Futurance: Zukunft & Versicherung

Makleralltag zwischen Tradition und Digitalisierung: Patrick Hamacher über Veränderungen der Versicherungsbranche

Maximilian Schroll / Patrick Hamacher Episode 86

Social Media Maklerclass: https://socialmediamaklerclass.de/

ZFF-Slam am 22. und 23.09. im Hallenbad Ost in Kassel: https://www.zukunftfuerfinanzberatung.de/events/zff-slam/

Vernetzt euch mit Patrick: https://www.linkedin.com/in/patrickhamacher/

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In dieser spannenden Episode ist Patrick Hamacher, der als „Versicherungsmakler mit Cap“ bekannt ist, zu Gast. Gemeinsam mit Host Maximilian Schroll taucht er in die Zukunft der Versicherungs- und Finanzbranche ein. Patrick erzählt offen von seinem ungewöhnlichen Werdegang – von einem angehenden Ingenieur, der seine Leidenschaft für Kommunikation entdeckte und schließlich als Versicherungsmakler die Branche modernisiert hat.

Wir erfahren, wie Patrick den Sprung aus der Ausschließlichkeit ins Maklertum wagte, welche Herausforderungen und Vorteile dieser Wechsel mit sich brachte und wie Digitalisierung und Social Media sein Business transformiert haben. Es geht um die Bedeutung von persönlichem Branding, die Entwicklung von Vertrauen – sowohl innerhalb der Branche als auch mit Kund:innen – und um die Notwendigkeit, Althergebrachtes in der Branche zu hinterfragen.

Außerdem sprechen die beiden über die Rolle von Corporate Influencern, innovative Marketingstrategien und warum ein authentisches Miteinander und Diversität in der Branche essentiell für echten Fortschritt sind. Natürlich gibt es auch Praxistipps für Vermittler:innen, die sich digital und auf Social Media besser aufstellen wollen, sowie spannende Einblicke in neue Fortbildungsangebote und Events, bei denen das Networking und zukunftsweisender Austausch im Vordergrund stehen.

Freut euch auf ehrliche Insights, humorvolle Anekdoten und jede Menge Inspiration rund um eine der spannendsten Zeiten für die Versicherungs- und Finanzwirtschaft!

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Maximilian Schroll [00:00:00]:
Herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Wir sprechen über die Zukunft 1 sehr traditionsreichen Branche. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass es an der Zeit ist für echte Veränderungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft. Und wer die Zukunft mitgestalten will, der muss hier zuhören. Hallo und herzlich willkommen zum Futurants Podcast. Mein Name ist Maximilian Schroll und ich freue mich sehr, dass ihr heute wieder eingeschaltet habt. Und ihr werdet es nicht glauben, wo ich heute sitze und wer mir gerade gegenüber sitzt. Ihr habt jetzt eine Sekunde Zeit zum Raten, während ich hier noch ein bisschen Einführungsmonolog halte.

Maximilian Schroll [00:00:35]:
Und wie ihr es nicht erraten habt, sitze ich gerade im wunderschönen Schweinfurt. Mir gegenüber sitzt gerade der wunderschöne Patrick Hamacher. Patrick, sehr, sehr schön, hier zu sein. Vielen Dank für die Einladung. Wie geht's dir?

Patrick Hamacher [00:00:45]:
Wunderschönen Dank, sage ich dazu. Mir geht es super und echt toll, dass du da bist. Ich freue mich jetzt auf das Gespräch zwischen uns.

Maximilian Schroll [00:00:52]:
Patrick, ich freue mich auch und du wirst wahrscheinlich denjenigen, die aus unserer Branche kommen, ein nicht nur vertrauter Name, sondern auch ein vertrautes Gesicht. Die ich vielleicht noch nicht kenne, Stell dich doch bitte einfach mal kurz vor. Wo fange ich

Patrick Hamacher [00:01:04]:
an, wo höre ich auf? Also optisch, weil das sieht man ja jetzt im Podcast nicht, ich trage immer eine schwarze Baseballkappe. Dafür bin ich bekannt. Es ist ein bisschen so mein Markenzeichen. Ich finde es immer super interessant, dass in der Versicherungsbranche es halt schon genügt, irgendwie ein bisschen anders auszusehen, irgendwie eine gewisse Bekanntheit zu bekommen. Ich hoffe nur, dass es jetzt nicht nur anhand meines Optischen daran liegt, dass ich eine gewisse Bekanntheit habe, sondern eben auch durch alles andere, was ich sonst so tue. Versicherungsmakler mit Cap, Patrick Hamacher. Ich bin 42 Jahre alt, wohne in Schweinfurt, wo wir beiden jetzt hier auch gerade zusammensitzen. Als Versicherungsmakler bin ich spezialisiert auf Soloselbstständige und Freelancer.

Patrick Hamacher [00:01:48]:
Das ist so meine Haupt-Kernzielgruppe und da auch nochmal einen ganz speziellen Bereich der Arbeitskraftabsicherung. Aber das ist nicht alles, was ich tue, sondern ich habe noch ein unheimlich tolles Team im Hintergrund von der BSC, die Finanzberater, die mir ganz, ganz viel anderes abnehmen und auch das sogenannte Cross-Selling natürlich mit übernehmen, dass unsere Kundinnen und Kunden vollumfänglich komplett betreut sind. Und ja, in der Zeit, die sich dann die Kolleginnen und Kollegen die Kunden kümmern, Da bin ich auch noch bei Biomax, Biometrie-Experten-Service, dabei, auch als Geschäftsführer. Dort haben wir 2 Kernaufgaben. Die eine Kernaufgabe ist mit der Tarifentwicklung, alles im Biometriebereich bei Versicherern, dass wir dort unseren Einblick aus der Praxis als Versicherungsmakler geben und damit gestalten. Und der andere große Part, den ich auch mit übernehme, das ist der, alles was die neuen Medien betrifft, primär dabei Social Media und dort machen wir unter anderem Corporate Influencer Programme auch für Versicherer und Vertriebe.

Maximilian Schroll [00:02:58]:
Patrick, da war jetzt schon so viel dabei und ich merke schon wieder, wieso ich es liebe mit anderen Podcastern Podcasts zu machen, weil einfach sehr schnell sehr gute Gespräche zustande kommen und bevor wir, ich würde es gerne chronologisch mit dir aufräumen, bevor wir zu den ganzen Themen kommen, die du jetzt zum Ende noch genannt hast, würde mich total interessieren, Wie bist denn du eigentlich in die Branche gekommen, Patrick?

Patrick Hamacher [00:03:19]:
Ich habe früher sehr gerne Lego gespielt und deswegen dachte ich noch in der Schule, dass ich, wenn ich dann mal fertig bin, Lego für große mache, also sprich Ingenieur werde. Habe ich dann tatsächlich auch angefangen zu studieren. Ich bin nach meinem Abi nach Stuttgart gegangen und habe mich da eingeschrieben für Maschinenbau bzw. Fachrichtung Fahrzeug- und Motorentechnik. Ist ja Stuttgart,

Maximilian Schroll [00:03:43]:
also ich beugle

Patrick Hamacher [00:03:45]:
da immer nochmal irgendwie in Zuffenhausen auch mal irgendwann dort mal rauszufahren. Und habe dort eben dann Maschinenbau studiert, habe da mal ein Vordiplom gemacht. Damals gab es noch so was wie Diplomstudiengänge. Und während der Zeit habe ich aber gemerkt, ja, nee, Irgendwie ich habe da doch so dieses typische Bild 1 Ingenieurs, der Excel-Listen hin und her schubst, ein grob kariertes Hemd anhat, weil die Feinkarierten hemmen, das sind die Elektrotechniker, das ist ganz wichtig. Grob kariertes Hemd, das sind die Ingenieure. Und dass ich da irgendwie in meinem Kämmerchen sitze und dann irgendwie nur Excel von links nach rechts und so weiter schiebe und habe da eigentlich ein völlig verqueres Bild gehabt, was ein Ingenieur denn wirklich am Ende des Tages ja eigentlich macht. Ich wusste damals gar nicht, dass es auch Vertriebsingenieure gibt und so weiter. Auf jeden Fall dachte ich mir, nee, Es ist super interessant.

Patrick Hamacher [00:04:31]:
Lego war interessant. Auch Legotechnik war super spannend. Aber es ist vielleicht doch nicht genau das, was ich machen möchte. Weil mit Menschen reden, mit Menschen sich unterhalten, das habe ich schon immer ganz gerne gemacht. Und dann ist natürlich das Naheliegendste, was machst du, wenn du halt eigentlich Ingenieur werden willst? Du gehst dann halt in die Versicherungsbranche. Hat aber vielleicht den Hintergrund, dass sowohl mein Vater als auch meine große Schwester, beide bereits in der Versicherungswelt zu Hause waren damals schon und immer noch sind, sodass für mich dann eigentlich klar war, okay, wenn ich mit Menschen was tun möchte, dann mache ich eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Und das habe ich dann auch gemacht 2005 und bin dafür dann wieder von Stuttgart zurück nach Würzburg, wo ich eigentlich herkomme, gegangen und habe dort ganz klassisch eine Ausbildung noch einmal gemacht zum, damals auch noch, Versicherungskaufmann.

Maximilian Schroll [00:05:23]:
Sehr sympathisch. Da haben wir übrigens eine Gemeinsamkeit. Ich weiß nicht, ob du das wusstest. Ich habe auch mal den Abstecher nach Stuttgart gemacht, auch direkt nach dem Abi. Nicht, dann da einen Ingenieurstudiengang zu studieren, sondern Anglistik und Romanistik anzufangen. Genau, und wie die Reaktion auch richtig gezeigt hat, ich war nach einem Semester dann auch wieder weg.

Patrick Hamacher [00:05:41]:
Aber ja,

Maximilian Schroll [00:05:42]:
lustig. Aber dann warst

Patrick Hamacher [00:05:43]:
du nicht in Vejing, sondern warst du in der Stadt.

Maximilian Schroll [00:05:44]:
Ich war in der Stadt, genau. Ich habe in Cannstatt gelebt damals und war dann in der Stadt an der Uni, aber war wirklich nur ein sehr kurzes Intermezzo und da bin ich auch sehr froh drüber. Aber das heißt Patrick, dich hat ja dann auch die Versicherungsbranche nie wieder losgelassen, wenn ich das richtig sehe.

Patrick Hamacher [00:05:58]:
Richtig und wird sie auch wahrscheinlich vermutlich nicht mehr.

Maximilian Schroll [00:06:01]:
Ich hoffe es, Ich hoffe es. Und von dem Weg vom Auszubildenden Patrick zum Versicherungsmakler mit CAP, wie sah der Weg dann aus?

Patrick Hamacher [00:06:10]:
Erst in der Ausschließlichkeit. Ich war in der Ausschließlichkeit, dann nach der Ausbildung noch knapp siebeneinhalb Jahre, also insgesamt 10 Jahre bei einem Unternehmen, bei einem Münchner Unternehmen, die sich auf Handwerker sehr stark spezialisiert haben, wo ich eben meine Ausbildung gemacht habe und danach in Würzburg da in 1 Generalagentur mitgewirkt habe. Junior Partner nannte sich das Ganze da. Also sprich, man darf in dem bestehenden Bestand mit rumfuhrwerken, hat aber zeitgleich natürlich auch die Aufgabe, seine eigenen Kundinnen und Kunden anzubauen. Und das hat mir unheimlich viel Freude gemacht. Dann gab es allerdings noch meinen Vater. Und mein Vater war damals, jetzt nicht mehr, weil er im Urstand ist, Versicherungsmakler. Auch in Würzburg.

Patrick Hamacher [00:06:55]:
Und alle damals sagten mir, nach der Ausbildung gehst du sofort zu deinem Dad. Aber nee, Es hat dann doch ein bisschen länger gedauert. Insgesamt eben, wie gesagt, fast 10 Jahre. Bis dann 2015, ich den Entschluss gefasst habe, gemeinsam mit meinem Vater natürlich, dass ich seinen Laden übernehme. Und das haben wir dann zum 1. April 2015 gemacht. Und da muss ich meinem Vater immer noch oder ich bin meinem Vater da immer noch unendlich dankbar, weil es ja sehr häufig so ist, dass bei so 1 Übernahme natürlich der Grand Senior immer noch das Sagen hat natürlich und vielleicht auch da irgendwie mal so ein bisschen mit noch weiter mit rummischen möchte. Aber ich hatte mit meinem Vater ein Gentlemen Agreement ausgemacht, dass wenn ich reinkomme, beziehungsweise mein Vater hat es mir vorgeschlagen sogar, so rum, dass wenn ich reinkomme, ich habe genug Erfahrung, ich weiß wo der Hase lang läuft, wie der Hase hoppelt.

Patrick Hamacher [00:07:53]:
Ihr wisst alle, was ich meine. Er wird mich in nichts bremsen. Er wird mir nie irgendetwas sagen, was ich tun soll, außer wenn ich ihn frage. Und das war tatsächlich so. Ich bin da reingekommen und durfte schalten und walten, und mein Vater ist ruhig geblieben. Ich hab ihn natürlich sehr viel gefragt. Und so ein paar Jahre später fragte ich dann auch mal meinen Vater, wie schwer es ihm gefallen sei, eben nichts zu sagen und immer ruhig zu bleiben und zu gucken, was der Junior da macht, dass der da auf einmal einen Podcast anfängt, dass der da auf einmal anders rumläuft, dass der auf Social Media aktiv ist, was ja früher man halt einfach nicht gemacht hat. Und als ich ihn da fragte, hat er gesagt, es fiel ihm verdammt schwer, nicht zu sagen, aber er hat sich immer darauf besinnt oder erinnert, dass wir so ausgemacht haben.

Patrick Hamacher [00:08:45]:
Wenn ich frage, antwortet er, aber von sich aus wird er mir nie irgendwie Steine in den Weg legen oder mich da irgendwie einbremsen.

Maximilian Schroll [00:08:53]:
Respekt an deinen Vater. Schöne Grüße auch an der Stelle unbekannterweise. Finde ich wirklich extrem fortschrittlich. Ich meine, man bekommt es ja jetzt auch immer mal wieder so mit, wie so Übergabeprozesse funktionieren oder eben auch nicht funktionieren und woran es dann so hapert. Und das dann schon vor mittlerweile ja 10 Jahren für sich so zum einen erkannt zu haben, zum anderen dann auch so durchzuziehen, Da gehört schon einiges dazu, finde ich sehr, sehr cool. Du hast mir die Frage mit dem Versicherungsmakler, mit Kepp, noch nicht ganz genau beantwortet. Bevor ich die aber nochmal stelle, würde ich mich noch total interessieren, bei deiner Zeit beim MV, in der Ausschließlichkeit. Was hast du da mitgenommen und warum kam es dann doch dazu, dass du gesagt hast, also ich habe verstanden natürlich, weil die Gelegenheit da war, aber anders gefragt, was war so beim Wechsel aus der Ausschließlichkeit in die Maklerschaft, was waren die Themen, wo du gesagt hast, boah, das hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, wenn es da was gab.

Maximilian Schroll [00:09:49]:
Du hattest ja eine ganz gute familiäre Vorprägung, was das angeht. Und was waren vielleicht auch so Sachen, die du vermisst hast am Anfang?

Patrick Hamacher [00:09:58]:
Also der Wechsel von Ausschließlichkeit rein ins Maklertum ist schon ein großer Schritt, auch wenn es am Ende immer noch darum geht, Versicherungen an den Mann zu bringen oder an die Frau zu bringen. In der Ausschließlichkeit hast du ganz, ganz viele Vorteile, die man als Makler eventuell nicht hat. 1 der großen Vorteile ist natürlich das Produktportfolio, was natürlich auch zum Nachteil sein kann, weil man eben nicht aus dem Breiten schöpfen kann. Dafür kennt man halt die Produkte und weiß, was denn da auch wirklich drin ist. Man hat vielleicht auch ganz gute Kontakte ins Haus, dass man dort quasi auch mal mit dem einen oder anderen reden kann, auch gerade was Schadenabwicklung angeht und so weiter und so fort. Also man hat da, glaube ich, eine engere Verbindung ins Haus rein, dort wo dann auch die Dinge entschieden werden. Dann ein weiterer großer Vorteil ist, ich habe mir nie irgendwelche Gedanken darüber machen müssen, wo sind jetzt meine Kundendaten, wo sind jetzt die Anträge, wie ist der aktuelle Vertragsstand, sprich Maklerverwaltungsprogramm. Hatten wir da ja nicht, weil da lief ja alles in einem System.

