann in die Ausschließigkeit bei der Ergo und wirst dann irgendwann mal Makler. Aber eins kann ich dir sagen, deine erste Kundin hast du unter Umständen immer noch, weil die hat dich gekauft und nicht die Flagge deiner deiner Firma und genauso ist es auch bei mir und an der Stille liebe Grüße an dich Maria aus aus Chemnitz bei dir habe ich das so gemacht und du bist immer noch meine Kundin nach fast jetzt in dem fall 15 jahren so und noch andere kunden die ich namentlich jetzt an der stelle nicht nennen möchte die ich wirklich seit 20 jahren habe sind auch dabei und die waren immer meine kunden scheiß egal welche farbe gerade mein jacket
Maximilian Schroll [01:01:31]:
hatte Wunderbar und jetzt wirklich versprochen die allerletzte Frage. 15 Jahre in die Zukunft gedacht. Wie sieht die Branche im Idealfall aus?
Stefan Heider [01:01:37]:
Also die Branche hat sich gegappt. Die Branche ist jetzt in zwei Spalten verfallen. Die Maschinenmenschen und die normalen. Die Maschinenmenschen sind künstliche Intelligenzberater, die Check24 und so weiter heißen oder die abgelöst haben darüber denkt noch keiner nach und das sind halt menschen die sich von der ki beraten lassen wollen weil die das thema finanzen halt stiefmütterlich machen Und dann halt ganz einfach das mit einem bot machen ja die wird es geben und das heißt der bottleneck geht mehr zusammen Wir haben oben die leute die halt mit menschen zu tun haben wollen und unten die leute die über die maschinen gehen Und dazwischen diese nennen wir es mal mittelschicht die wird viel viel kleiner werden so es gibt die menschen die sich gute beratung leisten Wollen weil ich gehe davon aus dass eventuell sowas wie Provisionsverbot und so weiter sich die Politik wahrscheinlich in die Richtung entwickeln wird und das heißt Finanzberatung mit Menschen wie mir wird teuer und dann wird es so sein, dass Menschen Geld in die Hand nehmen müssen. Ich gehe davon aus, dass sich Menschen, die wirklich auch Geld in die Hand nehmen wollen, eher einen echten menschen kaufen als eine maschine und darum wird werde ich ich persönlich mich auf den oberen teil konzentrieren weil habe ich gern mit menschen zu tun b kann ich da mein wissen einsetzen und sie verdiene ich tatsach gerne geld so und die leuten die unten sind die in die Breite gehen mit Maschinen und so weiter und so fort, die können Geld sparen, was Beratungskosten angehen wird. Die werden allerdings dann auch, da wären wir wieder bei der Mode, die werden dann von der Stange kaufen. Die dürfen sich dann aber auch nicht wundern, wenn es halt nicht aussieht wie Haute Couture oder Prêt-à-Porter.
Maximilian Schroll [01:03:20]:
Stefan, sehr, sehr geiles Gespräch. Ich bin super froh, dass du hier warst. Vielen, vielen Dank für deine Zeit. Und im Futurist Podcast gehören die letzten Worte immer dem Gast. Deswegen vielen Dank nochmal. The stage is yours.
Stefan Heider [01:03:34]:
Liebe Leute, danke für die Aufmerksamkeit. Ich weiß, ich bin ein Feuermensch und ich hoffe, ich konnte euch einiges von meiner Energie durch die Kanäle dieses Podcasts mitgeben. Ich hoffe, ihr habt es mit Kopfhörern gehört und eure Gehörgänge bluten. Soll ich jetzt nochmal ganz laut schreien?
Maximilian Schroll [01:03:54]:
Danke dir, Stefan. Was für eine spannende Folge. Vielen Dank euch fürs Zuhören. Schaltet auch nächsten Donnerstag wieder ein. Ladet euch den Podcast in euren Podcatcher runter, hört ihn auf dem Weg zur Arbeit und schaut bitte auch noch in den Show Notes vorbei. Da sind nämlich alle Infos zu unserem Gast, alle Verlinkungen. Vernetzt euch, tretet in Kontakt und lasst uns gemeinsam die Zukunft der Versicherungs- und Finanzwirtschaft gestalten.