Patrick Hamacher [00:11:09]:
Und das war eben auch so etwas, was ich dann gemerkt habe, als ich dann rüber ins Maklertum gewechselt bin, dass das verdammt viel Kapazitäten frisst. Dieses ganze Nachhalten, trotz dass es irgendwo gesagt wurde, es gibt BIPRO, es gibt GDV-Daten, es gibt dieses und jenes. Aber ja, man muss das ja alles irgendwo selber einpflegen und es muss auch aktuell gehalten werden und wenn links ein Knopf gedrückt wird, heißt es noch lange nicht, dass dieser Knopfdruck auch rechts ankommt. Einfach mal kundnös umgezogen. Ja, wo melde ich das denn jetzt? Welche Gesellschaften hat er denn überall? Wo muss ich denn da überall diese Thematik melden? Und ist das in meinem System vielleicht irgendwie doch schon so drin in meinem MVP, dass wenn ich einmal eine Adresse ändere, dass es vielleicht automatisiert an alles rausgeht? Also da gibt es ganz, ganz vieles, was das Verwaltungstechnische angeht, was man einfach in der Ausschließigkeit gar nicht hat. Makler natürlich, was ich gerade als ein großes Vorteil auch noch mitgenannt habe in der Ausschließigkeit, dass man quasi die Produkte kennt, hat man als Makler jetzt nicht. Aber du hast halt eben ein breiteres Portfolio, du kannst halt aus dem Vollen schöpfen und hast dort halt dann auch wirklich die Möglichkeit, nicht irgendetwas, was in etwa passt, auszuwählen, sondern das, was halt am besten passt. Und das ist schon 1 der größten Assets und der größten Vorteile, die ich nenne.

Patrick Hamacher [00:12:38]:
Plus, ausschließlich, ja, alle sagen, man sei selbstständig. Gerade immer dann, Wenn irgendwas eingefordert wird, dann kommt natürlich ganz, ganz groß dieser Begriff, ey, ich bin aber selbstständig. Auf der anderen Seite ist man doch irgendwie in gewisser Weise auch nicht offiziell, aber trotzdem irgendwo weisungsgebunden und man ist an Zielvorgaben gebunden. Es gibt Zielvorgaben, da muss quasi die ganze breite Range, da muss überall was erfüllt werden, damit am Ende dann auch alle Ziele auch wirklich erreicht sind. Sowas hat man natürlich als Makler nicht. Da muss man sich selber diese Zielvorgaben machen und sie auch selber nachhalten, weil es bringt vielleicht hin und wieder im Vertrieb doch etwas. Der rein intrinsische Druck oder die intrinsische Motivation ist schön, aber wenn man von außen nochmal so ein bisschen Antrieb bekommt, kann das ja auch nicht so unbedingt schaden. Und das ist vielleicht auch Vor- oder auch Nachteil des Maklertums oder eben der Ausschließlichkeit.

Patrick Hamacher [00:13:37]:
Also ich habe sehr viel, noch mal auf deine Frage jetzt zurückzukommen, ich habe in Ausschließlichkeit super viel gelernt. Ich möchte diese Zeit nicht missen. Ich habe tolle Kolleginnen und Kollegen gehabt. Fachlich bin ich da wirklich ganz, ganz tief mit eingestiegen. Und ohne, ich glaube, diese Vorkenntnisse wäre es mir extrem schwer gefallen, dann auch am Maklermarkt tatsächlich zu bestehen. Deswegen misse ich diese Zeit nicht in keinster Weise. Bin aber froh diesen Schritt gegangen zu sein, weil ich mich jetzt einfach doch noch ein bisschen freier entfalten kann, als ich das vorher gekonnt hätte.

Maximilian Schroll [00:14:17]:
Jetzt vielleicht eine bisschen abstrakte Frage, Patrick, aber wir sind ja 2 Gehirnakrobaten, deswegen glaube ich, kriegen wir das auf alle Fälle auch hin. Was glaubst du denn jetzt mit über 10 Jahren auch Retrospektive, was können denn Makler, Versicherer oder Versicherer, die vor allem mit Vertriebspartnern, Maklern arbeiten, von Ausschließlichkeitsorganisationen lernen. Gibt es da irgendwo was, wo du sagst, hey, das war eigentlich super in der Ausschließlichkeit, das musste ich mir als Makler erstmal wieder neu erarbeiten. Du hast schon ein paar Sachen gesagt, natürlich was MVP und Verwaltung und so weiter angeht. Du hast auch schon mal das Thema mit reingeschmissen. Man kennt natürlich in der Ausschließlichkeit auch seine Leute in Leistungs- und Vertragsabteilungen etc. Fallen dir da vielleicht noch ein paar Sachen ein, bei denen du sagst, hey, da könnte man eigentlich aus der heutigen Perspektive mal draufschauen bei der AO und sich die Frage stellen, gibt's da vielleicht auch eine Möglichkeit, das in die Maklerschaft noch mehr zu tragen? Oder vielleicht gibt's aber auch gar nichts, kann auch sein.

Patrick Hamacher [00:15:14]:
Ich glaube, Das Menschliche, das ist, glaube ich, das egal wo, aber auch immer entscheidende. Wenn man glaubt, man hat das beste Produkt, das wird schon irgendwie laufen, dann ist das schön, Dann wird das auch mal ausprobiert werden und dann hat das mit Sicherheit am Anfang auch irgendwie einen gewissen Erfolg. Aber ich glaube nicht, weil Produkte mittlerweile ja so beliebig geworden sind, auch am Maklermarkt. Ich glaube, es gibt immer nur Nuancen und natürlich gibt es für Spezialfälle dann auch mal diese Spezialecke, wo man nochmal was rausziehen kann. Aber die Produktqualität auf dem Markt, die ist so hoch mittlerweile, dass dort auch es nicht den oder die Besten gibt, sondern dass ganz, ganz viele mitschwingen und man am Ende, glaube ich, keinen großen Fehler macht, ob man jetzt Versicherer A, B oder C vermittelt, weil alle sehr, sehr gut sind. Und dann kommt es ja. Warum soll man jetzt genau Versicherer A, Versicherer B oder Versicherer C vermitteln? Ja, weil wenn da die Qualität stimmt, dann kommt das Zweite, was auch extrem wichtig ist und was auch wirklich an Punkt, nicht an Punkt 2 kommt, sondern ich würde sagen an Punkt 1, Punkt 1 schon mit drankommt nach der Qualität, das ist quasi der Service. Oder das ist, wie wird sich mich als Makler denn bei dem Versicherer gekümmert? Wie werden meine Anliegen, die ich habe, bearbeitet? Muss ich irgendwo ein Ticket ziehen, dass ich 3 Tage später auf eine Antwort hoffen kann? Oder habe ich vielleicht jemanden, den ich direkt anschreiben oder anrufen kann, wo ich dann weiß, weil auch die, die man anruft, können nicht sofort alles wissen.

Patrick Hamacher [00:17:03]:
Das ist völlig klar. Aber wo ich auf jeden Fall weiß, ich kriege innerhalb kürzester Zeit eine korrekte Rückantwort. Und diesen Service, den finde ich entscheidend, am Maklermarkt bestehen zu können als Versicherer.

Maximilian Schroll [00:17:21]:
Das heißt ja eigentlich, dass die, also Vertrauen als größte Währung, die wir immer dem Kunden gegenüber ausdrücken und sagen, okay, der Kunde, der muss uns Vertrauen in allererster Linie, weil dann weiß er oder dann wird er auch eine Entscheidung treffen, die in seinem und meinem Sinne dann positiv ist. Das heißt ja, das Vertrauen ist dann auch als Kennzahl, als weiche Kennzahl für die Beziehung Versicherer und Makler eigentlich maßgeblich, oder?

Patrick Hamacher [00:17:46]:
Absolut, das ist das Entscheidende. Qualität, wie vorhin gesagt, es gibt viele sehr sehr gute Player. Wohin fällt die Entscheidung? Natürlich dort, wo ich mich vom Bauch her sehr sehr gut aufgehoben fühle und Bauch kommt ja nicht irgendwo her. Es kommt natürlich auch aus den Erfahrungen, die man vorher schon mal gemacht hat.

Maximilian Schroll [00:18:07]:
Ja, wohl wahr. Patrick, jetzt muss ich nochmal einen kurzen Sprung zurück machen, weil mich die Frage, die wollte ich vorher eigentlich schon stellen, jetzt haben wir über 2 oder andere Sachen noch gesprochen. Als du dann 2015 in das Maklerunternehmen deines Vaters gekommen bist, wie digitalisiert war das denn damals schon?

Patrick Hamacher [00:18:26]:
Mein Vater hatte einen Computer.

Maximilian Schroll [00:18:29]:
Und Hängeaktenschränke?

Patrick Hamacher [00:18:30]:
Aktenschränke, Da waren die Hängeregister drin, da war alles fein akribisch sortiert, da war jeder Telefonanruf auf 1 Haftnotiz mit notiert, beziehungsweise auch auf Sofortdrucken war alles drauf und das war alles schön chronologisch in diesen Handmappen oder in diesen Handordnern drin. Bei größeren Kunden gab es auch Ordner, aber eigentlich waren es so diese Handmappen. Und das war eigentlich ganz schön, weil man genau wusste, wo alles ist und man auch genau wusste, wie was abgelegt ist. Und wenn man jetzt einfach mal nochmal so ein bisschen zurückgeht und jetzt einfach mal so eine Handmappe, wo alles, alles drin ist, sich vorstellt und daneben mal so ein Dateisystem aus dem Computer. So vom Explorer, da hast du dann Datei Explorer, da hast du dann deine ganzen PDFs liegen. Die PDFs sind eingescannt, haben vielleicht scan 0815, scan 0817 und so weiter als Name. Haben zwar eine Vorschau, aber da muss man dann ja auch meistens doppelklicken, dass man das in Großanzeigen gezeigt bekommt und dann wischt man durch und scrollt durch. Das dauert zum Teil deutlich länger, als wenn man sich mal eben kurz so eine Handakte holt und mal eben schnell fingernass macht und mal durchblättert.

Patrick Hamacher [00:19:44]:
Aber ich wollte auch als ich in das Marketingbüro kam, eigentlich mit meinem Laptop von überall aus arbeiten können. Einfach nur diese Option haben, dass wenn ich mal nicht im Büro bin, ein Kunde ruft an, dass ich auch dann Auskunft geben kann. Und deswegen wurde dann auch tatsächlich alles digitalisiert. Aber jetzt nochmal konkret. Wir hatten einen Computer, ein Faxgerät, ein Telefon mit Schnur und ganz viele Schränke mit Mappen.

Maximilian Schroll [00:20:15]:
Und wie digitalisiert man dann so eine Maklerinfrastruktur?

Patrick Hamacher [00:20:20]:
Nach und nach und nach und nach.

Maximilian Schroll [00:20:22]:
Also wirklich alles per Hand eingescannt, abgelegt, eingepflegt, neue Struktur digital aufgebaut und wie lange zieht sich das?

Patrick Hamacher [00:20:31]:
Lange. Es zieht sich lange. Also das alles Entscheidende ist ja dann erstmal die Wahl des Maklerverwaltungssystems und auch eine Umstellung. Wie macht man das Ganze denn, sich da diese großen Gedanken darüber zu machen? Weil es gibt auch da, es ist ja so, es gibt viele Anbieter von Verwaltungssystemen und die haben alle ihre Daseinsberechtigung, die sind alle gut und die haben alle einen riesen Umfang und man weiß am Anfang ja noch gar nicht, was brauche ich denn eigentlich. Deswegen erstmal ganz viel angeschaut, ganz viel ausprobiert, bis dann am Ende eben eine Entscheidung gefallen ist. Und dann geht es nach und nach. Weil dann muss man sich ja auch erstmal in diese andere Arbeitsweise, weil jetzt vorher in der Ausschließlichkeit hatte ich ja auch noch eine andere Arbeitsweise, aber die konnte ich jetzt quasi mehr oder weniger auf der grünen Wiese dann nochmal neu definieren bzw. War eben an das, was dann am Ende für ein Maklerverwaltungssystem rausgekommen ist, da halt auch so ein bisschen dran gekoppelt.

Patrick Hamacher [00:21:28]:
Ja und dann sich darauf umzustellen, dass wenn jetzt ein Kunde anruft, dass man das jetzt nicht auf dem Handzettel oder vielleicht auf dem Handzettel schreibt, aber das muss ja noch übertragen werden und muss ja noch digitalisiert werden. Das braucht schon eine gewisse Zeit. Und dann natürlich sich ebenso vorzunehmen, ab jetzt wird alles digital. Das Papier ist ja trotzdem nach und nach immer noch da. Und dieses Papier wird dann immer dann, wenn ich hier was in die Hand nehme, wird dann quasi das noch mit eingescannt, was dafür relevant ist, oder dann die komplette Mappe. Wobei es natürlich auch für Scannen Dienstleister gibt. Also man kann ja auch datenschutzkonform diese ganzen Sachen auch digitalisieren lassen, kriegt das Ganze dann ja auch als PDF oder in digitaler Form zurück. Aber auch da hat man dann wieder die Thematik, es muss ja auch irgendwie verschlagwortet werden und es muss auch richtig abgelegt werden.

Patrick Hamacher [00:22:18]:
Und wenn mal irgendwas in den anderen Ordner verrutscht, dann ist es und noch nicht richtig verschlagwortet ist, ja dann findet man es vielleicht gar nicht mehr so richtig.

Maximilian Schroll [00:22:27]:
Wie haben das die Kunden angenommen?

Patrick Hamacher [00:22:30]:
Die haben ja gar nichts davon gemerkt. Für die

Maximilian Schroll [00:22:33]:
ist quasi alles ganz normal weitergelaufen. Das heißt, es war bei euch ein vollumfänglich interner Vorgang, diese Digitalisierung für den Kunden, alles wie gehabt.

Patrick Hamacher [00:22:43]:
Für den Kunden alles wie gehabt, außer dass, und das war ja noch vor Corona, ich halt dann auch mit Kunden, die ich hatte, halt immer damals noch über Skype.

Maximilian Schroll [00:22:53]:
Gute alte Zeiten.

Patrick Hamacher [00:22:54]:
Ich wollte gerade sagen, ich habe über Skype gesumt. Nee, wir haben über Skype Videokonferenz gemacht und dann kam Zoom, Teams und was es so alles gibt. Aber das war vielleicht so ein bisschen das Neue und dieses Neue haben wir dann auch immer propagiert. Also ich habe dann auch, wenn ich dann auch mit Kunden und Es ist ja auch so, dass jetzt die Kunden meines Vaters natürlich auch schon ein paar Jährchen älter waren im Schnitt als ich. Und hatte dort auch dann immer gedacht, es kann sein, dass es vielleicht doch so ein bisschen Berührungsangst gibt eben zu dem Neuen, zu dem Digitalen. War aber überhaupt gar nicht so. Ich habe so eine Geschichte, die erzähle ich so unheimlich gerne, weil es war so ein tolles Erlebnis auch für mich und hat mir eben gezeigt, dass es überhaupt nicht mit dem Alter irgendwie abhängt, ob man jetzt digital affin ist oder auch nicht. Ich hatte einen Kunden, oder wir hatten einen Kunden, schon etwas älter, schon Opa, und dem habe ich auch erzählt, dass wir ja jetzt hier auch über Video miteinander kommunizieren können und dass es wunderbar klappt, auch mit Bildschirmteilen und alles direkt am Computer und man muss jetzt nicht von hin und her reisen und alles super.

Patrick Hamacher [00:24:03]:
Und dann rief er mich nach Weihnachten mal an und erzählte mir, dass er ein iPad gekriegt hat von seinen Enkeln und dass er da ja auch dieses Skype drauf hat und ob wir denn jetzt mal einen Termin vereinbaren können, das mal so auszuprobieren?" Also weit über 70 der Herr. Und das haben wir dann gemacht und der war total begeistert davon. Und auf der anderen Seite, ich habe auch schon mit die 20-Jährige erlebt, die gesagt haben, nee, nee, also das hier mit diesem Video-Call, das will ich nicht. Ich will persönlich vor Ort sein.

Maximilian Schroll [00:24:33]:
Ja, so unterschiedlich sind da die persönlichen Vorlieben. Das ist aber eine super Geschichte, genau das auch zu veranschaulichen, Patrick. Jetzt würde mich trotzdem noch interessieren, du hast mir nämlich immer noch nicht ganz genau beantwortet, wann kam die Cap dazu?

Patrick Hamacher [00:24:46]:
Die Cap wird irgendwie 2016, 2017 vielleicht, dazugekommen sein.

Maximilian Schroll [00:24:52]:
Und wie?

Patrick Hamacher [00:24:53]:
Wie? Indem ich sie aufgesetzt habe. Ich habe das eine oder andere auf Social Media gemacht. Ich hatte auch, als ich dann das Marktleben übernommen habe, ich hatte ja gerade davon gesprochen, die Altersstruktur war jetzt doch schon etwas gehoben, das mal vorsichtig auszudrücken. Mein Vater war damals schon 68, 2015, und entsprechend waren halt auch die Kunden. Und ich hatte mir gedacht, ich muss ja irgendwie neue Kunden auch. Das sollte man vielleicht schon mal akquirieren, sonst erledigt sich das mit dem Bestand auf natürliche Art und Weise von ganz alleine und das muss ja nicht sein. Deswegen hatte ich mir überlegt, wie würde ich selbst, wenn ich Kunde wäre, denn nach Versicherungen suchen und wo würde ich mich informieren? Völlig klar, erstmal online und eventuell auch auf Social Media, da mal zu gucken, wen gibt es denn da so alles und was sind denn das für Leute. Einfach mal so gucken, so ein Gefühl zu bekommen für diejenigen, mit denen ich mich dann vielleicht in Verbindung setze.

Patrick Hamacher [00:25:44]:
Und dann dachte ich mir, gut, dann muss ich ja derjenige sein, der halt da auch präsent ist. Und habe dann ein bisschen mit Social Media angefangen, habe mich auch da drüber eingelesen. Nicht, dass ich vorher noch keine Accounts hatte, aber da ging es halt dann erst so richtig los, auch jetzt im Geschäftlichen. Und hatte mich dann eingelesen, war dann auf dem einen oder anderen Offline-Event genau zu Marketingthemen und so weiter. Und hab dort zum einen meine Zielgruppe gefunden, das ist eben die Solo-Selbstständigen Freelancer, weil die halt alle genauso online-affin sind wie ich, alle so tech-nerdig sind wie ich. Das hat halt einfach ein ganz gutes Match gegeben. Und als ich mich dann so auf Social Media tummelte, hatte ich dann hin und wieder halt auch mal meine Kappe auf, weil ich die Dinge halt dann irgendwie privat mal aufgenommen habe und da halt jetzt nicht mit Anzug und Krawatte ein Versicherungsmakler typisch aussah, sondern eben so, wie ich halt regulär privat immer rumlaufe.

Maximilian Schroll [00:26:38]:
Da muss ich ganz kurz nachhaken. Hast du bis zu dem Zeitpunkt Anzug und Krawatte getragen? Im Dienst in Anführungszeichen?

Patrick Hamacher [00:26:45]:
Anzug jetzt nicht immer, aber ich hatte definitiv jeden, ja ich hatte immer einen Kragen, ob es jetzt sei es ein Polohemd oder sei es ein Langhemd. Kurz am Hemden habe ich übrigens nicht. Auch ganz wichtig, kurz am Hemden mit Krawatte dürfen nur Busfahrer tragen, das ist wichtig. Und ja, also Hemd hatte ich immer, Sakko hatte ich dann meistens auch an, Krawatte nicht immer, aber ich habe eine riesige Auswahl an Krawatten immer noch bei mir im Kleiderschrank hängen. Ich kann auch den Krawattenknoten neulich auf 1 Hochzeit, Ich habe ihn auf Anhieb hinbekommen, auch in der richtigen Länge. Immer 2 Finger über der Gürtelschnalle, ist ganz wichtig, nach Knigge. Aber ja, es wurde nach und nach eben weniger mit dem Hemd. Bruder hemmt sich immer noch an, hemmt sich auch hin und wieder noch mal an.

Patrick Hamacher [00:27:31]:
Aber ja, irgendwann war es halt dann doch der Hoodie und die schwarze Kappe und dann war Social Media und dann war es so, dass auch eine Veranstaltung war, ein Jahresauftakt, ja dann müsste das eigentlich 2017 gewesen sein, Jahresauftakt von 1 Versicherung in Würzburg. Ich war da, 1 Versicherungsmarkners adäquat gekleidet und an dem Tag haben mich 3 oder 4 unserer Kollegen darauf angesprochen, dass sie mich ja gar nicht erkennen würden, weil sie ja auf Social Media mich immer nur mit der Kappe und dem Hoodie oder irgendwie anders gekleidet sehen. Und jetzt auf einmal hier mit Anzug, das geht ja gar nicht. Das war der ausschlaggebende Punkt oder der Zeitpunkt, wo ich gesagt habe, gut, wenn jetzt schon Kollegen mich darauf ansprechen, dass sie mich ohne Kappe nicht erkennen, dann lasse ich die halt einfach auf. Das ist ein Fluch und Segen übrigens.

Maximilian Schroll [00:28:20]:
War das in dem Moment dann schon so, dass das zehnerlich gefallen ist und du gemerkt hast, okay, da steckt ja ein echter Wiedererkennungswert in diesem Accessoire, dass die Leute mit mir in Verbindung setzen? Oder war das eher so, die Leute sprechen mich darauf an, ich trage privat gerne Kappe. Warum eigentlich nicht auch beruflich, wenn das für die Leute kein Problem zu sein scheint? Oder was waren da so deine Überlegungen?

Patrick Hamacher [00:28:46]:
Also in dem Moment, als ich darauf angesprochen wurde, habe ich mir gedacht, das ist ja schon kurios. Aber jetzt noch gar nicht so in dieses Personal Branding-Thema so rein. Das kam auch kurze Zeit später, kam das eigentlich, Als ich auch wieder auf einem Event gewesen bin, da ging es auch Marketing, und da 1, den ich vorher mal kennengelernt habe, dann auch Kunde geworden ist, der zu mir gesagt hat, Patrick, für mich bist du ja der Versicherungsmakler mit Cap. Und da ist das Zehnerle, wie du gerade gesagt hast, bei mir gefallen. Da habe ich gedacht, krass, jetzt werde ich schon von extern darauf angesprochen. Für andere Leute ist es völlig klar, dass ich so optisch mich nach außen gebe. Ja, dann ist das ja eigentlich gar nicht mal so verkehrt, weil ich wurde noch nie irgendwie negativ darauf angesprochen. Immer nur dieses Positive, auch in diesem positiven Sinne mit, ja, das ist mal was anderes, das ist jetzt nicht so der typische, in dem Kontext.

Patrick Hamacher [00:29:47]:
Und vermutlich diejenigen, die mich komisch beäugt haben, die haben sich halt nicht geäußert.

Maximilian Schroll [00:29:52]:
Ich glaube, das gibt es

Patrick Hamacher [00:29:53]:
immer noch, dass wenn ich irgendwo bin und dann auf 1 offiziellen Veranstaltung, dass dann doch schon noch der eine oder andere irgendwie komisch guckt. Alle haben sie irgendwie, alle sind sie vernünftig gekleidet in Anführungszeichen und dann ist da auf einmal 1, der hat eine Kappe auf. Das ist ja schon so ein bisschen extravagant oder außergewöhnlich.

Maximilian Schroll [00:30:18]:
Es bricht auf alle Fälle Erwartungen und das ist, glaube ich, auch, das ist mit Sicherheit ein Teil des Erfolgsrezepts dahinter. Und ich glaube, der Fakt allein, dass Leute dich erkennen und sich über dich unterhalten, egal in was für 1 Art und Weise, weil ist sowieso, ehrlicherweise, relativ wurscht. Das ist nicht deine Zielgruppe in dem Sinn. Also selbst wenn da jemand denkt, er müsste sich an solchen Oberflächlichkeiten dann aufhalten und sich daran so sehr persönlich stören, ist das zum einen offensichtlich ein eher Problem, kein Du-Problem, zum anderen zeigt es ja, dass deine Positionierung und dein Branding funktionieren, weil sie eben Emotionen provozieren und die können positiv sein im Sinne von, hey Patte, cool, du brichst mit der Erwartung, die ich habe, wenn ich eigentlich an Versicherungsmakler denke, weil ich denke an schöne Anzugschuhe, an einen schönen Anzug und an eine perfekt gebundene Krawatte und du brichst genau mit dieser Erwartung und das finde ich positiv. Genauso ist es ja logisch und natürlich, dass es Leute gibt, die eben das nicht als positiv auffassen. Deswegen eigentlich ein super gutes Beispiel, zu zeigen, wie funktioniert denn so ein Wiedererkennungswert, auch mit so einem Gadget nenne ich es mal. War das dann für dich klar, Social Media möchte ich jetzt weiter ausbauen, ich möchte diese Positionierung, dieses Branding als Versicherungsmakler mit CAP weiter ausbauen und stärken und war dann da sofort auch klar, ich entwickle eine Strategie dafür und ich mache das systematisch oder war das so Hands-on, Learning by Doing, es kommt wie es kommt und du passt dich den Entwicklungen an?

Patrick Hamacher [00:31:53]:
Für mich war dann klar, dass ich nach außen als der Versicherungsmakler mit Cap auftreten werde. Einen Plan, wie ich das Ganze jetzt größer mache, hatte ich nicht, weil ich habe ja eigentlich zu dem Zeitpunkt war es bei mir ja eigentlich so, dass ich einfach nur bekannt werden wollte für Kunden und eigentlich gar nicht in die Versicherungsbranche hinein, sondern einfach nur mein Branding, mein Auftreten. Okay, der ist ein bisschen anders. Wenn ich ihn reden höre, merke ich, der hat trotzdem Ahnung. Das wollte ich auch schon immer irgendwie so rüber kriegen und ich hoffe, dass das auch hier unseren Hörerinnen und Hörern, dass es denen hoffentlich auch auffällt, weil sie ja nur meine Stimme hören, haben mich ja nicht gesehen. Und da wollte ich bekannt werden eben auch in meiner Zielgruppe, Also sprich der Solo-Selbstständigen-Freelancer und in dieser Bubble, in der ich mich zu dem Zeitpunkt auch schon bewegte, wo ich auch schon den ein oder anderen hatte, der mich dann weiterempfohlen hat und da dann eben auch Kunden kamen und die halt auch alle immer so gesagt haben, hey, ich find's eigentlich ganz cool, weil du wirkst ein bisschen anders, du wirkst wie 1 von uns. Also dieses Nahbare war gegeben. Ob ich das jetzt, wenn ich einen Anzug angehabt hätte, nicht hinbekommen hätte, weiß ich nicht.

Patrick Hamacher [00:33:15]:
Aber ich denke mal, es hat mir schon geholfen, dass ich optisch auch der Zielgruppe ein bisschen mehr ähnele als dem fremden, hochseriösen Versicherungsmenschen. Oder Finanzmenschen, sagen wir mal so. Ja, und dann habe ich da immer weitergemacht. Und dann war der nächste Schritt, wie könnte ich jetzt auch im Marketing oder in meiner Selbstvermarktung eigentlich noch mal einen Schritt weitergehen? Und da kam dann für mich das Nächste, ich mache mal Videos. Ja, Und Videos hatte zu dem Zeitpunkt auch schon ein anderer Versicherungsmakler. Und der hatte nicht erst 2, 3, sondern der hatte da schon, ich glaube, an die 100, 150 Videos. Sprache ist von Bastian Kunkel. Versicherung mit Kopf.

Patrick Hamacher [00:33:59]:
Und das war dann Ende oder so 2017, Anfang, Mitte 2017, wo ich ihn dann einfach mal kontaktiert habe, weil ich nämlich seine Videos so toll fand. Und wir haben uns dann sehr nett unterhalten und irgendwie kurze Zeit später musste ich dort, wo er damals noch wohnte, mit dem Auto entlang. Und dann haben wir uns mal auf einen Kaffee verabredet. Das war einfach mal so eine Stunde, einfach mal ein bisschen quatschen unter Kollegen. Wir haben auch in unserem Telefonat herausgefunden, wir waren beide auf derselben Berufsschule und wir kennen da diesen und jenen. Also wie es halt so häufig kommt, hat man sich dann gut verstanden. Komm, lass mal auf einen Kaffee trinken, du bist ja auch noch am Anfang und lass einfach mal unter Kollegen mal ganz normal austauschen. Also da dieses Mindset, was ja heute überall propagiert wird, dass mehr miteinander, weniger gegeneinander herrschen soll.

Patrick Hamacher [00:34:49]:
Das hatten wir beide damals schon. Oh Gott, ich will schon von damals sprechen. Das klingt ja schon wie Opfer erzählt. Wir trafen uns, waren uns super sympathisch und haben dann über dies jenes, alles mögliche, über seine Videos gesprochen, über die Videos, die ich auch schon aufgenommen hatte. Und ja, es war auf jeden Fall aus dieser Stunde, Kaffee ist ein bisschen länger geworden. Ich bin dann trotzdem noch pünktlich weiter gekommen, Das war alles gut. Und dann hatten wir uns darauf verabredet, weil was denn nämlich 2017 beim Jungmakler Award mitgemacht hat, das, weil ich bei ihm vorbeifahre, dass ich ihn dann auch mitnehmen kann und dann fahren wir gemeinsam zur DKM. Ja, und dann waren wir bei der DKM und als er dann gewonnen hatte, waren wir alle glücklich und auf dem Rückweg haben wir Podcasts im Auto gehört.

Patrick Hamacher [00:35:38]:
Und da kam uns dann die Idee bzw. Kam die Frage auf, sag mal, gibt es eigentlich schon einen Podcast über Versicherung? Dann haben wir gesucht und haben eigentlich keinen gefunden. Dann haben wir gesagt, ja gut, dann wie wär's? Wir beide als Sparringspartner, da muss es nicht 1 alleine machen, dann machen wir es gemeinsam, dann können wir es auch gemeinsam durchziehen. Lass doch einfach mal ausprobieren. Ja, und dann ein bisschen eingelesen, wie so ein Podcast funktioniert. Und dann einfach mal hingesetzt und gemacht.

Maximilian Schroll [00:36:08]:
Und wie viele hunderte Folgen sind am Ende jetzt dann daraus entstanden?

Patrick Hamacher [00:36:11]:
370, glaube ich. Krass. Wir haben es über fast 5 Jahre jede Woche. Dann mal kurz unter Unterbrechung, aber es müssen 360, 370 Episoden sein. Crazy. Ich habe es dir

Maximilian Schroll [00:36:28]:
ja schon abseits der Aufnahme ein paar Mal gesagt, dass ich 1 derjenigen glücklichen jungen Menschen in der Finanzbranche bin, der euren Podcast recht früh gehört hat und der sich da selber noch in der Ausbildung befunden hat und für den das eine absolute Goldgrube war. Also auch an alle, die jetzt gerade in der Situation sind, gerade eine Ausbildung machen oder ein duales Studium oder sich vielleicht einfach nur für die Themen interessieren und gar noch nicht wirklich was mit der Branche zu tun haben, hört unbedingt auch in die Folgen vom Versicherungsgeflüster rein. Da habt ihr, wie ihr gerade gehört habt, schon auch einiges vor euch, was ihr noch nachhören könnt und kann da wirklich nur empfehlen. Es lohnt sich für jede Prüfungsvorbereitung. Ich habe sehr bei meiner mündlichen Bachelorprüfung damals davon profitiert, deswegen hier auch ganz hochoffiziell noch vielen, vielen Dank dafür, Patrick und auch Bastian hier ins Off reingegrüßt quasi.

Patrick Hamacher [00:37:19]:
Ein Shout-out.

Maximilian Schroll [00:37:20]:
Ein Shout-out.

Patrick Hamacher [00:37:22]:
Sehr, sehr cool. Freut

Maximilian Schroll [00:37:23]:
mich, danke. Aber diese Pionierrolle, die ihr beide, oder die vor allem dann auch, ich sag mal, also, es sind ja 2 Wege, die er auch eingeschlagen hat. Bastian eher so ein bisschen ins Externe, also nach ins Außen. Bei dir ganz viel ja auch in die Branche rein.

Patrick Hamacher [00:37:41]:
Kam dann aber Zufall.

Maximilian Schroll [00:37:42]:
Okay, wie kam

Patrick Hamacher [00:37:43]:
es dazu? Wir haben einen Podcast gemacht und der sollte als Marketing für uns dienen, damit wir quasi auch mehr Sichtbarkeit bekommen und damit man natürlich auch einem Kunden mal so ein Thema einfach mal zuspielen kann oder sagen kann, ey komm, wir haben jetzt demnächst das Gespräch über die Berufsunfähigkeitsversicherung, wir haben da schon mal ein Podcast zur Aufnahme genommen, kannst du dich ja schon mal reinhören. So, Auch als Vorbereitung. Komplett für die Kunden gedacht. Dann war es allerdings so, dass es vom BWV einmal im Jahr einen sogenannten Bildungspreis gibt, den In-Award. Und da bin ich irgendwie drüber gestolpert, dass es da so eine Bewerbung für gab. Bildung, Podcast, wir erzählen was über Versicherung, könnte passen. Also haben wir uns beworben dafür. Und dann wurden wir 2018 nach Berlin eingeladen zur Verleihung und haben da den Sonderpreis, des Bildungspreises der deutschen Versicherungswirtschaft für den Podcast erhalten.

Patrick Hamacher [00:38:45]:
Mein Herz hat gepumpt, als wir da auf dieser Bühne standen und als wir noch von einem alten Uni-Professor, der Versicherungswirtschaft doziert hat, auch noch eine Laudatio gehalten bekommen haben. Und diese Laudatio einfach Ach ja, ich habe nur die Hälfte davon mitgekriegt, weil das war ein absoluter Wahnsinn. Du warst völlig geflasht, als du da oben standest. Und dann hast du diesen Preis bekommen. Die Knie haben gezittert. Das habe ich so vorher noch nie erlebt gehabt. Ich weiß jetzt gar nicht, worauf ich hinaus wollte. Auf jeden Fall war es so, dass dann auf einmal die Presse auch aus der Versicherungswelt irgendwie was mitbekommen hat, dass da irgendwie so der eine Kerl mit der Kappe und der andere, der die ganzen YouTube-Videos macht und den Jungmakler-Award gewonnen hat, dass die dann noch irgendwie so ein neues Medium haben, dieses Podcast.

Patrick Hamacher [00:39:41]:
Ich nenne Podcast, da sag ich immer YouTube für Hässliche, ne? Und ja, dann kam die Presse und die Presse hat dann auch gut in die Branche reingespielt. Und dann wollten die Presse halt auch ein bisschen mehr von uns erfahren und das haben wir dann auch erzählt. Und so kam dann eigentlich dieser Startschuss, was die Wirkung auch in die Branche hinein betrifft.

Maximilian Schroll [00:40:08]:
Was glaubst du, was war es, was dann die Branche auch so daran fasziniert hat? Also da zu sagen, okay, natürlich, ihr wart die Ersten, die solche Sachen gemacht haben, natürlich zum einen. Auf der anderen Seite

Patrick Hamacher [00:40:21]:
gibt es

Maximilian Schroll [00:40:21]:
ja schon auch immer mal wieder Phänomene, wo jemand was zum ersten Mal macht und dann hat man irgendwie so einen kurzen Aha-Effekt und man findet es toll, so einen kleinen Hype und dann ist es aber nach 6, 7, 8, 9, 10 Monaten trotzdem wieder vorbei. Jetzt haben die aufmerksamen Zuhörer natürlich schon erfasst, wir reden hier jetzt gerade über einen Zeitabstand, der sich zwischen 10 Jahren ungefähr so bewegt, also 2018 dann natürlich 7 Jahre, aber was glaubst du, wieso, was ist das Erfolgrezept, wieso seid ihr beide und natürlich würde mich vielmehr noch deine Perspektive auf dich selber interessieren, warum bist du immer noch so relevant und so stark sichtbar in der Branche und was hat dafür gesorgt, dass ihr diesen Erfolg auch dauerhaft oder du diesen Erfolg auch dauerhaft hast aufrechthalten können?

Patrick Hamacher [00:41:06]:
Kontinuität. Das ist glaube ich das aller aller wichtigste, was da steht. Und nicht irgendwo stehen bleiben, sondern halt sich nicht immer selbst wieder neu erfinden, das in keinster Weise, aber eben auch mit der Zeit mitgehen. Und alles das, was Neues kommt, auch mal annehmen, sich angucken und schauen, wie kann ich das Ganze eben auch umsetzen und was kann mir selber das was bringen, was kann das meinen Kunden bringen. Und halt irgendwie nicht auf dem, was früher mal gut war, irgendwie sich ausruhen, sondern halt immer weitermachen. Aber da ist eben die Kontinuität. Ja, Podcast. War damals noch so irgendwie so in den Startlöchern.

Patrick Hamacher [00:41:53]:
Wir waren wahrscheinlich einfach nur zu rechten Zeiten am rechten Ort. Eine sagt Glück, der andere sagt Schicksal, wie auch immer. Aber wir haben es halt einfach gemacht und haben auch gesagt, wir ziehen es durch und gucken dann nicht sofort, ob nach 2 Wochen, wie viele Leute sich das Ding angehört haben, sondern wir geben uns mal ein halbes Jahr Zeit. Und dann haben wir nochmal ein Jahr verlängert und haben gesagt, alles klar, das läuft, die Aufrufzahlen sind so gut, wäre ja blöd, wenn wir da jetzt einfach aufhören würden, weil es uns halt auch noch Spaß macht und weil wir immer noch was zu erzählen haben. Ja, und dann, ein bisschen der Inhalt vom Podcast ist natürlich auch ausschlaggebend, aber ich glaube, dieser Podcast-Hype kam da und auf dieser Welle konnten wir so ein ganz kleines bisschen auch mit surfen und haben uns halt immer so positioniert, oder ich zumindest, dass ich halt eben auch 1 bin, der ja schon traditionell arbeitet, aber das traditionell Arbeitende eben auch irgendwie in die neue Welt mit überführt. Was ich vorhin angesprochen habe, Videocalls schon, als es noch gar keinen Zoom oder Teams gab, gemacht, was aber auch von den Kunden gut angenommen wurde. Das war halt irgendwie das Moderne. Dann auf Social Media sich zeigen, in der Öffentlichkeit, in der sozialen Medienöffentlichkeit sich zeigen und da halt einfach so man selbst sein und vielleicht mal den ein oder andere Idee nochmal raushauen.

Patrick Hamacher [00:43:15]:
Also da auch nicht irgendwie hinterm Berg halten. Mit dem, was man tut. Offen sein. Das Wort authentisch, Authentizität. Ich spreche es meistens falsch aus, aber jetzt. Authentizität ist natürlich auch ganz, ganz wichtig. Auch wenn ich das Wort eigentlich nicht mag. Bleib einfach du, wie du bist.

Patrick Hamacher [00:43:33]:
Und ja, das kommt vielleicht doch bei dem einen oder anderen gar nicht mal so schlecht an. Ja, und dann habe ich halt einfach immer weitergemacht. Und dann kam Corona. Und als Corona kam, wurde ja gesagt, shit, alles muss zugeschlossen werden. Wir können gar keinen Kundenkontakt mehr haben. Selbst mit Maske geht das Ganze nicht. Und dann kam halt doch der ein oder andere Versicherer oder Vertrieb, die kamen dann halt auch auf mich zu, weil sie ja schon mal in der Presse gelesen hatten, der macht da hier das Ganze mit diesem Video, was ja vorher immer verschrien wurde, wo gesagt wurde, es funktioniert nicht. Es hat zwar funktioniert, aber es hat halt noch keiner gewusst oder geglaubt.

Patrick Hamacher [00:44:12]:
Dann war der Punkt, wo man es halt machen musste, weil es keine andere Möglichkeit gibt. Und dann durfte ich halt, hatte das große Glück, dass ich dann doch bei dem einen oder anderen Versicherer, aber auch bei dem einen oder anderen Vertrieb angefragt wurde, ob ich denen nicht mal so eine kurze Schulung geben kann, wie das Ganze denn funktioniert. Wie man sich da vor der Webcam verhält und wie man das Ganze macht mit Bildschirmteilen. Ich glaube, heute lachen wir eigentlich mehr oder weniger alle drüber, weil es ist ja eigentlich Gang und Gäbe, dass man so einen Videocall eben mal macht. Auch bei Corona war auch hier mit Video-Chat die Opas mit den Enkeln und so weiter. Alles, kriegen sie alles hin. Das ist ja alles überhaupt gar nicht schwer. Nur dieser erste Schritt, das zu wagen und das zu machen und dann in dem Moment, dass man es machen muss, Das war eben das, wo ich vielleicht auch ein bisschen mit von profitiert habe, dass dann dadurch meine Bekanntheit, die vorher schon da war, eben noch größer geworden ist.

Patrick Hamacher [00:45:11]:
Ja, und

Maximilian Schroll [00:45:12]:
vor allem natürlich der Expertenstatus extrem gefestigt wurde, nochmal dadurch, dass eben klar war, okay Patrick macht das jetzt schon nicht aus der Not heraus geboren, sondern aus dem Wollen heraus geboren, macht das jetzt seit ein paar Jahren. Von dem können wir auf alle Fälle uns da einiges abschauen und von ihm lernen. Und wir wissen ja auch, wie die Branche funktioniert, wenn das dann der erste Mal mit positiven Erlebnissen gemacht hat, dann setzt sich das Ganze ja auch weiter fort. Aber wie ging es dann für dich persönlich weiter? Du hast dann angefangen, also das Versicherungsmaklergeschäft lief wahrscheinlich dann weiterhin. Haben sich die Prioritäten da verschoben? Hast du da irgendwie mal das Gefühl gehabt, du hast einen Zeitkonflikt oder Interessenkonflikt?

Patrick Hamacher [00:45:53]:
Ja, hatte ich schon immer.

Maximilian Schroll [00:45:56]:
Scheiß 24 Stunden, die es da nur gibt am Tag.

Patrick Hamacher [00:45:59]:
Ja, leider bei mir auch. Und schneller arbeiten geht halt auch selten. Ja, also Prioritäten muss man setzen. Also natürlich, ganz klar sind die Kunden die oberste Priorität haben, dass da jetzt nichts irgendwie wegläuft oder verpennt wird oder Sonstiges. Aber man kann das dann doch alles irgendwie kann man das auch alles so ein bisschen handeln, aber es ist jetzt nicht so oder andersrum, ich habe jetzt keinen klassischen 9-till-5-Job. Nennen wir es einfach mal so. Und da mich ja beides unheimlich fasziniert. Also mit Kunden sprechen ist unheimlich toll, kommt einem selten vor wie Arbeit.

Patrick Hamacher [00:46:41]:
Das Einzige, was mir immer vorkommt wie Arbeit, sind die Anträge ausfüllen. Das ist wirklich so was. Anträge ausfüllen, dann die Kästchen geben, wo muss unterschrieben werden. Und der ganze kleine Radatsch außenrum. Das ist nervig, das empfinde ich wirklich als Arbeit. Manche sagen, wenn du einen Antrag vorbereitest, ist das ja so wie ein Check ausfüllen, der dann einfach nur abgegeben werden muss. Ja, stimmt. Aber trotzdem ist das irgendwie der Teil der Arbeit, der mir am wenigsten Spaß macht.

Patrick Hamacher [00:47:12]:
Eigentlich kurios, ne? Aber mit den Menschen reden und dieses ganze Social-Media-Zeug und hier da mal wieder einen Vortrag vorbereiten, da ein Webinar gestalten, hier einen Videokurs aufnehmen, werden wir wahrscheinlich auch gleich noch drauf kommen und solche Sachen, das fühlt sich für mich nicht wie Arbeit an. Das ist eine Leidenschaft. Das ist etwas, was ich halt einfach mache. Was ich halt auch machen würde nach Feierabend, weil es mir halt Spaß macht. Wie das Hobby. Und was gibt es Schöneres, wenn man sein Hobby quasi mit dem Beruflichen verbinden kann, was dann am Ende auch noch Erfolg bringt.

Maximilian Schroll [00:47:48]:
Schön gesagt Patrick. Und dann hast du dich aber trotzdem ja irgendwann dazu entschieden, ich habe keine Lust mehr, das in dem Modell, wie es bisher gemacht habe, weiter zu machen, sondern ich suche nach Gemeinschaft, Gleichgesinnten, die Bock haben, diese gemeinsame Mission auch zusammen voranzutreiben. So bist du dann auch zur BSC hierher gekommen. Erzähl doch mal, also das stelle ich jetzt einfach mal, erzähl doch mal, wie ist das denn zustande gekommen?

Patrick Hamacher [00:48:15]:
Wir hatten gerade über die 24 Stunden am Tag gesprochen. Und auch über die Prioritäten, die man setzen muss. Und über genau diese ganzen Thematiken. Das Maklerbüro, mein Vater war schon im wohlverdienten Ruhestand. Meine große Schwester, auch Versicherungsfachwirtin, habe ich quasi noch mit in die Firma mit reingeholt und wir waren zu zweit. Und es wurde irgendwie immer alles ein bisschen mehr, sodass ich mich dann schon noch mal nach links und rechts umschauen musste. Ja, was macht man, wenn man an so einem Punkt ist? Da gibt es immer so 2 Möglichkeiten, noch weiter zu wachsen, weil man da an die Kapazitätsgrenze kriegt. Entweder man holt jetzt noch jemanden mit rein oder man macht eine andere Variante.

Patrick Hamacher [00:49:00]:
Man guckt, wo funktioniert es denn schon und schließt sich dort an. Und da das mit dem Reinholen nicht ganz so geklappt hat, war die beste und ich kann im Nachgang sagen, hätte auch schon direkt Lösung A sein können, Beste Option, dass wir uns irgendwo mit anschließen, wo eben ganz, ganz vieles der Arbeit, die auf uns lastet, auch noch aufgeteilt werden kann. Und das Administrative, jeder kennt es mit dem Administrativen. Aber gut nochmal zum Beginn, in der Ausschließlichkeit wird einem das Administrative alles abgenommen. Als Versicherungsmakler musst du das selber alles machen. Das war mit 1 der Gründe, Kapazitätsgrenze erreicht, aber es sollte trotzdem weiter nach vorne gehen, nicht irgendwo, sondern etwas Vernünftiges suchen, wo auch da diese ganzen Kapazitäten abgenommen werden können. Ja, und mit Christian Schwalb war ich schon lange im Austausch. Wir kannten uns damals schon sehr gut und es war eigentlich immer so ein freundschaftliches, mentorenhaftes Verhältnis.

Patrick Hamacher [00:50:16]:
Und da haben wir uns einfach mal zusammengesetzt. Es war ein Frühstück. Christian kam nach Würzburg. Wir haben gemeinsam gefrühstückt. Und nach den anderthalb, 2 Stunden, war gar nicht so viel länger, war das gar nicht, war eigentlich für mich, aber auch für ihn klar, ja das könnte sehr gut matchen, das könnte sehr gut zusammenpassen. Und er hat mir die Lösung bieten können, nach der ich gesucht habe und sie vielleicht noch nicht so offensichtlich gesehen habe. Also haben wir gesagt Patrick Hamacher oder Hamacher Versicherungsmakler wird Teil der BSC, die Finanzberater und das, ja also rückblickend betrachtet hätte ich das schon viel früher tun sollen. Weil das Gute ist, ich kann nach wie vor ganz normal als Makler tätig sein.

Patrick Hamacher [00:51:10]:
Ich habe die Tätigkeit, die ich richtig mag, mich mit den Menschen zu unterhalten. Die habe ich. Anträge vorbereiten, gut, das muss ich auch noch selber machen. Es gibt auch eine Mitassistenz. Aber diesen ganzen Verwaltungssums außenrum, das ist outgesourced. Plus, und das ist noch genialer, Ich war ja spezialisiert, oder ich bin spezialisiert. Arbeitskraftabsicherung, das große Oberthema, eben für Freelancer, Soloselbstständige. Natürlich haben sich hin und wieder mal auch andere Personengruppen da irgendwie hinverirrt, aber das war so das, womit ich nach außen stand.

Patrick Hamacher [00:51:46]:
Aber ganz groß oben Arbeitskraftabsicherung. Wenn jetzt 1 kam und sagt, ich habe hier noch eine Hausfinanzierung, dann habe ich halt an irgendeinen Makler, den ich eventuell noch so kenne, aber nicht wirklich wusste, wie der arbeitet, habe ich gesagt, ja eventuell könntest du mal zu dem hingehen. Oder es kam 1 und hat gesagt, ich habe hier ganz viel Geld, wo soll ich das anlegen? Da habe ich jetzt auch nicht so wirklich meine Expertise drin. Und jetzt zu sagen, ja, hier macht er alles in eine Rentenversicherung rein, ist vielleicht auch nicht der richtige Weg. Und deswegen habe ich jetzt eigentlich so dieses Win-Win-Win auf allen Seiten. Dadurch, dass wir bei der BSC eben ganz viele Experten in den einzelnen Bereichen haben und wir Hand in Hand miteinander arbeiten, habe ich jetzt eben auch die Möglichkeit, dass die Kunden, die zu mir kommen, dass ich denen eben sagen kann, pass auf, bei uns und unserer Expertenfamilie, wie wir das ja ganz das ganze ja nennen, gibt es Leute, die machen in diesem langen Tag nichts anderes als genau das, was du jetzt brauchst. Dann vermittle ich doch mal dahin. Dann wird sich der Kollege dann mal melden.

Patrick Hamacher [00:52:51]:
Wir können auch erst mal gerne zu dritt sprechen. Keine Sorge, ich bleibe dein Ansprechpartner. Aber hier den Experten, den holen wir uns jetzt mit an Bord. Und dann macht ihr das aus. Und das ist irgendwie so der ganz, ganz große Gewinn. Man spricht ja auch so ein bisschen mit Kundenveredelung und so weiter. Ich finde diesen Begriff irgendwie so ein bisschen komisch, wenn wirklich mein Kunde hört. Aber am Ende ist es eigentlich, das Edle daran ist am Ende das, dass der Kunde wirklich für alle Finanzfragen einen Ansprechpartner hat und die alle in-house sind und man jetzt nicht von links nach rechts, nach oben, nach unten und so weiter laufen muss, sondern dass man wirklich alles zentral und gebündelt hat.

Patrick Hamacher [00:53:36]:
Und hier bei uns eben die ganzen Spezialisten alle vereint sind, weil niemand kann alles wissen, aber gemeinsam ist das halt natürlich eine ganz, ganz tolle Sache.

Maximilian Schroll [00:53:45]:
Das ist so Patrick, und das hat ja nicht nur die BSC, sondern die Skala hat ja noch mehr Unternehmen. Hol uns doch da, also hol doch gerne die Community mal ab und erklär mal, wie setzt sich die Expertenfamilie jetzt abseits von der BSC vielleicht auch noch zusammen? Also was für Unternehmen spielen da in welcher Art noch wie zusammen und wo bist du dann da selber aktiv auch involviert?

Patrick Hamacher [00:54:08]:
Offiziell darf ich auch Repräsentant der Scala-Finanzgruppe sein. Scala-Finanzgruppe ist der ganz ganz, also ganz ganz oben drüber steht Scala und da finde ich auch ganz ganz ganz toll also Scala wie die Treppe auf italienisch also mit c geschrieben und Christian Schwalb hat das ganze gegründet und ich finde es so schön dass Scala natürlich die Treppe ist es geht bergauf meistens hoffentlich. Und eben auch ein schöner Name, der super klingt, ist. Aber es sind tatsächlich auch die Anfangsbuchstaben. Das S steht für Schwalb, das C steht für Christian, das A steht für Andrea, seine Frau, die auch bei uns bei der BSC mit dabei ist, und L und A am Ende, das ist der Leopold und der Anton, das sind seine beiden Söhne. Und das finde ich irgendwie schön, diese Verknüpfung. Also es ist wirklich, auch wenn man von Expertenfamilie spricht, eben auch trotzdem, dass es eben Finanzvertrieb ist, sehr familiär. Und das merkt man auch immer.

Patrick Hamacher [00:55:14]:
Und es wird uns auch immer wieder gespiegelt. Das ist so schön, wenn du irgendwo drin bist, dann nimmt man manche Dinge immer so ein bisschen so als gegeben hin. Aber wenn man dann von außen nochmal hört, das ist bei euch immer so eine gute Stimmung und irgendwie, alle ziehen an einem Strang und so, dann wird man sich dessen wieder bewusst, wie gut man es eigentlich hat oder wie gut man es getroffen hat, auch dann mit der Entscheidung. Also nochmal, oben drüber die Scala Finanzgruppe und da gibt es eben den größten Part, das ist BSC, die Finanzberater, das ist ein Allfinanzmakler über alle Bereiche finanzieren, investieren, versichern, vorsorge. Da ist alles mit drin. Dann gibt es den BU Experten Service. Das ist ein Versicherungsberater. Mittlerweile, lass mich lügen, 7 Leute, die sich ausschließlich Leistungsfälle in der Arbeitskraftabsicherung kümmern.

Patrick Hamacher [00:56:08]:
Also sprich, wenn ein Makler einen Kunden hat, der berufsunfähig wird, ist es für den Makler natürlich jetzt kein Alltagsgeschäft, das er ihn begleitet. Und er darf es ja auch in gewissen Teilen schon, aber dann hört es auch irgendwo mal auf, wo es irgendwie so in diese rechtliche Schiene geht. Deswegen kann man sich da auch in den Nesseln setzen als Makler. Und den Kunden jetzt mit dem Versicherer alleine zu lassen, möchte man vielleicht auch nicht immer. Manche Kunden sind auch vielleicht ein bisschen überfordert, was das Ganze angeht. Und deswegen gibt es eben den BU-Experten-Service. Ausschließlich Leistungsfälle dreht es sich da. Und da begleiten wir quasi die Kunden, die einen Leistungsfall haben, zum Versicherer.

Maximilian Schroll [00:56:54]:
Das heißt, ich als Makler werde ich schon Vertragspartner, bevor ich den ersten Leistungsfall habe, oder komme ich erst auf euch zu, wenn ich einen Leistungsfall habe?

Patrick Hamacher [00:57:01]:
Du musst gar nicht auf uns zukommen, das kann der Kunde auch direkt machen. Aber erst dann, wenn es soweit ist.

Maximilian Schroll [00:57:07]:
Man

Patrick Hamacher [00:57:08]:
muss jetzt vorher nicht schon irgendwie das Abo abgeschlossen haben, wie im Fitnessstudio, dass man überhaupt reingeht, sondern immer dann von Fall zu Fall. Und es gibt auch kein Abo.

Maximilian Schroll [00:57:18]:
Das heißt ja, für jeden, auch wenn es natürlich sehr viele Berufsunfähigkeitsfälle gibt insgesamt, ist es ja trotzdem vor allem für junge Vermittler oder junge Maklerinnen und Makler irgendwann immer das erste Mal, dass man mal auch so einen Leistungsfall hat. Das passiert mal früher, mal später. Das heißt aber ab dem Zeitpunkt ist dann eigentlich schon mal sehr sinnvoll, sich zu überlegen, habe ich wirklich die Expertise, habe ich wirklich Ahnung davon, was es braucht, den Kunden da rechtssicher zu betreuen? Darf ich das überhaupt? Großes Fragezeichen. Und dann wäre es wahrscheinlich am sinnvollsten, einfach mal zu sagen, hey, ich gehe mal auf euch zu und spreche mit euch, inwiefern ihr

Patrick Hamacher [00:57:53]:
da helfen könnt. Genau, auch da immer erstes Gespräch kostenlos und so weiter, wie sich das Ganze gehört. Auch mal die Einschätzung, dass die dann auch schon mal da ist, ob und wie man das macht. Knapp 300 Fälle pro Jahr begleiten wir da. Und ja, es ist schon interessant, auch wenn das jetzt nicht mein Beritt so ist, aber wenn man sich dann mal da so unterhält, ist es schon immer interessant, was man da so hört, wie denn die Leistungsfälle abgewickelt werden und dass die Versicherer meistens gar nicht so schlimm sind, wie vermeintlich alle glauben Und manchmal vielleicht doch. Aber dass das alles eben eine schöne, runde Sache ist, und man muss immer daran denken, wenn sich da jemand meldet, der berufsunfähig ist, dann ist da schon was passiert. Das sind nicht die Leute, die noch fit sind, sondern bei denen liegt einiges im Argen und da geht es ja dann auch wirklich bares Geld. Und genau da, glaube ich, ist es schon ganz gut, wenn man da einen Profi oder Profis mit 1 Seite hat, die sich genau mit solchen Beantragungen auskennen.

Maximilian Schroll [00:59:06]:
Ist so. Da wird das Leistungsversprechen ja so richtig auf die Zerreißprobe gestellt und da geht es dann auch nicht kaputtes Handy, sondern da geht es Existenzsicherung. Deswegen auf alle Fälle. Okay, Haken dran, verstanden. Was kommt als Nächstes?

Patrick Hamacher [00:59:19]:
Ja, was kommt als Nächstes? Es gibt noch, diesen Vierklang jetzt auch noch vollständig zu machen, es gibt noch Workshurans. Das ist eine Online-Wissensdatenbank rund das Thema Arbeitskraftabsicherung. Und dann gibt es noch Biomax. Das ist Biometrie-Expert der Biomax Biometrie-Experten-Service GmbH. Der Vollständigkeit halber. Dort bin ich Geschäftsführer und dort machen wir, was ich eingangs ja schon gesagt hatte, eigentlich so 2 Dinge. Das eine ist eben Tarifmitentwicklung im BU-Bereich oder Arbeitskraftabsicherungsbereich bei Versichern Und zum anderen eben ganz, ganz stark. Alles das, was mit Social Media zu tun hat, mit den neuen Medien zu tun hat, dort schulen wir und geben Vorträge und unterstützen und sind auch consulting-mäßig mit unterwegs bei Versicherern, aber hin und wieder dann eben auch bei Vertrieben oder auch bei Maklern.

Maximilian Schroll [01:00:23]:
Da möchte ich ganz viel dazu wissen, Patrick. Da möchte ich wirklich ganz, ganz viel dazu wissen. Vielleicht nochmal, in das Thema einzutauchen, ein bisschen eine offenere Frage. Wenn du jetzt auf Marketing blickst, ganz kurz, off the record, Domi, scheiß drauf, also wenn es für dich in Ordnung ist, wir machen einfach so lange weiter, im schlimmsten Fall machen wir 2 Folgen draus. Okay. Super. In das Thema einzusteigen, würde mich total interessieren, wie blickst du denn auf die Art und Weise, wie Marketing in unserer Branche gemacht wird? Das ist jetzt eine sehr, sehr offene Frage. Ich überlasse dir, wie du sie beantwortest.

Maximilian Schroll [01:01:00]:
Ich werde dann gegebenenfalls nachfragen, aber das interessiert mich brennend, weil ich auch eine Meinung dazu habe, die ich dann auch gerne mit dir teile und total gespannt bin, wie du siehst.

Patrick Hamacher [01:01:08]:
Häufig falsch.

Maximilian Schroll [01:01:11]:
Was heißt das?

Patrick Hamacher [01:01:14]:
Nein, Es hat alles seine Daseinsberechtigung und es folgt auch ganz, ganz vieles eben dem, wie man es im Marketing macht. Es werden nur häufig die Zielgruppen vertauscht oder aber Es wird häufig von anderen Voraussetzungen ausgegangen, wenn dann irgendetwas gemacht wird, dass es dann vielleicht doch nicht genau den Nagel auf den Kopf trifft, sondern irgendwie fünfmal daneben. Und irgendjemand trifft es dann schon, aber diese Male, wie da nebengeschlagen wird, vielleicht ein bisschen zu häufig sind. Jetzt habe ich ein Bild gezeichnet, jetzt möchtest du wahrscheinlich auch, dass ich es noch ein bisschen konkretisiere.

Maximilian Schroll [01:01:57]:
Genau, jetzt wäre die Nachfrage für mich, Woran liegt das? Warum ist das so? Wir geben ja als Branche Unsummen an Werbeaufwendungen. Natürlich haben die sich reduziert in den letzten Jahren, das ist ja ganz gut statistisch auch erfasst. Wir reden aber immer noch im guten dreistelligen Millionenbereich darüber. Es sind schon sehr, sehr große Summen, die aufgewendet werden für Werbung, was ja auch klar ist. Geschäftsmodell, Versicherung, da entstehen nicht so viele Kosten, außer die oder die Leistungskosten natürlich, die die meisten Kosten produzieren. Aber natürlich ist die Vermarktung auch ein ganz wesentlicher Kostenblock. Deswegen, und ich haue jetzt hier einfach mal meine Meinung raus, ich habe den Eindruck, wir machen super viel von den Werbemaßnahmen für uns selber, also in der Branche miteinander zu kommunizieren, was auch legitim ist. Ich habe aber auch den Eindruck, dass vor allem in der Kommunikation nach außen extrem viel Potenziale liegen gelassen werden, weil man sich vielleicht nicht ganz so viel zutraut, weil man vielleicht die ein oder andere Compliance-Vorstellung hat, die eingehalten werden muss, die dann nicht ganz die nicht dazu passt, wenn man sagt, ich will einen Content machen, der ansprechend ist, sondern die dafür sorgt, dass das alles komplett abgewaschen ist und irgendwie sehr austauschbar.

Maximilian Schroll [01:03:17]:
Und dann auf der anderen Seite sehe ich einzelne Vermittler vor allem, die es natürlich grandios machen. Also die sich nicht zum Vollhorst machen und sagen ja ich tanze jetzt das nächste Tänzchen auf TikTok mit und hoffe, dass ich irgendwie 2 traurige Versprengte finde, die 10 Euro anlegen wollen, sondern die das mit 1 Strategie machen, die das mit Kontinuität, den Begriff hast du vorher auch schon genannt, die das mit einem guten Formatmix machen und die vor allem nicht glauben, ja Social Media ist jetzt die eierlegende Wollmilchsau. Ich muss jetzt mal anfangen zu posten und dann rennen mir die Kunden die Bude ein, sondern die verstanden haben, dass organisches Content Marketing ein Teil ihres Marketing Mix sein muss, den man auch entwickelt. Das ist nichts, was man jetzt von heute auf morgen irgendwie ansetzt und sagt, ey, perfekt, so läuft der Hase, sondern da muss man sich selber reinfinden, man muss die Maßnahmen finden, die zu einem passen, die zur eigenen Zielgruppe passen. Jetzt habe ich hier schon sehr viel Framing vorweg betrieben und meine Meinung reingegeben, jetzt interessiert mich aber deine eigentlich.

Patrick Hamacher [01:04:16]:
Max, du hast vollkommen recht.

Maximilian Schroll [01:04:18]:
Ja, das wäre ich am allerliebsten. Sehr schön.

Patrick Hamacher [01:04:21]:
Dem ist nichts hinzuzufügen. Punkt. Du sagst es. Man muss wirklich unterscheiden. Unsere Versicherungsbranche, wenn sie ihr Image im Allgemeinen nach Deutschland transportieren möchte und dieses Image positiv darstellen möchte, da gibt es unheimlich geniale Kampagnen. Also der GDV, Hut ab vor dem, was die da bringen. Die sind lustig, die sind ansprechend, ja aber verpufft vielleicht auch, weil es nur ein Bruchteil derer, die es eigentlich ansprechen soll, sieht und auch wieder wahrscheinlich die meisten dieser Bildchen, die es da immer wieder gibt, dass die auch innerhalb unserer Branche hin und her den Umlauf finden. Wir uns alle drüber köstlich amüsieren oder es auch wirklich sehr, sehr gut finden, Aber den, den es ja eigentlich ansprechen soll, also sprich den Endkunden, den erreicht es vielleicht nicht in dem Maße, in dem es eigentlich sein sollte.

Patrick Hamacher [01:05:23]:
Dann kommt noch hinzu, unsere Branche genießt jetzt nicht unbedingt in der breiten Bevölkerung den besten Ruf. Aber auch wieder interessant zu sehen ist, wenn du irgendjemanden fragst, irgendwie so Versicherung, dann ist ja immer so, alles Verbrecher.

Maximilian Schroll [01:05:40]:
Außer meiner.

Patrick Hamacher [01:05:41]:
Genau, außer meiner. Und das ist ja wieder das Interessante. Das ist ja wieder das Interessante, Weil die meisten sind ja mit ihren Vermittlern oder mit ihren Maklern, Beratern, sind sie ja unheimlich zufrieden. Aber warum ist es immer noch so in diesen Köpfen, ja Versicherung zahlt nicht und das sind alles Gauner. Irgendwie passt das ja nicht so wirklich zusammen. Also das große Bild und das Bild dann im Speziellen.

Maximilian Schroll [01:06:02]:
Das Vertrauen und das große Misstrauen. Das Vertrauen auf der persönlichen Ebene und das große Misstrauen dieser Branche gegenüber.

Patrick Hamacher [01:06:09]:
Ja, genau. Aber irgendwie kollidiert das ja miteinander. Also das sind ja irgendwie 2 komplett konträre Meinungen. Aber das macht es genauso schwer, dass man da auch wirklich so die breite Masse irgendwie erreicht und dass wir in Summe unser Image irgendwie da nach oben bringen. Wahrscheinlich auch ganz viel noch vererbt. Also so Meinungen werden ja auch gerne von Generation zu Generation weitergegeben. Die Jüngeren sind dem Ganzen, also wie ich das so mitkriege, sind die gar nicht mehr so kritisch gegenüber den Versicherungen, aber dann vielleicht doch wieder, weil halt die große andere Meinung immer noch da ist. Und da

Maximilian Schroll [01:06:48]:
vielleicht auch ein Content Piece kann das halt auch wieder ändern. Also auch ein GDV, der kann so viel Geld da in super gutes Marketing investieren, das Leute ansprechend findet, das Leute zum Lachen bringt. Wenn du dann trotzdem im Januar wieder den Finanzwende-Report auf dem Tisch hast und das erreicht genau die... Also wird ganz anders multipliziert über öffentlich-rechtliche Medien, was auch immer, dann ist natürlich das, was man sich vorher versucht hat aufzubauen an Vertrauen, halt einem Schlag auch wieder sehr schnell zur Seite geschoben, zumindest bei denjenigen, die sowas mitbekommen. Und wir wissen leider auch, die Art, wie über unsere Branche berichtet wird, die ist natürlich auch 1 aufmerksamkeitsökonomischen Logik unterlegen und deswegen müssen natürlich auch Medienhäuser sagen, schlechte Nachrichten klicken halt gut und wenn die Versicherungsbranche uns die Möglichkeit gibt, auf sie weiter drauf zu hauen, weil das sowieso die allgemeine Stimmung oder man würde jetzt eigentlich beim Fernsehen würde man sagen, die Sehgewohnheit trifft. Ja, klar. Dann never change a running system.

Patrick Hamacher [01:07:50]:
Und wenn das Auto durchs Dorf getrieben werden soll, warum nicht die von der Versicherung? Die sind es ja schon gewohnt.

Maximilian Schroll [01:07:56]:
Und die bekommen ein gutes Schmerzensgeld dafür.

Patrick Hamacher [01:07:59]:
Ja, auch das. Ihr kriegt immer eure Provision und so weiter. Das müssen wir erst gar nicht aufmachen, weil von irgendwas müssen wir alle leben. Ob es Provision ist oder ob es irgendwie anders benannt wird, völlig egal. Jeder bekommt für seine Dienstleistung, die er tut, tätigt, bekommt er Geld. Marketing. In die Branche hinein, ja, hattest du ja auch gesagt, dass da ja natürlich auch viel Geld für ausgegeben wird. Natürlich, die Versicherer müssen ja auch irgendwie so ein bisschen buhlen ihre Vertriebspartner.

Patrick Hamacher [01:08:37]:
Und da müssen sie natürlich auch irgendwelche Vorteile kommunizieren und da irgendwie sichtbar werden. Und im besten Falle natürlich auch, da kommen wir jetzt mal so zu dem Thema Corporate Influencer, was ich ja sehr, sehr gerne begleite, muss das vorhin schon mal angesprochene Vertrauen natürlich auch aufgebaut werden. Und so ein Vertrauen baust du nicht dadurch auf, dass du irgendwie die 5 geilsten Highlights des neuen Tarifes irgendwo hinstellst, sondern Vertrauen baust du auch wieder durch Menschen auf und baust es dadurch auf, dass das, was du sagst, auch dann in der Realität so stimmt und dass Nahbarkeit irgendwo gegeben ist.

Maximilian Schroll [01:09:21]:
Das Vertrauen von dem du gerade sprichst, reden wir vom Vertrauen Corporate Influencer und Vertriebspartner oder reden wir vom Vertrauen intern, jemanden zum Corporate Influencer erstmal werden zu lassen und dem vielleicht auch ein bisschen Handhabe zu geben, ein bisschen Freiheit, den Content dann auch so zu gestalten?

Patrick Hamacher [01:09:42]:
Mir gefällt, wie du denkst. Wie du aus dieser einen Aussage so 2 Sachen rausziehst. Über beides kann man sprechen. Ich glaube, dass das Vertrauen jetzt zwischen einem Corporate Influencer, Key Accounter, Maklerbetreuer, egal, Oder irgendjemand, der auch in dem Unternehmen arbeitet und vielleicht gar keinen direkten Kontakt mit einem Vertriebspartner hat. Ebenzu genau diesem Vertriebspartner. Dass da dieses Vertrauen ja halt auf 1 persönlichen Schiene nur entstehen kann. Weil, wie baut man im normalen Leben Vertrauen zu Menschen auf? Indem man mit ihnen spricht, indem man mit ihnen kommuniziert und vielleicht die eine oder andere Handlung mal mitkriegt und dann sagt, jawohl, alles klar, das passt zueinander, das hat Hand und Fuß, die Aussage passt zu der Handlung. Und so funktioniert es auf Social Media genauso.

Patrick Hamacher [01:10:51]:
Und das andere, das Vertrauen des Unternehmens zu seinem Mitarbeitenden, dass derjenige im Namen, also in seinem eigenen Namen, aber auch im Namen des Unternehmens nach außen auftritt. Also wenn ein Unternehmer einen Mitarbeitenden hat, dem er so etwas nicht zutraut, beziehungsweise so etwas nicht machen machen lässt, weil er Angst hat, dass er dem Unternehmen schadet, der sollte sich dieses Unternehmen eventuell mal darüber über Gedanken machen, ob dieser überhaupt was für das Unternehmen ist oder ob das vielleicht der falsche Mitarbeitende grundsätzlich ist.

Maximilian Schroll [01:11:32]:
Das stimmt.

Patrick Hamacher [01:11:33]:
Ja, ist zwar ein netter Kerl, sagt er immer etwas Negatives über uns. Oder würde eventuell etwas Negatives über uns sagen. Ja, aber das macht er ja vermutlich nicht nur auf Social Media, sondern auch überall anders. Also deswegen, puh.

Maximilian Schroll [01:11:53]:
Schwierig, ja. Auf jeden Fall. Aber lass uns auf jeden Fall die Beziehung, ich will hier gar nicht reingrätschen jetzt, aber mich würde total interessieren, das Thema Corporate Influencer zum einen noch, aber auch für die Vertriebspartner. Wie gelingt mir denn als Vertriebspartner? Also wenn man die Versicherer, die haben wir jetzt verstanden, oder haben verstanden noch nicht, aber Wir haben schon mal so einen ersten kleinen Eindruck bekommen. Und jetzt haben wir aber noch die Vertriebspartner, die wiederum, du weißt vorher auch, wie du es so richtig angeführt hast, ja genau diejenigen sind, die ja nicht in die, in Anführungszeichen, Sippenhaft genommen werden von den Kunden, sondern die dann das positive Einzelbeispiel sind, wenn es den Ruf, das Image der Branche geht, die dann für den Kunden immer positiver vorstechen. Was siehst du da für eine Chance drin? Zum einen muss man ja sagen, es sind unglaublich viele Vermittler auf Social Media aktiv mittlerweile. Was siehst du vielleicht auch Kritisches in der Art und Weise, wie Social Media gerade im Vermittlermarkt so betrieben wird? Was sind da deine Gedanken dazu?

Patrick Hamacher [01:13:01]:
Ich bin da positiv gestimmt und Es können auch gerne noch ein paar mehr werden. Wenn man jetzt über die komplette Anzahl der Vermittlenden in Deutschland geht, ist das immer noch ein ganz kleiner Bruchteil. Wahrscheinlich leben wir auch, oder nicht wahrscheinlich, Wir sind auch in unserer Blase und da werden uns natürlich dann auch entsprechende Personen immer ausgespielt. Ich weiß gar nicht, ob es noch so viele außerhalb dieser Blase gibt und die Blase wird wahrscheinlich sehr, sehr klein sein. Ich finde es super, wenn wir alle vernünftige Dinge auf Social Media erzählen und tun. Und auch alles Dinge, die im Kundensinne sind. Und dann natürlich im Endeffekt auch in unserem Sinne. Weil wir dadurch es schaffen, Vertrauen aufzubauen, das was eben so wichtig ist, damit dann eventuell ein potenzieller Kunde auf uns zukommt und sagt, hey, ich habe da schon das ein oder andere Video gesehen, ich habe da schon ein paar Beiträge von dir gesehen, die waren teils ein bisschen kritisch, aber dann hat mich das da doch irgendwie gefangen, weil genau den einen Punkt, den du da vor 7 Wochen mal gebracht hast, der hat mich darauf aufmerksam gemacht, dir jetzt zu folgen und erst jetzt zu kommen, weil jetzt ist es gerade wieder aktiv bei mir im Kopf und jetzt melde ich mich bei dir.

Patrick Hamacher [01:14:15]:
Das ist Social Media und das sollten wir alle so machen. Dieses sich anbiedern oder dieses ich bin der beste, schönste, tollste, komm jetzt sofort zu mir. Alle anderen sind schlecht. Das würde ich tunlichst unterlassen. Das würde ich im normalen Leben nicht so tun. Und das würde ich auch nicht auf Social Media so tun. Das hat nämlich noch nie irgendjemandem etwas gebracht, wenn man Dritte schlecht redet. Ich habe mal so einen schönen Spruch gehört, das, was du gerade eben gesagt hast, sagt mehr über dich als über die anderen aus.

Patrick Hamacher [01:14:50]:
Ja, ist so. Da bin ich ein absoluter Gegner davon, andere Personen schlecht zu reden. Man kriegt das natürlich immer mal wieder mit. Kunde kommt, hat natürlich schon Verträge. Man lobt ihn dafür, dass er schon Verträge hat, guckt sich diese Verträge an. Und die sind vielleicht nicht optimal. Ich will nicht sagen schlecht, sondern die sind vielleicht nicht optimal. Da gibt es immer so verschiedene Punkte, die man sich selbst noch überlegen kann oder die irgendwie dazu geführt haben, dass der Kunde denn überhaupt dieses Produkt hat.

Patrick Hamacher [01:15:24]:
Das eine ist, man weiß nicht, welchen Lebensumstand der Kunde hatte vor 7, 8, 9 Jahren, als dieses Produkt abgeschlossen wurde. Versicherungen entwickeln sich weiter. Vor 7, 8, 9 Jahren gab es andere Tarife als es heute gibt. Jetzt ist es noch ein Altbestand und der hat wahrscheinlich wenig Kontakt mehr mit dem Vermittler, sonst wäre er nicht bei uns. Den Kunden deswegen irgendwie schlecht reden. Warum hast du dich nicht schon früher darum gekümmert oder andersrum, was hat denn der Vermittler damals für einen Blödsinn gemacht, halte ich für völlig, völlig falsche Herangehensweise. Ich finde es eher gut, dass der Kunde schon was in diesem Bereich hat und es hat bisher gut gewirkt oder es hat bisher ja noch gut gehalten. Es gibt Veränderungen.

Patrick Hamacher [01:16:05]:
Jetzt lass uns mal gucken, wie wir das vielleicht noch ein bisschen auf den aktuellen Stand bringen. Weil jemand Dritten irgendwie schlecht reden, man kennt wie gesagt nicht die Gründe, warum das damals so vermittelt wurde. Vielleicht war es auch jemand aus der Ausschließlichkeit, der gar keine andere Wahlmöglichkeit hatte und das trotzdem das Beste in dem Portfolio war. Ja, und dann bringt es ja, bringt es mir nichts, irgendjemand anderen schlecht zu reden. Zumal ja auch unser Kunde, mit dem, den ich da gerade schlecht rede, früher mal ein Vertrauensverhältnis hatte und der Kunde das auch bei dem abgeschlossen hat. Ja. Weil man sagt ja dadurch indirekt, lieber Kunde, was bist denn du für ein Idiot?

Maximilian Schroll [01:16:42]:
Das ist richtig. Und da glaube ich, also ich stimme dir zu 100% zu, Ich nehme es in der Realität noch einen Ticken anders wahr, weil ich den Eindruck habe, dass eben weil auch Fachlichkeit, natürlich vor allem bei vielen, die noch nicht ganz so lange dabei sind oder sich noch nicht so ganz tief mit den einzelnen Themen irgendwo auseinandergesetzt haben, noch keine Spezialisierung gewählt haben, die sie vielleicht auch, ja, wo sie sich professionalisieren wollen. Da sind wir wieder bei dem Punkt, Vertrauen ist nun mal die Währung schlechthin. Und Der Kunde, der mir da in der Regel gegenüber sitzt, der hat fachlich nicht mehr Ahnung als ich. Es gibt ein paar Kunden, die vielleicht wirklich sich so sehr gerne mit diesen Themen beschäftigen, dass ich da Freude daran habe und zwar sind es immer die Beamtenkunden, bei denen sehr viel Detail-Themen mit abgefragt wurden. Aber natürlich habe ich als junger Vermittler, wenn ich jetzt zu so einem Kunden komme, zu einem normalen 0815 in Anführungszeichen Kunden, dann habe ich die Möglichkeit fachlich zu glänzen. Einfach weil ich ein guter Berater bin, weil ich verstehe, was ich für Fragen stellen muss, weil ich verstehe, wie ich mit dem Kunden seinen Bedarf so ermitteln kann, dass er auch versteht, was sich für Risikosituationen daraus ergeben, inwiefern das zu seinen Lebenszielen passt und so weiter und so fort. Das ist die eine Möglichkeit.

Maximilian Schroll [01:18:00]:
Die ist aufwendig. Da muss ich selber an mir arbeiten, da muss ich selber dafür sorgen, dass ich besser werde in meiner Beratung, dass ich vielleicht nicht mehr den 0815 Leitfaden verwende, der mir vorgegeben wurde, sondern einen eigenen Beratungsstil entwickle und so weiter und so fort. Oder ich habe die Option zu sagen, der hat ja entweder ein Vertrauensverhältnis, immer noch, oder gehabt, dann muss ich das irgendwo an dem rütteln. Weil wenn ich daran rüttel, bin ich naheliegend diejenige Person, die das Vertrauen von demjenigen Kunden, der mir gerade gegenüber sitzt, dann eben bekommt, weil ich ja der, in Anführungszeichen, Augenöffner bin, der ihnen klar gemacht hat, dass er da eigentlich hinters Licht geführt worden ist. Also ich bin inhaltlich total bei dem, was du sagst, würde mir das auch so wünschen, dass das noch mehr die Norm wäre, dass wir eigentlich wirklich sagen könnten, okay, hier wird jetzt nach Qualität der Beratung und der Betreuung des Kunden dann auch das Ganze bewertet. Ich glaube, in der Praxis scheitert es ehrlich gesagt stark daran, dass viele gar nicht anders können, weil sie fachlich mit dem Kunden eigentlich gar nicht so sprechen können, wie sie es bräuchten, oder wie es der Kunde bräuchte, halt diesen einfachen Ausweg wählen und sagen, okay, wenn ich den anderen schlecht mache, dann wirke ich vielleicht besser. Ist ja auch ein Trugschluss. Also ich bin auch total bei dem, was du sagst, keine Widerrede.

Maximilian Schroll [01:19:20]:
Aber das ist so ein bisschen dieses Praxis-Gap, das ich noch sehe. Was denkst du dazu?

Patrick Hamacher [01:19:24]:
Ja, Praxis-Gap ist definitiv da. Ist definitiv da. Auch da muss sich eigentlich jeder selbst ein bisschen hinterfragen, der in der Versicherungswelt ist. Also jeder Vermittelnde. Weil, ja, Auch wenn wir das Thema Social Media nehmen, auch in der Blase, in der Bubble, in der wir uns bewegen, Vertrauen wird aufgebaut mit Aussagen, wo ich jetzt aus dem Fach manchmal nicht unbedingt dem Ganzen zustimmen kann, weil es halt fachlich nicht korrekt ist. Auch Manchmal ist es auch leider so, dass es nicht nur fachlich nicht 100% korrekt ist, weil halt irgendwann was weggelassen wurde, was aber nicht im Großen und Ganzen irgendwie den Kontext verändert, sondern manchmal gibt es auch einfach Aussagen, die sind schlicht und weg falsch. Und das ärgert mich dann schon auch, dass so was dann veröffentlicht wird. Aber halt auch dann vermutlich nicht im, hoffe ich zumindest immer, ich glaube immer an das Gute, nicht im bösartigen Willen von demjenigen, der es veröffentlicht hat.

Patrick Hamacher [01:20:38]:
Also man kann sie nicht alle retten. Das ist so das Ganze. Aber ich glaube, da könnte man auch noch mal ein ganz, ganz großes Fass aufmachen, was das Fachliche angeht, was die Qualifikation angeht, was die fundierte Ausbildung angeht. Ich glaube, da brauchen wir noch mal, da könnten wir tagelang drüber sprechen. Das können

Maximilian Schroll [01:21:01]:
wir gerne in anderen Folgen, aber sollten wir das unbedingt machen, Patrick, da nennst du bei mir sehr oft nicht Hüren ein.

Patrick Hamacher [01:21:08]:
Ich krieg's ja mit, ich bin ja Prüfer. Auch das noch. Aber da kommen natürlich bei uns immer nur die, die sehr, sehr gut sind. Das muss ich jetzt noch mit dazu sagen.

Maximilian Schroll [01:21:21]:
Sehr schön. Das heißt?

Patrick Hamacher [01:21:23]:
Genau. Thema Fachwissen. Ohne Fachwissen, wenn es nicht verfügbar ist oder auch abrufbar ist, sollte man jetzt nicht unbedingt falsche Dinge rauskommunizieren. Ist aber kein Ding, was jetzt nur für die Versicherungsbranche gilt, sondern das gilt, glaube ich, in allen Bereichen. Wenn man mal keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten. So in die Richtung. Ja, und dann gehe ich halt auch immer davon aus, dass wir alles, die wir in der Versicherungswelt sind, nette Menschen sind. Hoffe ich zumindest.

Patrick Hamacher [01:21:58]:
Weil wir einen Job haben, der halt unheimlich wichtig ist. Nicht für uns, dass wir Geld verdienen, das natürlich auch auf der einen Seite, aber allen voran stellen die allerallermeisten, die ich kenne, eben immer den Kunden und das Wohl des Kunden und die Existenzabsicherung 1 Kunden. Und es ist verdammt, also es ist eine verdammt wichtige Aufgabe, die wir erfüllen. Wir vermitteln jetzt nicht nur eine Versicherung, damit der dann irgendwas hat und dass der dann die Privathaftpflicht bei sich in den Schrank mit reinstellen kann oder in den Ordner reinhängen kann. Wir vermitteln da ja etwas, dass wenn dem Kerl was passiert und der vor Existenzängsten stehen würde, weil er irgendwas bezahlen muss, weil er was kaputt gemacht hat, wo sein Leben im Eimer wäre. Dafür vermitteln wir diese Produkte. Und wenn man sich das vor Augen hält, dann kann das nicht so ein Wischi-Waschi-Ding sein, sondern wir retten unseren Kunden im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch. Und dieser Verantwortung, dieser Verantwortung, der sollten sich vielleicht ein paar mehr noch bewusster sein.

Maximilian Schroll [01:23:10]:
Ich stimme 100% zu. Und wie kriegen wir das jetzt vernünftig kommuniziert und vermarktet? Weil da jetzt die große Herausforderung quasi noch drin besteht. Und da gibt es auch wieder unterschiedliche Zielgruppen. Ich meine, wir sind beide Marketer. Wir kennen Finanzdienstleistungsmarketing, glaube ich beide gut. Dann gibt es ja auch in der Maklerschaft oder in der Vermittlerschaft, allein jetzt schon diese Differenzierung, gibt ja so viele Zielgruppen beziehungsweise Zielgruppensegmente, die dann auch wieder vor unterschiedlichen Herausforderungen stehen. Weil vielleicht habe ich jemanden, der mit digitalen Medien aufgewachsen ist, für den das alles sehr selbstverständlich ist, für den es auch relativ geringer Aufwand ist, selber irgendwo Content zu erstellen, für den aber auf der anderen Seite, der es vielleicht sogar schafft, darüber Leads zu generieren, weil er super coolen Content macht, der aber dann bei der Delivery komplett scheitert. Der beratungstechnisch vielleicht nicht gut ist, der in der Abwicklung, Betreuung nicht gut ist und so weiter.

Maximilian Schroll [01:24:10]:
Und dann habe ich aber neben vielen anderen Zielgruppensegmenten zum Beispiel auch diejenigen, die sagen, Ich habe verstanden, Social Media ist wichtig, aber ich habe keine Ahnung wie. Das wäre jetzt nochmal so ein Zielgruppensegment. Und dann würde mir noch 1 einfallen, die sagen, ja Social Media ist wichtig, das habe ich schon erkannt, aber ich habe keine Zeit dafür, das selber zu machen. Wie soll ich 2, 3, 4 mal in der Woche irgendwie was posten? Mir fällt gar nicht so viel ein. Da habe ich gar nicht die Kreativität. Dann gibt es nochmal das Zielgruppensegment, das sagt, ja Marketing ist wichtig. Wir haben hier eine Werkstudentin oder einen Werkstudenten, der das für uns macht, damit wir irgendwie präsent sind. Dann haben wir noch die Kategorie, eher cool, euch im Baukasten.

Maximilian Schroll [01:24:53]:
Post den selben nicht lesenswerten Müll wie alle anderen und sorgt dann nur dafür, dass mehr Content irgendwo entsteht, der aber keinerlei positiven Effekt auf eine Marke hat und nie auch nur irgendwas konvertieren wird, eigentlich eher im Gegenteil Leute eher abschreckt, weil sie sehen wie 0815 austauschbar das eben ist. Habe ich noch was vergessen oder wollen wir uns erstmal mit den Segmenten zufrieden geben?

Patrick Hamacher [01:25:15]:
Lass uns erstmal damit zufrieden geben, ich weiß schon gar nicht mehr, was das erste gewesen ist.

Maximilian Schroll [01:25:19]:
Die, die keinen Plan haben. Die sagen, ja, Social Media ist wichtig, aber...

Patrick Hamacher [01:25:23]:
Das war der zweite, glaub ich.

Maximilian Schroll [01:25:24]:
Ah, sorry, das waren die Digital Natives, die sagen, ja, ich kann Social Media, aber die Delivery fehlt.

Patrick Hamacher [01:25:30]:
Wir können ja nochmal zurückspulen und dann immer wieder nach vorne springen. Es gibt etwas, darauf wolltest du jetzt wahrscheinlich hinaus, dass ich jetzt hier den Werbeblock einspreche und das mache ich natürlich liebend gern. Es gibt etwas, das nennt sich die Social Media Makler Class. Ist aber für alle Vermittlertypen geeignet, nur wir fanden den Namen Makler Class irgendwie besser, also irgendwie lustiger als Master Class. So Namen kommen? Wir können ja auch noch mal über Yomata sprechen. Das bleibt geheim. Und das, was sich für YouTube insgesamt setzt, das wissen wahrscheinlich auch die meisten. Also die Social Media Makler Class.

Patrick Hamacher [01:26:15]:
Was haben wir uns dabei gedacht? Es ist ein Videokurs, den haben wir mit Biomax, mit meiner Kollegin Nadja Smilus und ich, wir haben das aufgenommen. Und es soll ein Selbstlernkurs sein. Also man holt sich den Zugang, kostet natürlich auch was, ist ganz klar. Man holt sich den Zugang und kann sich die Videos, die in chronologischer Reihenfolge erscheinen, auch nicht chronologisch angucken. Macht aber wenig Sinn, deswegen würde ich sie nacheinander angucken. Und dort haben wir auf einfache Art und Weise einmal die Herangehensweise erklärt, wie man sich auf Social Media vernünftig bewegen kann, welche Gedanken man sich im Vorfeld machen sollte und natürlich auch währenddessen und dann natürlich auch, Wie baut man das Ganze so auf, dass man ja hoffentlich auch ein bisschen Erfolg hat, wobei erst der Spaß im Vordergrund stehen sollte und der Erfolg dann, wenn man Spaß hat, mehr oder weniger von alleine kommt, weil da haben wir es wieder mit der Thematik, wie baut man Vertrauen auf? Erstens Kontinuität, also dranbleiben und eben so sein, wie man ist. Und wenn jemand ständig mit 1 miesen miesen Fresse, wollte ich gerade sagen,

Maximilian Schroll [01:27:29]:
ist das Quatsch. Jeder darf geflucht werden.

Patrick Hamacher [01:27:31]:
Genau, also wenn ständig 1 mit so mies gelaunt dir jeden Morgen über den Weg läuft, zu dem baust du doch kein Vertrauen auf. Also deswegen sei so wie du bist. Wenn du jeden Tag mies gelaunt bist, ich glaube nicht, dass es so ist, deswegen sei so wie du bist. Und in diesem Videokurs bauen wir eben genau darauf auf, nicht ums Miesgelauntsein, sondern eben, welche Gedanken sollte man sich vorher machen, wie kann man so langsamer starten, auf was muss man achten und dann learning by doing das ganze weitermacht. Plus wir haben noch 3 Zusatzinterviews mit dabei. Einmal mit Bastian Kunkel, vorhin angesprochen, wie der Bastian Kunkel es geschafft hat, zum reichweitenstärksten Versicherungsmakler in unserer Branche zu werden. Da habe ich mit ihm darüber gesprochen. Dann haben wir mit Björn-Thom Jönke, Rechtsanwalt aus Hamburg, mit ihm haben wir über rechtliche Fallstricke gesprochen, auch Wie ist das mit Impressum und so weiter? Ganz, ganz wichtig.

Patrick Hamacher [01:28:33]:
Und dann haben wir noch mit Wolfram Lefevre von Digi-Door darüber gesprochen, über die allgemeine Online-Sichtbarkeit, dass jetzt quasi nur Social Media schön ist, aber man ja doch irgendwie so eine Online-Visitenkarte abgibt im Gesamten und auf was es da noch zu achten gilt. Also ein rundum abgeschlossener, sehr kurzer, insgesamt glaube ich 3 Stunden, länger ist das gar nicht, 3 Stunden Video-Selbstlernkurs, wo man wirklich kompakt von der Vorüberlegung bis hin zu den ersten Schritten alles mitbekommt, sich vernünftig auf Social Media bewegen zu können.

Maximilian Schroll [01:29:15]:
Das heißt, ich habe danach, es ist quasi wie meine theoretische Führerscheinausbildung.

Patrick Hamacher [01:29:21]:
Man könnte es so beschreiben, ja. Ja, es ist die Theorie. Und das Schöne ist, es gibt kein, man kann nicht durchfallen. Es soll Leute in diesem Raum gegeben haben, die schon mal bei der theoretischen Prüfung durchgefahren sind.

Maximilian Schroll [01:29:38]:
Angeblich, was ist bei dir, aber angeblich gab es die?

Patrick Hamacher [01:29:42]:
Es kann sein, dass es 2 Personen in diesem Raum gibt, die es angeblich so machen. Also, Selbstlernkurs, auch da, ich kenne sehr viele und ich selber kenne mich auch. Ich habe mir auch schon ein paar Videokurse gekauft, habe mir die dann nicht wirklich angeschaut, einfach nur so ein bisschen das Gewissen zu beruhigen, dass ich mich darüber jetzt mal informiert habe. Kann man auch machen, ist aber nicht zielführend. Deswegen auch da, wenn ihr euch den Videokurs holt, dann nehmt euch mal die Zeit und schaut es euch von vorne bis hinten einmal durch. Und dann ist man eigentlich ready dafür, auf die große Fahrbahn der Social Medias draufzufahren. Sehr cool. Das heißt,

Maximilian Schroll [01:30:30]:
Nachdem ich den Kurs durchlaufen habe, verstehe ich, worauf kommt es an bei Social Media Aktivitäten? Was sind so quasi die Spielregeln? Was funktioniert vielleicht für andere? Wir hatten das ja vorher schon, dieses radikal gegen etwas sein, ist ja etwas, was total gut funktioniert auf Social Media. Aber ich muss mir eben überlegen, wogegen will ich genau sein. Und vielleicht sollte es dann nicht immer so das größte Politikum sein, gegen das man ist, sondern vielleicht sollte es auch mal nur in Anführungszeichen eine Produktfeinheit sein, gegen die man ist, wo man sich ja dann fachlich extrem gut auch positionieren kann. Habe ich verstanden. Wie geht es dann weiter nach dem Kurs? Bin ich dann frei und kann fliegen?

Patrick Hamacher [01:31:11]:
Dann bist du frei und kannst fliegen und dann kannst du mal selber ausprobieren, wie es denn auf dieser Straße läuft.

Maximilian Schroll [01:31:18]:
Sehr cool. Und wenn man Bock hat, das Ganze dauerhaft mit jemandem gemeinsam zu machen?

Patrick Hamacher [01:31:26]:
Dann bin ich momentan noch der falsche Ansprechpartner, aber ich habe ja hier jemanden mir gegenüber sitzen. Und du bist eigentlich mal durch die Führerscheinprüfung? Theoretisch, ja. Ich bin auch mit 15. Ich habe einen 125er Führerschein, habe ich gemacht. Da bin ich das erste Mal auch bei der Theorie durch.

Maximilian Schroll [01:31:43]:
Bei mir war es Auto. Das ist am Tag vorher angefangen, weil ich mir gedacht habe, safe, schaffe ich das.

Patrick Hamacher [01:31:51]:
Aber auch, ihr seht, wir können beide mittlerweile Motorrad, also ich auch Motorrad, aber auch Autofahren. Keine Punkte in Flensburg, du auch nicht.

Maximilian Schroll [01:32:02]:
Wie lange werden die gespeichert?

Patrick Hamacher [01:32:04]:
Safe sind die für alle. Und genauso ist es auch auf Social Media. Man muss starten, man muss fahren, man hat ein schönes Auto, aber weiß vielleicht, und weiß auch, wie man von A nach B kommt, aber welche Strecke man nimmt und wo man zwischendurch mal tanken kann und sich nochmal ein paar Inspirationen sammeln kann, da hast du bestimmt eine verdammt gute Lösung für.

Maximilian Schroll [01:32:27]:
Patrick, so ist es. So ist es. Wie es der Zufall so will, haben wir genau dafür das passende Angebot. Also ist genau das, was du jetzt gerade auch schon beschrieben hast. Und eigentlich für uns auch der ideale Kunde, wenn der schon Ahnung hat, worum es geht. Also wenn wir nicht noch diese, sag mal, massive Grundlagenarbeit leisten müssen, zu erklären, nee, deswegen können wir dies und das und jenes nicht machen oder sollten wir es nicht machen. Wir können es natürlich immer machen, wenn der Kunde darauf besteht, etwas zu tun, aber natürlich mit vehementem Abraten dann. Deswegen haben wir ein Angebot, wo es genau darum geht, diese Konsistenz, diese Kontinuität mit wirklich zum einen fachlich ansprechendem, aber vor allem auch personalisierten Content zu erstellen.

Maximilian Schroll [01:33:07]:
Und zwar so, dass für den Kunden, für den Vermittler fast keine Arbeit dabei entsteht. Der muss nichts selber schreiben, der hat wirklich keine Grafik, die er selber irgendwie bearbeiten muss und so weiter und so fort. Und unser System, wie du weißt, setzen wir auch sehr viel auf Technologie, ist auch so aufgebaut, dass man permanent an personalisierten Input kommt. Also ich will ja eigentlich das wissen, was in deinem Alltag als Makler passiert, weil da stecken die besten Geschichten drin. Da stecken die authentischen, die überzeugenden Geschichten drin, weil das sind Sachen, mit denen können sich andere Menschen irgendwo in Verbindung setzen. Da können sie sich reinfühlen und sich vorstellen, dass es sie auch betreffe. Und genau dafür haben wir ein Angebot geschaffen. Und ja, wie es der Zufall so will, ergänzt sich das ja wirklich wie Arsch auf Eimer mit eurem.

Patrick Hamacher [01:33:55]:
Absolut. Total. Ich bin sehr gespannt und Ich möchte auch mal mehr darüber erfahren. Gerne. Und das wird man wahrscheinlich irgendwo in den Shownotes auch noch was finden darüber.

Maximilian Schroll [01:34:07]:
Da wird man in den Shownotes auf alle Fälle noch was finden. Und vielleicht verlinken wir in den Shownotes auch einfach mal ein paar Profile von Kunden von uns. Dann kann man sich auch mal anschauen, wie das so live in Aktion ausschaut. Es ist, glaube ich, immer ganz spannend zu sehen, was ist dann wirklich so der Content, der bei rumkommt? Weil bei uns eben auch das Wichtigste ist, es muss personalisiert sein. Also es muss klar sein, dass es Content, der zu dir, deiner Personenmarke, deiner Positionierung und dementsprechend dann auch zu deiner Zielgruppe passt, weil die sind am Ende der Fisch, dem der Köder schmecken muss. Aber du bist auch derjenige, der das über eine lange Zeit systematisch aufbauen, weiterentwickeln soll, der diese Marke ja mit seiner Person so eng verknüpft, dass die wirklich einfach zu dir auch passen muss. Und ich glaube, da zeige ich dir natürlich sehr, sehr gerne, wie die Sachen so entstehen. Ich glaube, für die Zuhörer ist es auch nochmal spannend zu sehen, was sind da so die Ergebnisse beim Kunden.

Maximilian Schroll [01:35:06]:
Ich glaube, da können wir auf alle Fälle was verlinken. Da freue ich mich. Sehr schön, Patrick. Jetzt würde ich zum Abschluss unseres Gesprächs, Das würde mich noch total interessieren, weil du weißt ja auch, es ist ja Zukunft und Versicherung im Futurist Podcast.

Patrick Hamacher [01:35:21]:
Achso, das bedeuten die beiden. Genau.

Maximilian Schroll [01:35:26]:
Und da würde mich total interessieren, du hast ja schon ein wichtiges Thema vorher noch angesprochen mit dem Thema Qualifikation, aber wie blickst du auf die Zukunft unserer Branche? Was muss passieren, damit wir es schaffen, dieses Image, das wir aktuell noch haben, so weiterentwickeln können, dass wir Das, wovon wir beide überzeugt sind, diesen Wert, den die Branche auch stiftet in der Gesellschaft, dass wir den auch nach außen transportiert bekommen und das auch entsprechend wahrgenommen wird.

Patrick Hamacher [01:35:57]:
Unsere Branche, also wir kriegen es glaube ich nicht mit irgendwelcher Werbung, die nach außen strahlt, hin. Hast du vorhin auch mal angesprochen gehabt, da ist jetzt schön viel Werbung, die Leute sind jetzt irgendwie so ein bisschen raus aus diesem, alles nur Verbrecher. Dann kommt 1 die Ecke, baut wieder irgendwie einen Blödsinn oder es kommt irgendwie wieder so ein Bericht und dann heißt, dann wird man wieder in der vorherigen Meinung bestätigt, bekräftigt und dann heißt es wieder, naja, die machen da ja nur irgendwie hier alles schön bunt und alles gut. Ich glaube, das Allerwichtigste ist, dass wir uns untereinander in unserer Versicherungswelt Nicht immer irgendwie die Messer in den Rücken rammen, sondern dass wir da auch mal untereinander einfach mal jeden das tun lassen, was er kann und auch die jeweilige Daseinsberechtigung mal akzeptieren. Also es gibt, ich bin Versicherungsmakler. Für mich gibt es nichts anderes als Versicherungsmakler, weil ich das für mich so gewählt habe. Jemand in der Ausschließlichkeit ist in der Ausschließlichkeit, weil er das für sich so gewählt hat und weil es auch nicht schlecht ist. Im Gegenteil, es ist sogar gut.

Patrick Hamacher [01:37:04]:
Und es ist wahrscheinlich auch so, ich kenne jetzt keine Statistiken, dass vermutlich auch die Durchdringung und wie umfangreich ein Kunde versichert ist, der nur bei einem Ausschließigkeitsvermittler ist, Im Vergleich jetzt zu einem Makler, der Feldwald- und Wiesenmakler nenne ich das Ganze jetzt mal, der einfach mal irgendwie hier mal einen Abschluss gemacht hat und da mal einen Abschluss gemacht hat bei dem Kunden. Also da glaube ich tatsächlich, dass der Umfang des Versicherungsschutzes vielleicht sogar bei jemanden in Ausschließlichkeit höher ist als bei jemanden, der beim Makler ist. Aber ich habe keine Statistik, deswegen ist das nur so eine Aussage, die ich jetzt einfach mal so stehen lasse.

Maximilian Schroll [01:37:44]:
Spannende Forschungsfrage, wenn sich jemand auf der Suche für eine Bachelor- oder Master-Thesis ist.

Patrick Hamacher [01:37:49]:
Das wäre genau der Umfang. Strukturvertriebe haben ihre Daseinsberechtigung, sind gut. Ich glaube, ohne Strukturvertriebe wird es unserer Branche, auch die Anzahl der Vermittelnden, nicht so gut gehen, wie es ihr momentan noch geht. Also auch als Akquise sind Strukturvertriebe extrem gut und auch ansonsten, was die Arbeit angeht, bei ganz ganz vielen. Und ich nehme jetzt nicht immer so wieder die schwarzen Schafe raus, die jetzt immer jeder irgendwo rausnehmen möchte, weil die gibt es in jeder Branche. Auch da, das mit diesem strukturierten Herangehen und so 1 strukturierten Arbeitsweise, Das würde wahrscheinlich auch einem Makler gar nicht mal so schlecht zu Gesicht stehen, wenn genau danach vorgegangen wird. Also alle haben ihre Daseinsberechtigung, alle haben gute Seiten und die schlechten Seiten, aber deswegen müssen wir uns doch nicht gegenseitig schlechtreden und auch erst recht nicht vor dem Kunden. Und deswegen müssen wir auch nicht die Ellbogen ausfahren.

Patrick Hamacher [01:38:54]:
Wir sind eine Branche mit, wie vorhin gesagt, 1 extrem wichtigen Aufgabe. Und wenn wir uns schon untereinander gegenseitig schlecht machen, wie soll denn da die Wirkung nach außen irgendwie vernünftig hinkommen? Deswegen plädiere ich dafür, dass wir alle mal einen Schulterschluss machen sollen, alle uns mal die Hand geben sollen und mal sagen, ey, wir machen einen super Job, Wir machen einen sau wichtigen Job. Und wenn wir mit dieser Einstellung rausgehen, dann ist das, was draußen an Meinung herrscht, auch wahrscheinlich relativ schnell weg. Aber solange wir innerhalb uns schon nicht grün sind, Wie sollen wir da nach außen Friede, Freude, Eierkuchen machen? Ja, so.

Maximilian Schroll [01:39:35]:
Und da erinnerst du mich gerade noch an was, Patrick. Hier wird es jetzt nochmal Zeit, glaube ich, für einen zweiten Werbeblock, nämlich für genau diejenigen, die uns jetzt gerade zuhören und sagen, ja geil, ich habe Bock auf genau diese Art von Miteinander, diese Art von Zukunftsorientierung, die Branche von innen zu verändern, weiter zu entwickeln. Für die gibt es ja seit letztem Jahr vom Zukunft für Finanzberatung e.V. Ein perfektes Event. Vom Zukunft für Finanzbedarf und e.V. Ein perfektes Event.

Patrick Hamacher [01:40:05]:
FFF Slam. Ich darf es mal ganz kurz sagen. Es ist am 22. Und 23. September 2004 und 25. Ich bin zu lange geredet. Genau. Also in Kassel findet das wieder statt.

Patrick Hamacher [01:40:18]:
In einem alten Schwimmbad. Hallenbad Ost nennt sich das Ganze. Mega geil.

Maximilian Schroll [01:40:23]:
Okay, schon ist es so geil.

Patrick Hamacher [01:40:24]:
Ja, und die Menschen da waren im letzten Jahr schon so geil und die werden in diesem Jahr wahrscheinlich noch besser werden. Die meisten, die da waren, kommen auch dieses Jahr wieder, was ja auch ein sehr gutes Zeugnis ist für diese Veranstaltung, weil wir da nicht viel Blabla machen. Es gibt Slams, Kurzvorträge, jeweils eine Viertelstunde, Kurzvorträge zu verschiedensten Themen über Unternehmertum, über künstliche Intelligenz ist auch mit dabei. Nachfolgeregelung haben wir diesmal auch mit am Start. Also gibt es ganz, ganz viele kurze Slams, 2 Podiumsdiskussionen oder Panels, wie wir das Ganze nennen, ganz viel Zeit zum Netzwerken austauschen, ganz leckeres Essen, ist natürlich auch immer wichtig. Am Vorabend der Veranstaltung gibt es natürlich auch ganz leckere Getränke, das ist auch immer ganz, ganz wichtig. Und wir haben da einfach eine gute Zeit, in der wir einfach mal dieses Gemeinsame leben können. Und ich weiß zumindest von Zweien, die im letzten Jahr dabei sind und die aufgrund, dass sie sich dort zusammengefunden haben, jetzt schon fast ein ganz ganz großes Rad gemeinsam drehen.

Patrick Hamacher [01:41:28]:
Also auch das ist möglich, dass man sich dort findet und dann irgendwelche Geschäfte gemeinsam macht. Also dieses Miteinander wird gelebt und jeder der dabei sein möchte ist herzlich eingeladen. Das Ganze ist vom Verein Zukunft für Finanzberatung und kostenlos.

Maximilian Schroll [01:41:47]:
Link auch dazu in den Shownotes. Ihr solltet unbedingt kommen. Ich hoffe, wir sehen uns dann auch vor Ort. Ich werde genauso wie letztes Jahr auch wieder mit dabei sein und freue mich schon sehr drauf, Patrick. Das wird, glaube ich, wieder ein sehr, sehr cooles Event. Und jetzt hier mit Blick auf die... Wir haben uns vorgenommen gehabt, ja, so 45 bis 60 Minuten, weil ich eigentlich mir vorgenommen habe, mich so ein bisschen zu disziplinieren, was die Folgenlänge angeht. Und jetzt blicke ich hier gerade auf unseren Recorder und wir haben es miteinander kombiniert, 45 und 60 Minuten.

Maximilian Schroll [01:42:18]:
Aber es ist vergangen wie im Flug. Vielen, vielen, vielen Dank. Mir hat es ultra viel Spaß gemacht und obligatorisch gibt es im Futurist Podcast immer noch eine Frage, die kommt. Nämlich in 15 Jahren, in der absoluten idealen Welt. Also du kannst deine Fantasie echt freien Lauf lassen. Wie sieht die Versicherungsbranche aus oder die Finanzbranche?

Patrick Hamacher [01:42:39]:
Wir sind verdammt digital. Sämtliche Unterlagen, die hin und her fliegen, werden zu 100 Prozent von unserem Maklerverwaltungssystem erkannt, vernünftig eingepflegt. Wir haben da kaum noch administrative Sachen, damit wir ganz viel Zeit haben, unsere Kunden vernünftig und auch richtig zu beraten. Weil es wird uns als Vermittlende immer noch geben und die KI wird darüber nicht die Hand, die Vorherrschaft gewinnen.

Maximilian Schroll [01:43:07]:
So ist es. Wunderbares Schlusswort. Patrick, vielen, vielen Dank für die Gastfreundschaft, vielen, vielen Dank für das sehr, sehr offene Gespräch. Hat mir wie immer sehr viel Spaß gemacht mit dir und im Futurist Podcast ist es so, die letzten Worte gebühren dem Gast. Deswegen vielen Dank, Stage ist yours.

Patrick Hamacher [01:43:24]:
Ich wirke jetzt wahrscheinlich total unsympathisch, aber geht mal auf socialmediamaklerclass.de oder zukunftfuerfinanzberatung.de, weil da könnt ihr euch entweder einen geilen Videokurs runterladen bzw. Buchen oder zu einem mega geilen Event, dem ZFF Slam, anmelden. Wenn ihr 1 von beiden macht, wäre super. Wenn ihr beides macht, wäre es noch besser. Vielen lieben Dank.

Maximilian Schroll [01:43:52]:
Was für eine spannende Folge. Vielen Dank euch fürs Zuhören. Schaltet auch nächsten Donnerstag wieder ein. Ladet euch den Podcast in euren Podcatcher runter. Hört ihn auf dem Weg zur Arbeit und schaut bitte auch noch in den Show Notes vorbei. Da sind nämlich alle Infos zu unserem Gast, alle Verlinkungen. Vernetzt euch, tretet in Kontakt und lasst uns gemeinsam die Zukunft der Sicherungs- und Finanzwirtschaft gestalten.

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